Edelsteine & Perlen
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synthetischer Diamant aus Bitterfeld

 
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #31
murphy
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murphy

 ·  #32
Ok es ist wohl kein Diamant und ich habe heute echt viel neues gelernt, aber was ist es dann... :?:
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #33
murphy
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murphy

 ·  #34
und was ist einer der beiden Wert? oder nur als Andenken wieder in den Schrank...
Tilo
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Tilo

 ·  #35
jeder der beiden genannten kostet dich unter 10 Euro, wenn du ihn z.b. im Zusammenhang mit ner Rep. bezahlen/neukaufen mußt
wenn du sowas verkaufen willst, wirst du keinen Abnehmer finden, sowas legt sich keiner hin für den Fall, daß er mal für ne rep. gebraucht wird, auch nicht für nen Euro
und für Neuanfertigung gleich gar nicht
murphy
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murphy

 ·  #36
Und was ist nun mit der Frage der synthetischen Herstellung von Diamanten in der DDR ??? :?:
Möglich oder nicht ...?
Tilo
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Tilo

 ·  #37
für schmuckzwecke garantiert nicht
für industrieanwendungen weiß ich nicht,
osirisgems
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osirisgems

 ·  #38
Hallo murphy,
die Diamantsynthese ist in der tat ein ganz wichtiges Aufgabenfeld in der DDR gewesen. Und die DDR war hierbei über viele Jahre absolut führend. Der wissenschaftliche Mastermind der Diamantsynthese heißt Prof. Dr. Heiner Vollstädt und ist auch heute noch mit seiner Firma in der nähe von Potsdam der zweifellos führende Hersteller von absolut hochwertigen Synthese-Diamanten. Diese werden ausschließlich in der Schleif- und Poliertechnik verwendet. Größere Diamanten, die zu Schmuckzwecken geeignet sind, werden erst seit ein paar Jahren in Russland hergestellt. Aus der Zeit Deines Exemplars war dies technisch nirgends auf der Welt machbar. Die DDR war übrigens auch absolut einzigartig in der Synthese von absolut raren Synthesen wie YAG, GGG und LithiumNiobat. D.h. die konnten "Mineralien" synthetisieren, die es in der Natur nicht gibt und die wahrscheinlich von zahlreichen Instituten erst durch EDX o.ä. (meist nicht zerstörungsfrei) in ihrer Zusammensetzung bestimmt werden müßten, da diese Materialien teilweise immer noch völlig unbekannt sind und folglich die meisten Prüfer nur ganz viele Fragezeichen sehen. Der Grund für diese Forschungen waren sowohl die Lasertechnologie als auch die Verwendung in Untersuchungsgeräten als sogenannte "Optische Bank" (vergleichbar dem optischen Element in einem Refraktometer).
Kurz gesagt, bei Deinem Stein kann sich sehr um noch was ganz anderes als "nur" einem syn. Spinell oder Korund handeln, eine Diamantsynthese fällt aus historischen und technischen Gründen aber sicher aus. Bedeutung kann Dein Stein in seinem persönlichen Wert haben, vielleicht auch zusätzlich als eventuelles sehr rares Sammlerstück für ungewöhnlich Synthesen. Die genaue Bestimmung dafür wird aber wie gesagt, nahezu jedes Labor an seine Grenzen führen so es nicht eine Standard-Synthese ist.
Tilo
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Tilo

 ·  #39
jetzt werden Hoffnungen geweckt, die eine einfache Refraktometeruntersuchung ruckzuck zerstören kann/wird
und dieses "nur" synth.Spinell brauch nicht in Anführungszeichen gesetzt werden, denn nur paßt genau, die waren schon zu DDR Zeiten billig und sind es heute ebenso
Topas
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Topas

 ·  #40
Vor Jahren habe ich auf der Mineralienbörse in Magdeburg ein "Sortiment" Spinellbirnen aus Bitterfeld gekauft. Da hat es welche dabei, die farblich dem hier diskutierten "Diamanten" entsprechen. Die Spinelle werden von mir aber nicht verschliffen, sondern sind für mich Belegexemplare für ein Stück Geschichte.

Zur Diamant-Synthese in der DDR kann sicher der Professor Vollstädt (V-Diamant) nähere Auskunft erteilen.

Felix
Topas
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Topas

 ·  #41
Oops, ich habe den Beitrag von Osirisgems nicht beachtet. Doppelt gemoppelt. Sorry.

