Schmuck-Themen allgemein
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Erbitte Erklärung zum besseren Verständnis

 
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Cara
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Cara

 ·  #1
Vorab: Ich möchte es nur verstehen. Dann kann ich eventuell dort wieder kaufen oder eben auch nicht.

Zu Weihnachten gefiel mir ein Ring im Katalog eines Goldschmieds sehr gut. Dessen Arbeiten gefallen mir sowieso, ich habe auch schon etwas davon. Aber: Im Katalog waren keine Preise, und desweiteren wollte ich diesen Ring gerne doch an der Hand sehen.

Ich rief also dort an und erbat die Preisauskunft: Mir wurde ein ungefährer Preis genannt, die junge Dame konnte das Preisschildchen nicht entziffern. Hoch, aber Weihnachten. Ich bat also, dass sie den Ring an einen ihnen bekannten Juwelier schicken. Gesagt, getan.

Ich sehe also dort den Ring, wunderhübsch, nur sollte er 300 Euro mehr kosten. Der Ring war gefertigt in Größe 52/53, ich habe 57. Also Minimum 300 Euro mehr. Für die Änderungsarbeit und das Gold. Je nach Goldpreis eben.

Der Ring hat einen Stein in hoher Krappenfassung, war gegossen, aber hauchdünn.

Ich war ziemlich enttäuscht, der Preis hätte gut und gerne noch höher werden können. Ist das so üblich? Wenn ja, würde ich es verstehen und da bei Gelegenheit (im Urlaub) vielleicht wieder etwas kaufen. Ist das unüblich, hätte sich das leider für mich völlig erledigt. Wie gehen die Profis mit Kunden um, die sich in einen Ring verlieben, der aber zu klein für den Finger ist?

Vielen Dank für die Hilfe :D
Kornelia Sch
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Kornelia Sch

 ·  #2
Nun ja, Du bist selber Hobbygoldschmiedin, Du weißt sicher, dass eine Ringänderung nicht umsonst sein kann und auch der Juwelier möchte ja an dem Ring verdienen.

Wenn Du die Begründung für die 300,00€ haben möchtest, wirst Du den Juwelier selbst fragen müssen, denn zum einen wissen wir nicht, wieviel der Ring ursprünglich vom Goldschmied gekostet hat und zum anderen können wir nicht wissen, wie der Juwelier kalkulieren muss.
Redaktion
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Redaktion

 ·  #3
@Cara
die Kalkulation von Anbietern können wir nicht beurteilen.
Falls man da _allgemein_ was dazu sagen kann, werden sich die Fachleute sicher zu Wort melden.
bitte keine wertenden Bemerkungen zu den beteiligten Anbietern auch dann nicht, wenn keine Namen genannt wurden. danke.
Cara
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Cara

 ·  #4
Ich habe mich vielleicht missverständlich ausgedrückt. Der Juwelier hat den Ring nur in Empfang genommen. Er hätte ihn nicht geändert. Der Ring wäre wieder zurück an den Goldschmied gegangen, der ihn auf meine Größe geändert hätte. Der hätte ihn mir dann auch wieder zugeschickt.

Der Ring kostete um die 1700 Euro. Wenn der Juwelier eine Änderung vorgenommen hätte, dann hätte ich diese dort bei ihm bezahlen müssen, klar. Arbeit kostet Geld. Aber der Juwelier ist außen vor.
Cara
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Cara

 ·  #5
Ich möchte nichts bewerten oder negativ bewerten. Das liegt mir fern. Aber wenn ich im Schaufenster eines Goldschmieds _allgemein_ einen Ring in Größe 52 sehe und ihn kaufen möchte, dann bekomme ich den auch in Größe 57. Ohne Aufpreis.

Bei Juwelieren ist das sogar noch anders. Da gibt es ja die Ringe in jeder erdenklichen Größe zum Festpreis. Daher meine Frage.
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #6
Wieso ist der Juwelier außen vor ?
Der Juwelier empfängt, packt aus und ein, verschickt, Stellt sein Ladenlokal zur Verfügung und beschäftigt sich mit dir, trägt während er den Ring im Laden hat das Verlustrisiko !
Und hat das ganze ja jetzt für heiße Luft gemacht...
Ich nehme mal an, dass die 300,-€ als Provision dafür stehen.
Redaktion
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Redaktion

 ·  #7
Da hat sich mein Beitrag mit dem von Kornelia überschnitten und mit dem von Patrik auch. ;)
daher mach ich meinen Text hier wieder raus.
Cara
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Cara

 ·  #8
Ja, das wäre eine mögliche, mir einleuchtende Erklärung. Der Juwelier muss auch was für seine Dienstleistung haben.

