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Alltagstauglicher Memoire-Ring

 
Phill123
 
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Phill123

 ·  #1
Liebe Forumsmitglieder,

zur Verlobung würde ich gerne meiner Freundin einen Memoire-Ring schenken.
Allerdings bin ich mir etwas unsicher, auf was man achten sollte bei einem solchen Ring, da immer wieder im Forum berichtet wird, dass Steine beschädigt werden oder sogar verloren gehen.

Da angedacht ist, dass sie später den Memoire-Ring
- als Vorsteckring am gleichen Finger mit dem Ehering (schlicht, ohne Stein) und
- täglich im Alltag trägt
möchte ich die Experten unter euch um Rat fragen, auf was man beim Kauf oder der individuellen Anfertigung eines Memoire-Ring achten sollte.

Über was ich mir bewusst bin ist, dass ein solcher Ring ein Schmuckring ist und mit diesem sorgsam umgegangen werden muss. Allerdings sollte er gleichzeitig im Alltag mit Sorgfalt getragen werden können.

Die Anforderungen an den Ring sind:
- zierlich, mit einer Breite der Ringschiene von maximal 2.4mm
- Ring rundherum mit Brillanten ca. 0.03...0.04ct eingefasst, wobei die Steine möglichst die gesamte Breite des Ringes einnehmen sollen, d.h. kein Rand. An einer Seite des Rings ist eine Phase angedacht, sodass ein leichter Abstand zum Ehering entsteht.
- damit der Memoire-Ring später mit dem Ehering zur Anlage kommt, sollte die Stirnfläche eben sein

Ich habe anbei mal zwei Bilder als Beispiel. Ein weiteres Bild zeigt einen ähnlichen Ring von der Seite, wobei deutlich wird, dass die Steine bis an den Rand der Ringschiene gehen.

Meine Fragen sind nun an euch:
1) Sollte man an den Stirnseiten etwas Material der Ringschiene überstehen lassen, sodass ein schützender Rand entsteht und die Steine geschützt sind - also ist so ein Ring überhaupt alltagstauglich?

2) Mir gefällt die zierliche Fassung der Steine mit 4 Krappen pro Stein mit rundem Kopf der Krappen. Aber haben die Steine auch genügend Halt? Sollte man eher eine andere Fassart oder Krappen mit Dreiecksform/Rechteckform, ... bevorzugen?

3) Wie sollte die Fassung der Steine gestaltet sein, sodass die Steine auch gut gereinigt werden können?

4) Welche Rolle spielt für den Halt der Steine/die Fassung das Material, z.B. Rotgold/Rosegold 750 im Vergleich zu Palladium/Platin 950?

Ich danke euch bereits vorab für die Ratschläge und Anregungen.

Viele Grüße
Philipp

Modedit ZH Ich habe mal die Bilder entfernt, da wir hier nur Bildmaterial erlauben, an dem der Poster auch selbst die Rechte besitzt.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #2
1. ein Memoirering ist in der Ringgröße nur aufwendig zu verändern. Wenn Du die Ringgröße heute weist und Dir sicher bist, dass sie sich nicht verändert, auch nicht nach Heirat und Schwangerschaft, dann ist ein Memoirering vielleicht eine akzeptable Idee. - sonst eher nicht.
2. Junge Frauen, Ringe und Alltagstauglichkeit passt nicht zusammen. Bei jedem Türgriff und Beifall klatschen schlagen die inneren Diamanten hart auf und können gelockert werden oder brechen. Die sollten dann ersetzt werden. Das muss man sich leisten können und zweitens muss man sich die Idee mit der Alltagstauglichkeit abschminken. Wenn Du ein Abo bei Deinem Goldschmied hast, nur zu. Die Frau wird sich freuen, wirklich. Komme aber nicht auf die Idee dann bei Deinem Goldschmied zu reklamieren.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #3
tatze-1
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tatze-1

 ·  #4
Die Idee eines Memoirerings ist ja eigentlich nicht der voll ausgefaßte Ring, sondern 1-3 Steine für den Anfang und dann zu jedem Geburtstag, Hochzeitstag, Kind... ein Steinchen dazu bis entweder der Ring voll ist oder man nach der Hälfte sagt, bis hier und nicht weiter wegen einer möglichen Ringgrößenänderung.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #5
tatze-1
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tatze-1

 ·  #6
Memoire ist ja quasi die Erinnerung. Von daher macht das Auffüllen zu Anlässen mehr Sinn.
Tilo
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Tilo

 ·  #7
und wenn unbedingt (halbwegs) alltagstauglich, dann eben akzeptieren, daß es nicht ein so filigranes Design sein kann, sondern eher eins, wo die Steine gut geschützt gefaßt sind (dazu zählt mindestens ein schützender Rand und die Steine eher etwas vertieftn im Ring)
ja, das ist weniger elegant, aber irgendeinen Kompromiß muß man eingehen
und der mit dem ständigen Ersetzen von Steinen ist meiner Ansicht nach der schlechtere, denn es kann passieren, daß das technisch nur schlecht geht und vielleicht optisch nicht perfekt hinzubekommen ist, weil Ersatz je etwas tiefer muß
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 ·  #8
Hallo zusammen,

vielen herzlichen Dank für eure ehrlichen und schnellen Antworten.
Dass der Ring so empfindlich ist hat keiner der Juweliere gesagt bei denen ich war, obwohl ich stets betont hatte, dass der Ring im Alltag getragen werden soll.

