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Brillant mit Diamant vertauscht

 
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 ·  #1
Hallo Ihr, vielleicht kann mir irgendwer helfen. Ich habe vor etwas mehr als 18 Jahren geheiratet. Wir haben damals sehr schöne Trauringe gekauft, Platin, mit einem kleinen Streifen Gold für Beide und einem kleinen Brillanten (ca. 2,5 mm groß) für mich. Nun hat sich vor etwa zwei Wochen der Stein leicht gelöst, er lies sich drehen. Vor lauter Angst, den Stein zu verlieren, habe ich den Ring gleich abgezogen und zur Goldschmiedin gebracht. Sie meinte, den Ring müsse sie zu einem Fasser schicken, sie könnte das nicht machen. Ok, ich hatte die ganze Zeit ein flaues Gefühl im Magen... Und tatsächlich, als ich den Ring abholte, fühlte er sich nicht an wie "mein" Ring, es war zwar der Selbe, aber irgendwie anders. Ich habe also einen anderen Juwelier nach dem Stein befragt und er meinte, er könne es zwar nicht mit 100%iger Sicherheit sagen (dazu hätte er den Stein wieder ausbauen müssen), aber es sieht nicht nach einem Brillanten aus... Die Goldschmiedin weist den Verdacht, die Steine vertauscht zu haben, von sich, sie hat den Ring ja schliesslich zum Fasser geschickt. Was soll ich tun? Ich mag den Ring irgendwie nicht mehr tragen, er fühlt sich so.... so falsch an.

Traurige Grüße!
Menglöd
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Menglöd

 ·  #2
Ich versteh es leider nicht ganz - vor allem mit der Überschrift nicht.
Ein Brillant ist auch ein Diamant - nur eben im anderen Schliff. Wenn es ein Zirkonia - sprich ein unechter Stein sein sollte, kann das sehr wohl getestet werden, auch ohne den Stein wieder auszufassen…
Am besten du gehst mal zu einem anderen Goldschmied und lässt den Stein testen. Der kann dir auf jeden Fall sagen, ob er echt oder unecht ist.
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 ·  #3
Hallo, Danke erstmal! Vielleicht habe ich mich doof ausgedrückt. Zuerst war eben ein echter, schöner Brillant im Ring. Und nun habe ich "nur" noch einen Diamanten. So sagte es mir der Juwelier. Auch wenn ich genau hinsehe, der Stein hat längst nicht so viele Kanten wie der Brillant und funkelt so gut wie gar nicht. Der Juwelier hat es mir so gezeigt und gesagt. :(
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #4
Ich gebe Menglöd recht.

Diamant ist das Mineral, Brillant die Bezeichnung für den Schliff, in dem Fall Brillantschliff.

Die Goldschmiedin bzw. der Juwelier möge bitte den Stein prüfen. Mit einem entsprechendem Testgerät können Cubic Zirconia sehr gut von Diamanten unterschieden werden.

Ob es sich um einen synthetischen Moissanit (SiC) handelt, kann nur mittels eines neueren Testgerätes untersucht und festgestellt werden. Übliche ältere Diamanttester schlagen "Diamant" aus, obwohl es ein syn. Moissanit ist. Daher bitte danach fragen, welches Testgerät eingesetzt wird. Der Moissanit überlistet so manche!

Je länger Du wartest, desto flauer wird es Dir im Magen. Gib Dir einen Ruck, suche die Goldschmiedin bzw. den Juwelier auf und sprich von Deinen Bedenken. Auch in Ihrem/seinem Interesse kann dies dann sicherlich schnell über die Bühne gehen.

Andernfalls poste hier ein Foto, dann sehen wir uns den Stein genauer an. Obwohl ich voraus schicken möchte, daß Fotoferndiagnosen nicht immer 100 %ig sein können....

Nachtrag: ich saß zulange an meinem Posting und in der Zwischenzeit kam die Zweitantwort des Fragestelllers. Kann es sein, daß der Fasser evtl. nicht den ursprünglichen Stein eingesetzt hat, sondern einen anderen (auch echten Diamanten, jedoch mit einem anderen Schliff)?
Tilo
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Tilo

 ·  #5
theoretisch wäre ja der TauschDiamant- Brillant (über 50 Flächen) gegen Diamant mit nur 16 Flächen möglich
aber: die einfacheren 8/8er gibts eher nicht in so groß
und: man muß den selbstverständlich nicht ausbauen, um zu sehen, ob da 8 oder über 20 Flächen(Facetten) am Oberteil sind, eine Lupe reicht
und es wäre auch kein nennenswerter finanzieller Vorteil für den Tauscher, also warum sollte er das tun?
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #6
Zitat
es wäre auch kein nennenswerter finanzieller Vorteil für den Tauscher, also warum sollte er das tun?

Genau das hatte ich auch direkt beim lesen im Hinterkopf.
Bei einem Stein mit rund 0,05ct Gewicht macht das keinen Sinn.
Selbst wenn der Stein gegen einen Zirkonia getauscht worden wäre, hätte der Fasser maximal einen finanziellen Gewinn im niedrigen 2-Stelligen Bereich gemacht.

