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Blei Glasbild 'Madonna della Sedia'

 
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AlexanderAlexanderAlex
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AlexanderAlexanderAlex

 ·  #1
Guten Tag zusammen,
gibt es jemanden der mir über das Alter des Glases etwas sagen kann.
Besten Dank und liebe Grüße
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Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #2
AlexanderAlexanderAlex
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AlexanderAlexanderAlex

 ·  #3
Guten Tag, das Bild hat einen Durchmesser von 50 cm.
Ich mache ein Bild von der Rückseite.
Dort sieht es genau so aus, nur anders herum.
Ich habe das Bild aus einem sehr reichen Haushalt, die aus den USA wieder nach Deutschland gekommen sind. Erbstück. Leider weis ich nicht mehr über die Geschichte. Dies versuche ich ja gerade heraus zu finden.
Liebe Grüße und vielen Dank
Alex
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Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #4
Das ist nicht wirklich das Kunstglaserforum, aber mal sehen, ich hab da vlt Konnektschns
Oder frag mal Tatzes Nachbarin...
stefanS
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stefanS

 ·  #5
je nachem wo du wohnst würde ich mal zu einer dombauhütte wie zb in köln damit gehen oder zu einem kirchlichen museum
sie werden dir mit sicherheit mehr infos geben können

gruß
stefan
Bergkristall
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Bergkristall

 ·  #6
Dombauhütte ist schon nicht schlecht. Ein Anruf bei der nächsten Kirchengemeinde oder Denkmalbehörde reichen auch aus, um einen in der Nähe gelegenen Glasrestaurator zu ermitteln. Ich glaube kaum. dass man bei einer Dombauhütte sich um Dein Bild kümmern kann

Ich kenne einen tollen Glasspezialisten in Kevelaer. Die Frage ist jetzt nur, ob das räumlich passt. Denn das Problem wird sein, dass die Spezialisten so was in die Hand nehmen müssen, um an Hand der Struktur des Glases dieses zuordnen zu können.

Lis
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #7
Ich habe einige Bleiverglasungen in meinem Besitz und habe sie mir als Laie angesehen. Sie sind jedoch nicht vergleichbar. Was mir bei Deinen Fotos auffällt ist, dass es sich um Tiffany-Technik handelt.

Das schränkt den Entstehungszeitraum schon einmal ein. Tiffany erfand die Kupferfolientechnik um das Jahr 1875 herum. Im Jugendstil wurde sie weltberühmt und sie ist es bis heute geblieben. Die Fotos identifizieren diese schöne Arbeit eindeutig als eine Arbeit in Tiffany-Technik.

Ich wiederhole noch mal, ich bin kein Fachmann auf diesem Gebiet. Die Personendarstellungen scheinen mir nicht gemalt, sondern gedruckt und gebrannt worden zu sein. Diese Technik war damals bereits bekannt und wurde vielfach zur Dekoration von Ziergläsern angewendet.

Eine Fülle von Informationen erhält man auch durch diesen Link, der die Entwicklungsgeschichte des Glases dokumentiert:

http://www.glasart.at/geschichte/Geschichte.htm

Dein Glasbild ist auf jeden Fall eine historische Kostbarkeit. Auch bezeugt es höchst eindrucksvoll, dass man im "kulturlosen" Amerika sehr wohl verstand, Kunst und Kultur mit modernen Herstellungstechniken zu verbinden.
Bergkristall
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Bergkristall

 ·  #8
@ Ulrich Wehpke

Nur aus Neugier, an welchen Details erkennst Du die Tiffany-Technik? Mir sehen die Stege dafür zu breit aus. Tiffany kenne ich nur "zierlicher".

Die Angabe, dass das Bild aus Amerika stammt, bedeutet nicht , dass es auch dort gefertigt wurde. Es kann auch im Zuge eines Antiquitätenkaufs, als Souvenir einer "Grand Tour", ja sogar als "Kriegsbeute" dorthin gekommen sein.

