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gezackte Rondiste

 
nonprofana
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nonprofana

 ·  #1
die form der gezackten rondiste eines designers aus den USA bringt erstaunliche werte in der berechnung, wobei die frage aufkommt obdiese form die ursache ist.
selbst in der berechnung für diamant liegen die werte wesentlich höher als bei dem standart rund schliff.
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Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #2
nonprofana
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nonprofana

 ·  #3
viele fragen heinrich viele antworten-die idee der gezackten rondiste ist im grunde nichts neues.
berechnet man das design für unterschiedliche RI werte (1,54 bis 2,41 ) liegen die ergebnisse von lichtausbeute und dispersion über den durchschnitt. die frage war zu ergründen ob die form der rondiste diesbezüglich in zusammenhang besteht....das erfordert noch viele untersuchungen.
in den berechnungen gibt es weit über hundert reflexbilder jedoch mit unterschiedlichen werten von ISO und DISP.
bei farbsteinen pegeln sich die werte von 1,54 (60%) über 1,75 RI ( 80%) bis RI 2,41 (75%zu 18,4 Disp.) also erstaunlich hoch....
ich habe mich seit ende 2010 mit der entwicklung von designs der gezackten ronndiste befasst-jedoch nicht wie im vorliegenden beispiel als pariant sondern als impariant.
Tilo
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Tilo

 ·  #4
pariant?
läßt sich nicht ergoogln , auch nicht das Gegenteil: impariant
nonprofana
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nonprofana

 ·  #5
pariant zum beispiel beim standart rund gibt es insgesamt 8 fortlaufende im gleichen winkel geschliffene facetten.-also eine gerade zahl

würde man dieses oberteil als impariant schleifen würden es 7,9,11 facetten sein.das gleiche im pav.

die verteilung bzw, die reflektion des einfallenden lichtes nimmt im imparianten einen vollkommen anderen weg.

bereits in den 70ern jahren wurden von debeers rohdiamanten zur verfügung gestellt wobei diese einmal als pariant und einmal als impariant geschliffen wurden.eindeutig hatte der impariant eine höhere brillanz

das trifft natürlich auch bei farbsteinen zu
Topas
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Topas

 ·  #6
Hallo Nonprofona

Die gezackte Rondiste hat meiner Ansicht überhapt nichts mit der Lichtausbeute zu tun.

Ein Stein hat ein Ober- und ein Unterteil, wobei das Oberteil als "Dispersionator" dient (wichtig für die Farbzerstreuung) und das Unterteil als Reflektor. Eine hohe Lichtausbeute wird also dann erreicht, wenn möglichst alles eingedrungene Licht nach oben reflektiert wird. Das vorliegende Design hat im Unterteil nur eine einzige Facettenreihe, was fast immer Garant für eine hohe Lichtausbeute ist.

Die von Dir genannten Werte hauen mich nicht aus den Socken. Ich habe verschiedene Designs gezeichnet mit Lichtausbeuten von deutlich mehr als 90%, so auch meine "Welle". Ich habe das vorliegende Design auf eine ebene Rondiste umgezeichnet und erhalte dabei bei Quarz eine Lichtausbeute von ISO:96.5 und COS:90.2 (Verwendung von GemRayX ohne Kopfschatten). (Ich würde die GemCad-Zeichnung gerne einfügen, bin aber einfach zu dusselig dazu).

Zur Erklärung: ISO und COS sind Lichtmodelle, wobei bei ISO von einer gleichmässig hellen Halbkugel um den Stein ausgegangen wird, beim Modell COS nimmt die Helligkeit gegen den "Äquator" ab, so dass kein Licht durch die Rondiste eindringt.

Ich betrachte die nicht-ebene Rondiste in diesem Fall einfach als Gestaltungselement.

Gruss
Felix
Topas
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Topas

 ·  #7
Hallo Nonprofona

Hier meine Version mit ebener Rondiste. Ich habe noch eine zusätzliche Facettenreihe einfügen müssen, aber das Design sieht sehr ähnlich aus.