Kannst du uns ein scharfes Foto von dem Ring bzw. Stein einstellen ?[/quote]
tatze-1
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tatze-1

 ·  #7
Mir ist es schon häufiger passiert, daß Kunden nach Abholung ihren Schmuck nicht wiedererkannt haben, weil er wieder ordentlich aufpoliert zurückgegeben wurde. Vielleicht sieht der Threaderöffner seinen Ring wieder mit neuen Augen und sieht, was er vorher nicht gesehen hat.

Bevor hier irgendjemand beschuldigt wird: Geh zu dem Goldschmied, bei dem Du den Stein hast nachfassen lassen. Der soll sich vom Fasser eine Stellungnahme geben lassen. Zur Not läßt sich ein Sachverständigengutachten erstellen, das macht aber nur Sinn, wenn der Threaderöffner noch die Rechnung des Ringes mit den genauen Steinangaben hat. So könnte man das Ergebnis vergleichen.

Bis dahin gilt in dubio pro reo.

Kein Goldschmied und kein Fasser wird Steine ohne Rücksprache mit dem Kunden austauschen. Das schadet jeder Reputation. Ich gehe davon aus, daß, wenn Steine im Arbeitsfluß versehentlich kaputt gemacht werden, vom Handwerker gleichwertig ersetzt werden und dies dem Kunden mitgeteilt wird.
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 ·  #8
Wenn schon, dann eine unabsichtliche Vertauschung des Fassers, wir liegen hier im 0.0 Carat Bereich.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #9
Wenn man bei einem lockeren eingeriebenen Stein (dieser Größe) die Möglichkeit hat, durch 3x drumrumreiben den Stein wieder zu befestigen wird doch keiner dahergehen, und den Stein erst herausnehmen um nachher einen nur wenig wertloseren Diamanten neu einzureiben. Alleine der Arbeitsmehraufwand würde zu einem Draufzahlgeschäft führen oder nahe dran.

Nach 18 Jahren darf sich ein Stein auch ganz von selber lockern. möglich wäre in Ausnahmefällen, dass er beschädigt war und deshalb locker. Hätte dem Fasser natürlich auffallen müssen, aber vlt hatte er Montagsmorgens noch Tomaten auf den Augen und gedacht, er hätte ihn zerstört, hätte er natürlich sagen müssen, wenn er einen neuen ingesetzt hätte.
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 ·  #10
Hallo ihr Lieben,

vielen Dank für die Antworten.

Also: Es ist wirklich nicht mein Stein! Die Goldschmiedin hat bei dem Fasser nochmal angerufen und erfahren, dass mein Stein auf Grund seiner Größe irgendwie aus der Pinzette "davongehopst" :?: ist. Er hat dann eben einen anderen genommen, der gepasst hat. Nun kann ich ja nicht verlangen, dass er "meinen" Stein sucht und wieder einpasst. Finde ich zwar seltsam und schade, auch, dass er das nicht gesagt hat. Aber es ist wenigstens kein Zirkonia. Ich denke, ich kann das verschmerzen.

Ich muss mich aber auch entschuldigen, für die Unwissenheit. Ich meinte bis heute, dass ein Diamant weniger wert sei als ein Brillant, ich habe mich einfach auch zu wenig informiert. :oops:

Was ich auch nicht verstehe, wie Silberfrau schrieb,
Zitat
"Wenn man bei einem lockeren eingeriebenen Stein (dieser Größe) die Möglichkeit hat, durch 3x drumrumreiben den Stein wieder zu befestigen wird doch keiner dahergehen, und den Stein erst herausnehmen..."
, warum hat er ihn rausgenommen? Der Stein war noch im Ring, hat sich nur drehen lassen. Und die Goldschmiedin meinte sogar, dass ich den Ring hätte weiter tragen können, der Stein wäre nicht verloren gegangen.

Nun, egal! Ich bin einigermaßen beruhigt und danke euch nochmal ganz herzlich!

Alles Liebe für euch!
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #11
Zitat
, warum hat er ihn rausgenommen? Der Stein war noch im Ring, hat sich nur drehen lassen. Und die Goldschmiedin meinte sogar, dass ich den Ring hätte weiter tragen können, der Stein wäre nicht verloren gegangen.
Tja, das alleine weiß nur er.
vielleicht hat er einfach mal gedrückt?

Bescheid geben hätte er trotzdem sollen.
Tilo
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Tilo

 ·  #12
oder er hat im nur-nachreiben keinen sicheren Halt gesehn und wollte (und hat) etwas tiefer gefräst eingesetzt und deshalb zunächst richtig rausgenommen
tatze-1
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tatze-1

 ·  #13
was trotzdem nicht entschuldigt, daß man einem weggeflipsten Kundenstein nicht hinterherspringt bzw. bei der Rückgabe den Verlust direkt erwähnt. Wie häufig bin ich schon durch meinen Laden gekrabbelt auf der Suche nach einem weggeflipsten Teil oder Stein.
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