Lis
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #9
Uli ich glaub es hakt. Nie und nimmer ist das Tiffanytechnik, das ist "schönes" altes Blei.
Die Nachbarin von Tatze ist Glasmalermeisterin und könnte sicher was dazu sagen.
Die Frage ist nur gemalt - original - echt alt, oder neueren Datums, gdruckt, Kopie.
Üblich ist bei Serien, was ich vermute, die Konturen und Schattierungen sind normalerweise aufgedruckt und eingebrannt und werden von Hand koloriert und nochmals gebrannt.
Sowas kannst du z.B. bei Tatzes Nachbarin als Serienbild erwerben, oder als Individualanfertigung in Auftrag geben. In der Regel sind das z.B. Familien- und Stadtwappen etc. Aber auch Kopien v. bekannten Kupferstichen....historischen Stadtansichten usw.
So versiert bin ich leider nicht in der Kunstgeschichte, um zu sagen, aus welcher italienischen (?) Kirche das Bild nachempfunden ist.
Marias Gewand müsste an sich blau sein, dieses rot grün finde ich schon komisch, und was ist das für ne Wasserpfeife im Vordergrund? (Bürgerliche Person in Maria und Jesus-Pose?)

OK Fachmann sagt Blei hat den Anschein es sei vermutlich älter als Jugendstil (aufgrund der unregelmäßigen Ausformung, wenn nicht einer alte Bleiruten "recycelt" hat) und das Bild ist wohl gemalt und nicht gedruckt.
Für genau müsste man es in echt sehen.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #10
Hallo Lis,

auf der Ausvergrößerung ist es klar zu erkennen. Die Breite der Stege richtet sich nach den Breite der aufgeklebten Folienbänder. Man kann die Tiffanytechnik super filigran anwenden, z. B. bei sehr kleinen Glasmosaiken wie Lampenschirme usw, aber auch in einer, den echten Bleiverglasungen entsprechenden Breite. Die Breite ist frei wählbar.

Die Gestaltung der Glasarbeit deutet für mich schon auf den Geschmack "made in USA" hin, muss aber nicht so sein. Hingegen war die Tiffany-Technik, so weit mir bekannt ist, früher in Europa bei den Herstellern nicht so verbreitet.

Wie auch immer, es ist ein schönes Stück.. Allerdings sollte es repariert werden, die feinen Folien reißen gern wenn sie beschädigt sind. Und dann bricht so ein Teil leicht auseinander. Auch das sieht man auf der Vergrößerung. Wenn erst mal die Scheiben auf der Erde klirren, ist die Not groß. Denn dafür jemand zu finden der es wieder heile machen kann, dürfte so gut wie unmöglich sein.
Guestuser
 
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Guestuser

 ·  #11
Hola,

das ist die Madonna mit Stuhl von Raffael - millionenfach kopiert.
Die "Wasserpfeife" ist der Stuhl.

LG
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #12
Tatsächlich hat sie auch diese eigenwillige Farbgebung. was alles gibt.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #13
Hallo Reni,

na dann sieh Dir doch mal das hier an. Hast Du schon mal eine Bleiverglasung in der Hand gehabt? Die sieht gaanz anders aus. Ich bleibe dabei: Druck und Tiffany. Halt in, oder für Amerika gemacht.

Ich muss gestehen, dass ich von Raffael nur weiß, dass er ein ital. Maler der Rainessance war. Mit Bildern kenne ich mich nicht sonderlich aus. Ich habe noch nicht mal erkannt, dass es sich um ein Bild, nach Raffael handelt. Sorry. Ob er nun irgend welche typischen Farbgebungen verwendet hat über die man ihn identifizieren kann, glaube ich weniger. Derartige "Markenzeichen" hatten Leute dieser Qualität nicht nötig, sie lieferten Qualität als Wiedererkennungsmerkmal.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #14
Uli. da brauch ich nicht mit dir zu diskutieren, die Aussage stammt von berufener Stelle.
Druck oder nicht ist hier nur die höhere Wahrscheinlichkeit genannt, da man mehr Details sehen müsste und die Bleiverglasung sehe sogar ich.
Mein Mann ist einer den wenigen Spezialisten in Nordbayern hierfür.

Bleiverglasung unbd Tiffany habe ich auch schon beides selber gemacht.
Das steht auch außer Diskussion, die Frage ging nach dem Alter, und ab Jugendstil, in welchem nicht nur Tiff sondern auch Blei verwendeten wurde ist die Herstellung der Bleiruten anders, also gleichmäßiger.
Was nicht mehr heißt als es wurden ältere Bleiruten verbaut, die ab Jugendstiol nicht mehr üblich waren, aber vlt noch irgendwo vorhanden, weiß man es?
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #15
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