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Konfliktgold - Kampf gegen dreckiges Gold

 
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #1
Neben Konfliktdiamanten macht seit geraumer Zeit auch der Begriff Konfliktgold die Runde.

Was hat es auf sich mit Konfliktgold?

Konfliktmetalle wie Gold, Tantal, Kupfer, Zinn etc. , werden unter zumeist menschenverachtenden Bedingungen abgebaut, um damit u.a. die bewaffneten, bürgerkriegsähnlichen Konflikte in der Republik Kongo und den angrenzenden Gebieten zu finanzieren.

In den USA ist der Einsatz solcher Konfliktmetalle im sog. Dodd-Frank Act geregelt, Näheres dazu unter: http://housedocs.house.gov/rul…nsrvcr.pdf

Die Pforzheimer Schmuckindustrie befaßt sich derzeit wieder mit diesem Thema. Auch auf der Midora Messe Leipzig war dieses Thema aktuell.

Die Scheideanstalten Heraeus und Hafner betonen, mit konfliktfreiem Gold zu arbeiten. Die RJC bescheinigt auch der AGOSI eine ethisch einwandfreie Lieferkette. Deren nächster Schritt: konfliktfreies Gold mit Zertifikat.

Was meint Ihr dazu?
Silberschweif
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Silberschweif

 ·  #2
haben Hafner und Heraeus keinen Altmetall-Ankauf ?
Wer Feilung oder Altschmuck annimmt kann doch nie wissen woher im genauen das Gold kommt und ob das Teil einen Mord oder Massenmord auf dem Konto hat.
Gold wird eingeschmolzen und woher es letztlich genau kommt kann man nur genau wissen wenn man nur mit streng überwachten Minen zusammenarbeitet und kein Fremdgold ankauft. Also alles Mumpitz.
Ist ungefähr so toll wie Kleider oder Lebensmittel zu spenden die dann in den dritte Welt Ländern den Bauern die Existenzgrundlage nehmen und damit dafür sorgen das die dritte welt Länder auch dritte Welt länder bleiben.
Ja Ja es ist ein wenig komplexer aber ...
lg
chris
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #3
Letztendlich ist ein Großteil eines jeden Goldes im Umlauf, vor ca. 400 Jahren unter den abscheulichsten Umständen den mittel-/ südamerikanischen Ureinwohnernm gestohlen worden.
Soviel zum recycelten Gold, das den größten Teil des von den Scheideanstalten verarbeiteten Goldes ausmacht.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #4
Abscheuliche Umstände hat man im Krieg und beim Fehlen von Rechtssicherheit.

Menschen tun anderen Menschen schlimme Dinge auch in den besten Familien an.
Aber richtig schlimm wird es wenn Krieg, fehlende Rechtssicherheit und Armut dazu kommen.

Dann gehen viele (nicht alle) Menschen auf andere in Massen los.

Das Gold und andere Bodenschätze können nichts dafür. Sie sind nur ein Weg Vermögen zu erwirtschaften. Den Regionen nun das Geld weg zu nehmen und zu hoffen sie würden in eine angeblich friedliche Steinzeitkultur zurückkehren, ist naiv.

So lange Armut herrscht und staatliche Sicherheit für Bürger fehlt, wird sich nichts verbessern. Wenn die Gewehre fehlen, werden eben Messer oder Stöcke benutzt. Die töten auch.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #5
Richtig, das Gold kann nichts dafür, es ist der Mensch.

Früher und heute.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #6
Früher waren halt alle arm und haben sich regelmäßig die Köpfe eingeschlagen. Heute ist es nur noch die zweite und dritte Welt.
Wir haben seit der industriellen Revolution die den Wohlstand für alle (verzögert) gebracht hat, uns auch noch ein paar große Kriege ca. 100 Jahre länger als nötig geleistet.

Wenn wir jetzt von der dritten Welt verlangen in nur wenigen Jahrzehnten die gleiche Entwicklung zu durchlaufen, überfordern wir sie massiv.

Denn deren Entwicklung ist jetzt schon deutlich schneller durch unseren Einfluss als unserere Entwicklung in den letzten 500 Jahren.

Heisst natürlich nicht das wir nix tun sollen aber doch mit Augenmaß und mit Blick auf die Möglichkeiten.

Da ist jede (unsere) Importblockade für die armen Länder ein Schritt zurück.
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