Felix
osirisgems
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osirisgems

 ·  #42
@Tilo
Nein hier werden keine Hoffnungen geweckt, lediglich Möglichkeiten aufgezeigt, die bei den Goldschmieden naturgemäß noch deutlich weniger bekannt sind als unter den Gemmologen. Da ich mit dieser Materie vertraut bin und auch eine ausgiebige Sammlung dieser Synthesen habe und auch verschiedene Leute aus dieser untergegangenen Branche persönlich kenne, habe ich mir erlaubt auf diese Möglichkeit hinzuweisen. Um "Hoffnungen" sowie Belehrungen den Wind aus den Segeln zu nehmen, ein kleiner (wiederholter) Hinweis zum Selbertesten von Spinellsynthesen zumal in dieser pinken Farbrichtung: Eine UV-LED-Lampe für ca. 4.- im Elektronic-Fachhandel verursacht eine deutliche und auffällige und regelrecht giftige Fluoreszenz, die es bei YAG, GGG, LiNiO3 u.a. so nicht gibt.
@Topas
Hallo Topas,
da war ich wohl schneller und zweifellos ist der Heiner der beste Ansprechpartner für dieses Thema.
Grüße in die Schweiz!
Tilo
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Tilo

 ·  #43
ich will ja nich meckern, aber ;-) :

ich kann den Tip bzgl. Fluoreszens nicht ansatzweise nachvollziehen
ich hab jetzt rein aus Interesse und auf gar keinen Fall zum Stänkern oder Widerlegen mal etliche meiner noch reichlich vorhandenen Spinellsynthesen unter meinen Geldscheinprüfer gelegt und ausschließlich und reproduzierbar nur bei den sämtlichen zartgrünen eine Fluoreszens feststellen können
zuerst immer einzelne druntergelegt und dann Mischpartien im Tütchen, damits schneller geht und endlich mal Ergebnisse bringt
immer nur die hellgrünen leuchteten unter UV spektakulär auf außerhalb und innerhalb der Tütchen, bei sämtlichen anderen Farben (turmalingrün, safirblau, hellbräunlich, orange, hellblau) kein Effekt zu sehen, Lichtbrechung aber eindeutig und 100%gleich von Spinell
insofern bleibt da echt nur Lichtbrechung feststellen
osirisgems, hast du ne Idee, woran das liegen kann, daß es nicht mit deinen Erkenntnissen in Einklang zu bringen ist?
osirisgems
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osirisgems

 ·  #44
Innerhalb der Tütchen? Verstehe ich das richtig? Durch Kunststoffe hindurch läßt sich keine Fluoreszenz feststellen, da die meisten Kunststoffe - insbesondere die PE-Tütchen - perfekte UV-Filterwirkung besitzen. Selbst meine Mahenge-Rubine die praktisch eisenfrei aber chromreich sind, lassen durch Kunststoff hindurch nicht die geringste Fluoreszenz erkennen, während diese sonst die höchstmögliche Leuchtkraft im langwelligen UV-Licht besitzen. Die Fluoreszenz ist eine seit Jahrzehnten anerkannte und bestens funktionierende Methode die zahlreichen blauen Spinellsynthesen in 20er & 30er Jahre Schmuck von Aquamarinen zu unterscheiden. Wird so auch von etlichen Instituten angewandt wie EPI, DGG u.a. Also ich habe diesen Nachweis nicht erfunden, das haben andere lange Zeit vor mir getan und ich habe es übernommen, da es zuverlässig klappt. Das Refraktometer kommt erst später zum Einsatz, und bestätigigt allermeist dieses Ergebnis.
Tilo
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Tilo

 ·  #45
mindestens ein Teil der alten Sortimente ist noch in den nervig bröseligen Zellglastütchen, PE war damals nicht so üblich
viele habe ich allerdings mittlerweile in PE Tütchen umgepackt
und ich meine, vorhin auch innerhalb PE den Fluoreszenseffekt gesehn zu haben
ich schau morgen früh nochmal, jetzt komm ich nicht ran
und mach vielleicht auch fotos
ist mir jetzt echt rätselhaft, wieso ich diese testmethode nicht anwenden kann
bei meinen Diamanten habe ich wunderschöne mit/ohne-fluoreszenseffekte gesehn
und ebenso eben nur bei den hellgrünen spinellen

ob es an der Wellenlänge meines Geldscheinprüfgeräts liegen kann?
ich schau morgen, ob ne Wellenlänge beisteht
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