Vielleicht wäre es anders, wenn ich direkt im Geschäft vom Goldschmied gewesen wäre.

Vielen Dank :D Das hat mir sehr weitergeholfen.

Wie hoch der Materialaufwand wäre, braucht hier kein Profi weiter zu entschlüsseln. Das ist sowieso nur minimal.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #9
5 Nummern in Gold einsetzen ist jetzt nicht gerade minimal. 300 erscheint mir aber auch ein wenig hoch. Jedoch.
Lass die Schiene einen heiklen Querschnitt oder so haben, benötigt wird eh etwas mehr Material als am Ende gewogen wird. Portokosten sind auch zu berücksichtigen.
Frag nächstes mal gleich beim Anruf den Hersteller, ob du ihn mit versichertem hin- und Rückversand zur Ansicht haben könntest ... oder wurde besagter Zwischenhändler vom Hersteller vorgeschlagen? Wobei ich nicht verstehe, warum man die am Telefon den (offensichtlichen) Händlerpreis genannt hat. Andererseits war diese Angabe nicht verbindlich, wenn ich es richtig verstehe.
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #10
Genau hochrechnen wirst Du nicht können, da Du ja nur eine ca.-Angabe (ungefährer Preis) des Goldschmieds bzw. des Hersteller bekommen hast. Der Juwelier ließ sich den Ring schicken und muß ihn evtl. bei einen Umänderung auch wieder zurückschicken. "Nur in Empfang genommen" ist relativ. Je nachdem, mit welchem Versanddienstleister er arbeitet, muß er das entsprechende Porto einkalkulieren. Ob bei der ersten ca.-Angabe die Mwst noch hinzukommt, wurde nicht erwähnt, bei Goldschmieden bzw. Herstellern, die an einen Juwelier liefern, ist der Preis meist ein sogenannter Listenpreis bei welchem Porto und Mehrwertsteuer noch hinzukommen wogegen der Juwelier einen Preis nennt, der inklusive Mwst ist.

Wegen der Ringänderung und dem Porto:
GS schickt an JUW damit Du ihn "in natura" ansehen kannst
JUW schickt an GS wegen Ringänderung zurück
GS schickt ringweitengeändert an JUW
= 3 x Porto (plus handling)

plus "ungefähre / tatsächliche" Preis-Differenz
plus Mwst

Da Du den Ring über den Juwelier hättest kaufen wollen, wäre es sinnvoller gewesen, direkt beim Juwelier den Preis anzufragen und nicht beim Goldschmied/Hersteller, wobei ein Hersteller oder Goldschmied, der einen Katalog publiziert, keine Preisschildchen irgendwo entziffern muß, sondern separat über eine Preisliste in Printform Preise (an Händler) weitergibt oder in seiner EDV hat, dort nachsehen kann und somit auch in Hoch-Zeiten einen Preis nach Rücksprache nennen kann. Mich wundert daher, daß Du überhaupt einen Preis genannt bekommen hast, wenn Du dort nicht direkt kaufen kannst. Und wenn Du dort hättest direkt kaufen können, wäre Dir sicherlich auch eine Auswahl zugestanden. Wenn nicht, bietet der Juwelier diese Serviceleistung und die macht er bei nicht lagernden Artikel nicht umsonst.

Edit: wurde vom Telefon unterbrochen und Zirkonhead hat in der Zwischenzeit das handling angsprochen und Silberfrau den vermutlichen Händler-UVP. Ich laß es trotzdem mal so stehen ....
Cara
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Cara

 ·  #11
Vielen Dank für die Erklärungen.

Ich möchte gar nicht hochrechnen, wie viel der Juwelier und der Goldschmied verdienen. Gute Arbeit sollte gut bezahlt werden, keine Frage. Ich war in dem Moment nur überrascht, dass es so viel mehr kosten sollte. Aber sicher, wenn man noch die Dienstleistungen für den Juwelier mit bezahlt (und das ist ja auch Arbeit), dann kommt das sehr gut hin.

Danke nochmal :D
kath
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kath

 ·  #12
Zitat geschrieben von Cara
Ich möchte nichts bewerten oder negativ bewerten. Das liegt mir fern. Aber wenn ich im Schaufenster eines Goldschmieds _allgemein_ einen Ring in Größe 52 sehe und ihn kaufen möchte, dann bekomme ich den auch in Größe 57. Ohne Aufpreis.

