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Goldpreis im Goldschmiedekurs

 
susila
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susila

 ·  #1
Hallo,
demnächst freue ich mich sehr, an einem Goldschmiedekurs teilnehmen zu können ... und gestern war ich zum erstenmal beim Goldschmied, um dort vorab mein geplantes Schmuckstück besprechen.
Ein Ring mit großem Opal - den Stein habe ich schon besorgt, er ist 15,3x8,5 mm groß.
Der Ring soll sehr schlicht werden, nicht "fett", Ringschiene auch nur so 5-6mm breit, Größe 18 mit Zargenbändchen auf einem leicht größeren Boden gefaßt, der Boden soll unter dem Stein nur ein wenig (1-1,5 mm) herausstehen, so daß ein kleiner Rand stehenbleibt.... nun weiß ich leider nicht, wieviel Gramm man dafür berechnet und habe vergessen, zu fragen, wieviel Gramm für den Ring angesetzt wurden.

Der Kurs kostet selbst kostet extra und die Goldschmiede dort ist wirklich sehr, sehr nett, aber ich habe ganz schön geschluckt, als ich hörte, daß ich für diesen Ring Gold im Wert von 450.- Euro ankaufen muß, wenn es 750er ist, 585 etwa 380.-Euro. (Ich hätte gerne Rosegold mit ganz leichtem Roseschimmer.)
Ich weiß, daß Gold sehr teuer ist, aber mit so viel hatte ich nicht gerechnet, das ist sehr viel Geld für mich.
Kann mir hier im Forum jemand etwas zum Goldpreis sagen und ob das ein guter Preis ist? Wie gesagt, die Kursgebühr wird noch mal extra berechnet.

Ich bedanke mich im Voraus schon mal ganz herzlich für Eure Antworten!
Susi
tatze-1
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tatze-1

 ·  #2
Das ist der Vorteil bei den Goldschmiedekursen (ich habe vor meiner Ausbildung selber einen besucht quasi als eine Art "berufsfindendes Praktikum"). Die Kunden kriegen neben dem Handwerklichen endlich eine leise Ahnung davon, was für Kosten ein Goldschmied hat und warum der Schmuck im Schaufenster soviel kostet wie er kostet.

Wie dick soll die Ringschiene werden? 1mm, 2mm? Welches Profil (einfaches rechteckiges Blech oder halbrund oder oval oder rund)? Wie hoch ist der Opal? Wird der Opal nur geklebt oder wird er gefaßt? Das sind alles Faktoren, die in eine Berechnung einfließen.
susila
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susila

 ·  #3
Vielen Dank erst mal für die schnelle Antwort!
:D
Der Opal ist eine Doublette und 2,5mm hoch, gefaßt soll er mit einem Zargenbändchen werden, gehe bei der Ringschiene mal eher von 1mm Dicke aus, höchstens halbrund, aber eher dachte ich sogar einfach rechteckig, das steht noch nicht so fest und wird sich wahrscheinlich erst beim Schmieden entwickeln, aber ich wollte den Ring trotz oder gerade wegen der Steingröße nicht so "fett" gestalten.
Hoffe, ich konnte damit noch etwas präziser werden!
Viele Grüße, Susi
susila
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susila

 ·  #4
Oder wäre es vielleicht möglich, daß mir jemand einen "Circa"-Grammpreis nennen könnte von 750er bzw. 585er Rosegold? Es geht mir nur darum, mal eine ungefähre Ahnung zu kriegen oder einen Vergleich zu haben. Denn eigentlich fühlte ich mich in der Goldschmiede sehr wohl und will keinem unterstellen, mich übervorteilen zu wollen.
Viele Grüße erst mal, Susi
Tilo
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Tilo

 ·  #5
naja, es wird halt leider manchmal von den kursanbietern der eindruck erweckt, daß das selbermachen deutlich günstiger ist
und material zum einkaufspreis durchgereicht wird
eine gewisse spanne ist da natürlich drauf, man muß ja schließlich das material vorhalten wie jede andere ware/konsumgut auch, weil man ja logischerweise nicht für jeden klienten/auftrag die benötigte kleinstmenge beschaffen kann(zeit, mindermengenzuschlag,portokosten)
und diese spannen können sich bei den kursanbietern auch unterscheiden
solange keine grammzahl zu dem materialgesamtpreis genannt wird, könnten wir hier nur spekulieren

das mit dem eckig oder rundlich sollte man aber vorher festlegen, dann wird das material so durch umformen(walzen) vorbereitet
erst beim "schmieden" zu entscheiden, daß die schiene/der ring jetzt rundgefeilt werden soll, ist sinnlos
philomena
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philomena