Gruss
Felix
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Titel: Hoshi.doc
Topas
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Topas

 ·  #8
Zitat geschrieben von nonprofana


bereits in den 70ern jahren wurden von debeers rohdiamanten zur verfügung gestellt wobei diese einmal als pariant und einmal als impariant geschliffen wurden.eindeutig hatte der impariant eine höhere brillanz


Ich nehme an, dass Profona die Untersuchungen von Massimo Elbe anspricht. Wenn ich mich richtig erinnere, hat der zusätzlich noch die Proportionen verändert, indem er eine sehr hohe und steile Rondiste verwendet hat, verbunden mit einem sehr flachen Oberteil.

Gruss
Felix
Adrian Weber
 
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Adrian Weber

 ·  #9
...
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #10
Zitat geschrieben von Topas
Hallo Nonprofona

Die gezackte Rondiste hat meiner Ansicht überhapt nichts mit der Lichtausbeute zu tun.

Ein Stein hat ein Ober- und ein Unterteil, wobei das Oberteil als "Dispersionator" dient (wichtig für die Farbzerstreuung) und das Unterteil als Reflektor. Eine hohe Lichtausbeute wird also dann erreicht, wenn möglichst alles eingedrungene Licht nach oben reflektiert wird.
So hatte ich es auch mal gelernt, nach dem Posting von Nonprofana dachte ich es gäbe da etwas neues.

Zitat geschrieben von Topas
...
Zur Erklärung: ISO und COS sind Lichtmodelle, wobei bei ISO von einer gleichmässig hellen Halbkugel um den Stein ausgegangen wird, beim Modell COS nimmt die Helligkeit gegen den "Äquator" ab, so dass kein Licht durch die Rondiste eindringt.
Wieder etwas gelernt.

Zitat geschrieben von Topas


Ich betrachte die nicht-ebene Rondiste in diesem Fall einfach als Gestaltungselement.

Gruss
Felix

Das beruhigt mich.
nonprofana
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nonprofana

 ·  #11
Ich hätte da als Laie mal eine Frage:
Ist Lichtausbeute gleichbedeutend mit Brillanz? Oder ist das wieder etwas Anderes?

das zu beantworten ist doch etwas umpfangreich könntest du das als neuen beitrag formulieren?
tatze-1
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tatze-1

 ·  #12
Zitat geschrieben von Tilo
pariant?
läßt sich nicht ergoogln , auch nicht das Gegenteil: impariant

schwierig ergooglebar, wenn man nicht weiß, wohin. Grundsätzlich möchte ich anlehnend an nonprofanas Erklärungsversuch sagen, pariant bzw. impariant ist eine Wortschöpfung, die so in keinem Wörterbuch auftaucht.

Wie sich Topas richtig erinnert hat, hat dieser Massimo Elbe einen Schliff vorgeschlagen, den er "Impariant" genannt hat. Was noch nicht erklärt, was dieses Wort bedeutet.

Es bietet sich deswegen ein kleiner Exkurs in die Etymologie an. Also bin ich als alte Lateinerin mal wieder in mein, damals im Gymnasium viel bearbeitetes Lateinwörterbuch eingestiegen und hab auch was gefunden, das die Wurzel dieses Wortes erklärt. "par" als Adjektiv bedeutet gleich, "impar" ungleich. "par impar" als Ausdruck bedeutet gerade oder ungerade. Im Englischen haben wir das Wort imparity für Ungeradzahlichkeit und parity für Geradzahligkeit steht.

Hoffe, ein wenig zum Verständnis beigetragen zu haben. Auch wenn ich nicht verstehe, wieso man ein Kunstwort dafür erschaffen muß, geradzahlige oder ungeradzahlige Facettenanzahlen auszudrücken :keinplan:
nonprofana
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nonprofana

 ·  #13
danke tatze der gute mann heißt übrigens MAXIMO ELBE ist zeit seines lebens bedauerlicherweise mißverstanden worden.
die begriffe impariant/pariant sind im wesentlichen auf seine entwicklungen im diamantbereich zurückzuführen
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