Bei Juwelieren ist das sogar noch anders. Da gibt es ja die Ringe in jeder erdenklichen Größe zum Festpreis. Daher meine Frage.

das ist nicht zwingend so.
in Silber vielleicht in Gold ist das eher unwahrscheinlich, da gerade beim derzeitigen Goldpreis auch "Kleinvieh mist macht" ;-)

allgemein zu den 300,-- Mehrkosten:
wie bereits erwähnt, 3x Porto u Handling (allein d Versandkostenversicherung b einem Ring um 1700,-- ist schon rel. hoch), Materialkosten und Arbeitszeit, dazu noch ein kleiner Aufschlag f d Juwelier vor Ort finde ich absolut keine unfaire Kalkulation.
Guestuser
 
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Guestuser

 ·  #13
In Spanien ist es allgemein üblich, dass Grössenänderungen bei Neuware (immerhin geht es um einen Ring für 1700 Euro!) im Preis enthalten sind. Es ist letzendlich so, das es, meiner Meinung nach, zum guten Service gehören sollte. Da z.Tl Ringe auch verkleinert werden müssen, hebt sich der Mehrpreis beim Material unterm Strich dann auf.
Wenn dafür hier bezahlt werden müsste, hätte man keine Kunden, die würden woanders kaufen.....nicht prügeln-ich schreibe ja nur, wie es in anderen Ländern gehandhabt wird.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #14
Nicht nur in Spanien, das findet man normalerweise fast überall. Auch in Deutschland. Allerdings hat sich, wohl begünstigt durch die mit der Globalisierungt einhergehende Veränderung der Gepflogenheiten, eine rauere Umgangsweise eingeschlichen. Aber wenn man bedenkt mit welcher Goßzügigkeit sich die Leute von ihren Banken, dem Staat, den Behörden (die Reihe lässt sich fotsetzen), in die Tasche fassen lassen, der sollte dem Juwelier die mageren 13% Provision nicht neiden.
Cara
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Cara

 ·  #15
Ich neide niemandem seine mageren Prozente. Ich möchte es nur verstehen.

Ich kenne es allerdings auch so wie pege schrieb, dass ich bei einer Neuanfertigung und der damit verbundenen Größenänderung wenig bis nichts bezahlen muss.

Zu dem Juwelier: Es ist nicht so, dass dieser Juwelier das Schmuckstück _ausnahmsweise_ entgegengenommen hat. Er führt die Sachen dieses Goldschmieds offiziell und bekommt von ihm wöchentlich eine Lieferung mit Teilen. Die haben das nicht für mich_alleine_ entgegengenommen. Dass bei einer Größenänderung dann die Ware wieder zurückgeschickt werden muss, ist richtig und dann würde sie an mich versandt werden, wenn ich gekauft hätte.

Andererseits: Ich sah hernach ein feines Teil im Schaufenster. Ich rief an, man sagte mir, es sei leider verkauft. Es gehörte zu einer "limitierten Edition". Nun ja. Dann rief ich ein anderes Geschäft vor Ort an, die zwar nicht diese Reihe führen, aber eine anderee Linie vom Hersteller. Die Dame war entzückend und freundlich und sagte, sie kümmert sich. Nach einer halben Stunde rief zurück und erklärte, sie lässt es mal zur Ansicht kommen. Man würde es ihr aus einer anderen Filiale zusenden. Wenn ich es nicht nähme, kein Thema. Was ich dazu bezahlen sollte, war meine Frage: "Nichts, einfach freuen!". Das fand ich sehr nett, denn natürlich hätte ich auch für diese Dienstleistung bezahlt. Sie ruft an, macht sich Mühe.

Und natürlich lässt man sich in die Tasche fassen. Aber es ist doch nicht so, dass man das gerne geschehen lässt. Und wie gesagt, ich möchte es verstehen. Und für mich verhielt es sich so: Ich rufe an, man sagt mir, das Teil geht an den Juwelier, beim Juwelier wird ausgepackt und dann sagt man, ja, zu klein, deshalb kostet es 300 Euro Minimum mehr, damit es passend gemacht wird. Natürlich Muss jede Leistung bezahlt werden. Vielleicht hätte man das etwas geschickter formulieren können, vielleicht sind in der Kommunikation Fehler entstanden. Wie gesagt, kein Neid. Nur Verständnis.
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