Dass ein voll besetzter Memoire-Ring letztlich keine Ringgrößenanpassung mehr erlaubt ohne ihn aufwendig umzuarbeiten ist ein sehr wichtiger Hinweis - danke. Auch das wurde bei der Beratung nicht angesprochen...

Vielleicht könntet ihr mir aber noch etwas weiterhelfen.
Der Hintergrund warum es ein Memoire-Ring sein soll ist, dass meine Freundin bei einem klassischen Solitär Verlobungsring oder auch bei einem Ring mit wenigen Steinen stört, dass dieser sich beim Tragen dreht und somit der/die Stein(e) nicht mittig sind. Zudem steht bei einem klassischen Solität der Stein stark über und könnte stören.
Mit einem schlichten Ehering ohne Stein hätte man zudem die Möglichkeit wenn erforderlich den kostbaren/empfindlichen Teil mit Diamanten (Memoire-Ring) abzulegen und hätte mit dem schlichten Ehering immernoch einen eher unempfindlicheren/unauffälligeren Schmuck.

Meine Fragen an euch sind daher:
I) Welchen Anteil (1/3 oder 1/4, ...) würdet ihr mindestens "freilassen" und nicht ausfassen mit Steinen, sodass man später die Möglichkeit hätte, eine Ringweitenänderung ohne Umarbeitung des Rings vorzunehmen.
Da sich beim Tragen der Ring ja kaum um 360Grad dreht ;-) wäre ja so sichergestellt, dass trotzdem immer von oben nur Steine sichtbar sind.

II) Tilo empfiehlt einen schützenden Rand und die Steine etwas tiefer in die Ringschiene einzusetzen.
Kann man denn grundsätzlich sagen, dass die Steine im Alltag eher seitlich an der Rundiste (also dort wo der Ehering dann anliegt) oder oben ("Pilzkopf" des Diamanten) beansprucht werden und wo diese empfindlicher sind?
Also was ist wichtiger zu schützen? Und wäre die Gefahr geringer, dass Steine beschädigt werden, wenn man den Memoire-Ring nicht am selben Finger mit dem Ehering trägt?

III) Würde man einen Memoire-Ring mit sehr filigranem Rand nehmen, dann werden die Steine meistens durch die Tunnelfassung gefasst (Link1).
Oft sieht man aber auch Memoire-Ringe mit Rand, die Steine sind dann aber trotzdem mit Krappenfassung (Link2).

Link1:
http://www.egf-trauringe.de/ko…D5-1R8EACZ
Link2:
http://www.egf-trauringe.de/ko…R5-1R7M6RZ

Bei welcher FAssart sind denn die Steine fester/sicherer gefasst?
Macht es einen Unterschied, ob die Krappenfassung oben eher so kleine Rechtecke/Dreiecke sind oder nur punktförmige Drähte?


IV) Zur Fassung der Steine:
Spielt es denn auch eine entscheidende Rolle für den sicheren/festen Sitz der Steine, welches Material (Rot/Rosegold 750 im Vgl. zu Palladium/Platin 950) für den Ring verwendet wird?


Puhh, Fragen über Fragen - aber vielen herzlichen Dank schonmals an euch bis dahin.

Einen schönen Sonntag,
liebe Grüße
Philipp

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Vielleicht anbei nochmals (zur Erinnerung) ein Link zu dem Bild der einen ähnlichen Ring zeigt, den ich mir ursprünglich vorgestellt habe, da die Bilder aus meinem ersten Beitrag entfernt wurden. Der ist zwar an den Stirnflächen nicht ganz glatt, aber so in etwa sind diese Ringe ähnlich von der Art.
https://www.123gold.de/memoire…t/#restore
---
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Guestuser

 ·  #9
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #10
Bitte aufpassen, dass der Thread nicht in eine Kaufberatung ausufert, ansonsten wird er geschlossen.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #11
Damit man oben immer DIamanten sieht, reicht eigentlich ein Halbmemoire. Die größte Gefahr für die Diamanten liegt an der Handinnenfläche, da ist jede Türklinke ein Feind der Diamanten.

Die Art der Fassung auf der Oberseite und die Legierung ist dagegen zweitrangnig und zu vernachlässigen. DIe Fassung sollte nur nicht allzu filigran sein und die Steine sollten nicht seitlich rausschauen.
capcuadrate
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capcuadrate

 ·  #12
Hallo Phillip,

Juweliere sind nicht immer auch Goldschmiede. Vielleicht gibst du mal preis, wo du wohnst und bekommst einen Tip, wo du einen Goldschmied in der Nähe findest.

Viel Erfolg

Cap
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