 ·  #6
Hallo Susi,
willst Du das Material beim Goldschmied kaufen oder sollst Du das Gold selbst besorgen?
Darfst Du mit eigenem Material dort arbeiten? Das ist von Goldschmiedekurs zu Goldschmiedekurs verschieden. Weil darüber werden auch die Kursgebühren kalkuliert.
Viele Goldschmeide bieten an, daß man den Goldgewichtspreis des fertigen Schmuckstücks bezahlt, nehmen dafür dann einen etwas höheren Grammpreis. Und der Feilugnsverlust ist je nach Schmuckstücks wirklich nicht unerheblich.
Wenn Du nicht viel machen möchtest würde ich Dir das empfehlen. Wenn Du das Goldshcmieden zu Deinem großen Hobby ausbauen möchtest macht es Sinn mit eigenem Material zu arbeiten.

Ich habe ja auch schon einiges an Kursen besucht und finde die Kalkulation bei den hohen Goldpreisen zur Zeit (seufz) realistisch.
Eine Ringschiene 1 mm dick und 8-9mm breit bei Ringgröße 18 bedeutet, daß Du ein Goldblech (alleine dafür) etwa in den Maßen 60 x 9mm brauchst. Heißt in 750er Gold etwa 300€ EK. Dann noch das was Du für die Fassung brauchst und schon bist Du bei den angegebenen Preisen.

Bei Zujeddeloh z.B. kann man sich immer ganz gut ein Bild machen wie viel ein Projekt etwa kostet da Du dort Deine Materialmaße genau eingeben kannst und einen Preis angezeigt bekommst.
(Übrigens ist dies keine Empfehlung dort das Material zu kaufen, nur für die Kalkulation habe ich den Laden angeführt)

Vielleicht ist es eine Option für dich die Ringschiene in Silber zu machen und nur die Fassung aus Gold? Ist auch eine reizvolle Kombi und spart viel Geld.

Grüße
Kathrin
philomena
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philomena

 ·  #7
Oh, Pardon, 5-6mm breite Ringschiene schreibst Du, nicht 8-9mm, habe mich verlesen. Entschuldigung.

Aber auch dann ist der Preis der Dir angegeben wurde (für Ringschiene, Fassungsboden und Fassungsrand) durchaus realistisch wenn Du das Material beim Goldschmied kaufst.

Kathrin
tatze-1
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tatze-1

 ·  #8
Präszise genug :-) Ich bin bei der Berechnung von einer flachen Ringschiene bei 6mm Breite ausgegangen.

Sind bei jeder Legierung +/- 6g Gold, die Du kaufen mußt (abgerechnet wird normalerweise nach effektiv verbrauchter Menge, sprich Ring auf die Waage und abgelesen). Preislich geht das in Ordnung. Bei 750er würdest Du bei mir mehr bezahlen. Du darfst das aber nicht als Fixpreis sehen, denn je nach dem wie man arbeitet, schwankt das Gewicht ein bißchen.

Du darfst nicht vom Feingoldpreis, den Du in der Zeitung liest, ausgehen, denn das legierte Gold kostet anders. Da kommen noch Facon (Herstellungs)kosten, Steuer etc. dazu.
susila
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susila

 ·  #9
Super, vielen Dank für Eure Antworten, das war sehr hilfreich! Vielen Dank für die Berechnungen!!!
Ich freu mich sehr, daß das offenbar ein angemessener Preis ist, denn wie gesagt, ich habe mich in der Goldschmiede sehr wohl gefühlt!
Trotzdem habe ich jetzt einfach ein besseres Gefühl, mal nachgefragt zu haben... :mrgreen:
Danke!!
tatze-1
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tatze-1

 ·  #10
kannst ja mal Deinen Ring zeigen, wenn Du ihn fertig hast :-)
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