Edelsteine & Perlen
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Ausgefallener Auftrag für den stoanarrischen uhu

 
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Tilo
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Tilo

 ·  #16
hehe, für mich war diese Katze längst aus dem Sack, weil du dich irgendwo hier mit echtem Namen vorgestellt hast
und da bleibt ne Homepage dank google nicht verborgen
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #17
Hallo Uhu,

Deine Seite habe ich schon längst unter Favoriten abgelegt. Du hattest nämlich mal Essen erwähnt. Und da ich nicht angenommen habe, dass dieser Begriff von Dir aus Hunger verwendet wurde, sah der Rest so aus:

Tante Google an/ Eingabe: Essen Schmucksteinschleiferei und noch nicht einmal eine Viertelsekunde später hatte ich 905 Kandidaten auf dem Schirm. Dein Pech: Du warst der Erste. Volltreffer, Problem versenkt.

Nun , mit den Möglichkeiten ds modernen Schleifens, bin ich wirklich nicht so gut drauf. Ich habe einen Teil meiner Kindheit in Idar Oberstein und seine kleinen Betrieben in den Kellern der Wohnhäuser verlebt, habe dort auch meinen Beruf gelernt. Ich brauchte dazu allerdings sieben Lehrmeister, weil die dortigen, damaligen Goldschmiede fast ausnahmslos manufakturähnliche Heimarbeiter waren, die mir nach wenigen Wochen nichts mehr vermitteln konnten.

Als sich mein erster Lehrmeister, der DAS verkörperte, was ich unter einem guten Golschmied verstand, verstehen wollte, sich leider Gottes plötzlich aus dem Leben katapultierte, habe ich nichts auch nur annähernd Gleichwertiges gefunden. Und da ich querköpfig und furchtlos war und Goldschmied werden wollte im Sinne eines Artifex, hab ich halt fleißig so lange weiter gesucht, bis es mir zu gefährlich wurde, denn im kleinen Idar-Oberstein war ich schnell eine negative Berühmtheit unter den Stiften. Mit 21 hatte ich natürlich meine eigene Werkstatt, mit 22 meine Steuernummer. Dabei ist es dann auch geblieben.

Statt teuere Autos und Urlaubsreisen hab ich mir immer mal gutes Werkzeug gekauft. Mein Beruf war, ist und bleibt mein einziges Hobby. Daneben brauche ich weder el. Eisenbahnen, noch ein Surfbrett oder so was "Vernünftiges zum Ausgleich".

Stimmt schon,man kann leicht den Eindruck bekommen, dass es sich bei mir um eine Größere Firma handelt, es hat sich allerhand angesammenl! ;)

Jedoch möchte ich meiner liebsten Tätigkeit nachgehen, mich auch weiterhin der unglaublichen Spannung meines beruflichen Umfeldes aussetzen und das David alle fachlichen Goliath-Probleme besiegen. Wenn das Megaproblem Gesundheit weiter so mitspielt, kömmten das auch noch ein paar schöne Jahre werden. Kreuzfahrten, dicke Bankkonten, kiloweise Gold im Keller, Designerklamotten, - alles nicht mein Interesse. Gute Werkzeuge, Fachbücher und Werkstattluft: immer!
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #18
Guten Tag Ulrich,
Danke für die Antwort. Leider stamme ich aus einer Zeit, wo man Anpassung frühzeitig beigebracht bekam. Später arbeitete ich in einem Beruf, der kaum wie ein anderer über Jahrzehnte durch Gesetze und Ethos, in den letzten Jahren aber durch wirtschaftliche Zwänge gegängelt war. Jetzt genieße ich eine gewisse Narrenfreiheit, die nur durch meine Gutmütigkeit eingeschränkt wird. Gott erhalte mir noch lange meine Schaffenskraft- und Dir auch!
stoanarrischer uhu
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #19
Hallo Uhu,

so weit sind wir doch gar nicht auseinander. Hab meine Lehre damals 1958 begonnen. War schon eine andere Zeit als heute - damals.

Aber soo viel hat sich denn auch wieder nicht geändert: Die Menschen freuen sich, sie leiden, sie arbeiten. Nur wird die Schaumbremse immer deutlicher. Das Spontane stirbt aus, die Planer triumphieren. Und mit ihnen die Verwalter.
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