Uhrenforum
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Kalibernummer von Uhren

 
Redaktion
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Redaktion

 ·  #1
kann mir jemand erklären, was Kaliber bzw. Kalibernummer in Zusammenhang mit Uhren zu bedeuten hat? Und wo ist da der Unterschied zur Seriennummer?

danke :)
Raustland
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Raustland

 ·  #2
Die Seriennummer bezeichnet das Modell der Uhr und die Kalibernummer sagt Dir welches Werk in der jeweiligen Uhr verbaut ist.
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Redaktion

 ·  #3
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 ·  #4
Die Seriennummer sagt nicht viel aus.
Der Hersteller faengt mit irgend einer erfundenen Nr. an und zaehlt pro Uhr/Werk hoch.
Die Referenznummer gibt den Typ der Uhr an. So sie denn eine hat.
Die Kalibernummer ist, wie Raustland schon sagt, die herstellergegebene Typbezeichnung des Werks.
Wobei da auch durch ein paar Verzierungen aus einem ETA 7750 auf einmal ein agln 13 werden kann.
"agln" ist beliebig durch einen tollen Namen zu ersetzen.

Karlo
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Redaktion

 ·  #5
danke, Karlo.

Kalibernummern (also deren bloße Existenz) gibts also bei Uhren jeder Preisklasse und das sagt nichts über den Verarbeitung/Wert/Qualität aus.

Aufschluss über Qualität bekommt man erst, wenn man die betreffende Kalibernummer nachschlägt/recherchiert, weil man dann weiß, welches Werk verbaut wurde. Und zumindest als Uhrmacher dann einschätzen kann, ob das gut ist.


richtig verstanden?

und was meinst Du mit Verzierungen?
holger 57
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holger 57

 ·  #6
Hallo Redaktion,
also bei Fragen zu Uhren am Besten erst mal im Watch-Wiki suchen 😉
http://watch-wiki.org/index.php?title=Kaliber
Die Hersteller von Uhrwerken bezeichneten diese zur Unterscheidung einfach nach dem Durchmesser in Linien.
http://watch-wiki.org/index.php?title=Linie
Ein Werk nannte sich dannn z.B. Baumgartner 18''' und ein anderes Baumgartner 13'''.
Mit der Vergrößerung der Produktpalette wurde die Bezeichnung dann durch Nummren ergänzt z.B. DOXA 1 13''' oder DOXA 1 24'''. Mit zunehmender Industrialisierung und damit einhergehender Vervielfachung der Uhrwerke bürgerte sich eine reine Nummernbezeichnung der Uhrwerke ein.

Bis heute werden Uhrwerke aber auch mit dem Namen des Uhrenherstellers bzw. Uhrenhändlers signiert. Beispiele aus früherer Zeit sind z.B. Alpina, Zentra oder auch Dürrstein.
http://watch-wiki.org/index.ph…ormationen
http://watch-wiki.org/index.php?title=Zentra
http://watch-wiki.org/index.php?title=ZentRa/Kaliberliste
http://watch-wiki.org/index.php?title=D%C3%BCrrstein_%26_Co.
Diese Uhren enthielten keinen Hinweis auf den eigentlichen Hersteller des Uhrwerkes.
Grundsätzlich ist aber ein Uhrmacher in der lage die Qualität eines Uhrwerkes an Hand der Kaliberbezeichnung zu bewerten.
Mit Verzierung meint Karlo:
Ich nehme ein Kaliber 0815 von einem großen Werkhersteller, male die Schrauben blau, graviere meinen Namen in die Platine und setze noch eine Reguliervorrichtung drauf .. das Werk ist nun viel wertvoller.
Gruß Holger
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 ·  #7
danke für Deine Infos, Holger.

Sicher könnt ich auf dem WatchWiki nachschauen, aber ich versuche hier immer mal wieder durch redaktionelles Anschubsen von Fragen 1. meine eigenen Fragen zu beantworten und 2. das sowieso schon breite "Infoangebot" auf dem Portal/im Forum noch mehr auszubauen. Wir haben hier ja doch ne ganze Menge Leser, die sich für derartige Fragestellungen eventuell auch interessieren.
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 ·  #8
Mit Verziehrungen meine ich im Extremfall, dass der eigene Firmenname der auf den Rotor graviert wird, das Werk zu einem Manufakturwerk macht.

Karlo
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 ·  #9
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 ·  #10
Was Betrug ist, bestimmen die Gesetze.
Und was davon wahr ist, dass ein fertiges Qualitaetswerk einfach nochmal demontiert und kontrolliert wird, und dabei an Qualitaet gewinnen soll, kann keiner kontrollieren.

Ich halte es fuer Dummenfang.

Aber ich hab ja auch deutlich weniger Ahnung von Uhren, als die Marketingleute einiger Toplabels.

Karlo
holger 57
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holger 57

 ·  #11
Hallo,
an sich ist die Verfahrensweise:
Uhrenhersteller kauft neben anderen Teilen (Zifferblatt, Gehäuse, Krone etc.) Uhrwerke von Rohwerkherstellern und baut daraus Uhren zusammen.
schon 150 Jahre gebräuchlich.
Schon damals schmückten sich die Uhrenhersteller mit fremden Federn, indem sie ihren Namen vom Rohwerkhersteller auf dem Werk aufbringen ließen.

Seit die mechanische Uhr in den letzten Jahren wieder stark im Kommen ist werben die meisten Uhrenhersteller mit Uhrwerksbezeichnungen, die darauf schließen lassen, daß das Uhrwerk vom Uhrenhersteller stammt.

Genauso ist es mit der inflationären Verwendung des Begriffes Manufaktur.

Gruß Holger
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