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Neuartiges Polierrad für perfekten Hochglanz

 
Schula
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Schula

 ·  #1
Hallo Forumsgemeinde!

Da ich denke, dass neue Entwicklungen im Werkzeugbereich für viele hier interessant sind, möchte ich heute in eigener Sache mal ein wenig Werbung machen und ein neues Polierrad vorstellen.

[Werbung an]
Der Unterschied zu herkömmlichen Schwabbeln und Wollrädern besteht darin, dass die Lamellen quer zur Drehrichtung angeordnet sind.
Nun mag man denken "ja und...?", aber das Polierergebnis mit diesem Rad ist besser als alles, was man bislang gekannt hat.
Dieses Rad erzeugt einen absolut perfekten Hochglanz, hinterlässt beim Polieren keinerlei Schlieren, fusselt nicht und hat eine extrem lange Standzeit. Außerdem spart man sich einen Arbeitsgang dadurch, dass man keine Bürste zum Vorpolieren mehr braucht.

Einziger Wermutstropfen: der Preis... Das Teil kostet 35,-- Euro.
Der zugegebenermaßen hohe Preis lohnt sich aber in jedem Fall, da die Standzeit, wie gesagt, wesentlich höher ist und das Polierergebnis wirklich fantastisch ist.

Bestellen kann man das ganze natürlich auch und zwar hier: http://shop.schula.de/product_…ts_id/8315

[Werbung aus]

Viele Grüße,
Kai Schula
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Information: Das Geheimnis sind die quer angeordneten Lamellen.
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Information: Stabiler Holzträger mit Kunststoffkern.
mayfair2224
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mayfair2224

 ·  #2
Apropos polieren:

Bisher habe ich nur matt gearbeitet und wollte mich mal an Glanz ran wagen.

Bin jetzt Besitzerin der Polierpasten Dialux blau und weiß.
weiss = Hochglanzpolitur für alle Metalle.
blau = Superfinish für alle Metalle.

Soll ich die auch in der Reihenfolge anwenden? [Finish gleich Ende...) Und noch ne dumme Frage: Ich arbeite bisher mit so einem Handstück und habe bisher mit den beigelieferten Polierpasten irgendwie nicht so die gewünschten Erfolge. Die Pasten waren trocken/bröselig und wie sollte man die auf die kleinen Schwabbel/Baumwollrädchen raufbekommen?!

Geht das mit der Profipaste besser? :shock:
Schula
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Schula

 ·  #3
Hallo mayfair!

Ich hoffe, das Paket ist schon angekommen? :-)

Zum Thema "Polieren": ein weites Feld!!! ;-)

Ich würde vor dem Polieren zunächst einmal mit einem Schleifmittel (z.B. Tripel oder unser neues "Abramax") arbeiten, um evtl. Schleifspuren aus dem Material zu entfernen. Wenn allerdings schon sehr fein geschmirgelt ist (600er oder feiner), kann man u.U. diesen Schritt weglassen.
Danach empfiehlt es sich, zunächst mit einer Bürste + Poliermittel vorzupolierenund zum Schluss mit einer Schwabbel oder einem Wollrad das Hochlanzfinish zu erzeugen.
Die genannten Poliermittel (Dialux) sind da schon gut geeignet, also Dialux weiß für die Vorpolitur und Dialux blau für die Endpolitur.
Dazu benötigt man jedoch die entsprechenden Schwabbeln.
Da Du ja mit einem Handstück arbeitest, würde ich eine kleine Chunking-Bürste oder eine Ziegenhaar-Bürste für die Vorpolitur empfehlen. Die hälst Du bei laufendem Motor an den Riegel Poliermittel, bis sich das Poliermittel in die Bürste etwas eingearbeitet hat.
Poliermittel sind alle fetthaltig, d.h. sie benötigen die Reibungswärme der Schwabbel/Bürste, um sich in diese "reinziehen" zu können. Je fetthaltiger das poliermittel, umso besser geht das. Ein sehr "trockenes" Poliermittel wirst Du z.B. nicht gut auf einer Bürste verarbeiten können, da einfach zu wenig auf den Borsten haften bleibt.
Zur Endpolitur verfährst Du genauso, nur eben mit ner Schwabbel oder einem Wollrädchen.
Eine gute Alternative sind z.B. unsere "Notiflex"-Schwabbeln, die einen sehr guten Poliererfolg bieten.
Allerdings solltest Du bendenken, dass mit den kleinen Bürsten am Handstück auch nur kleine Flächen gut zu polieren sind, für größere Sachen empfiehlt sich ein richtiger Poliermotor.

Bei den Polierpasten gibt es übrigens auch ziemliche Qualitätsunterschiede, von daher kann es sein, dass die mitgelieferten (wobei eigentlich mitgeliefert?) nicht das Ergebnis bringen, das Du dir vorstellst.
Außerdem ist nicht jedes Poliermittel für jedes Material geeignet. Für Silber wäre als hochglanz-finish z.B. Dialux grau am besten. Aber auch mit "blau" kann man schon sehr guten Hochglanz erreichen. Generell kann man sagen, dass "blaue" Poliermittel am besten für Silber und Weißgold sind, rote hingegen für gelbe Metalle, also Gold.

Allerdings ist es bei Poliermitteln so: frag 10 Goldschmiede, welches Poliermittel am besten ist und Du bekommst 15 Antworten, da jeder "sein" Poliermittel hat, mit dem er am besten zurecht kommt. Ist halt viel Gewöhnungssache und ein Stück weit auch eine Glaubensfrage.
Z.B. gibt es das legendäre "Rubisol" nicht mehr, wo sehr viele drauf schwören. So jemanden wirst Du nicht so leicht auf ein anderes Mittel bringen.


Viele Grüße,
Kai Schula
mayfair2224
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mayfair2224

 ·  #4
Na vielen Dank für die ausführliche Antwort.
Ich taste mich mal an die Polierbürstchen ran und werd mal schauen, was ich alles verderben kann.
Und ich bleib bei kleinen Flächen und wenns gar nix wird, bleib ich bei matt/gekratzt .. dann ist das halt gewollt und mein Style :P
Schula
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Schula

 ·  #5
Hallo mayfair,

Mit ner Bürste wird es aber kein Hochglanz, dafür braucht's schon eine Schwabbel bzw. ein Wollrad.
Das sind Cent-Artikel und wenn man sich da ein paar hinlegt, kann's nicht schaden.
Der Vorteil bei einer polierten Oberfläche (besonders bei Silber!!) ist, dass es nicht so schnell anläuft und auch resistenter gegen Kratzer ist.
Mattierte/gekratzte Sachen sind ja schnell blank gescheuert durch das täglich Tragen und laufen vor allem sehr schnell an, da die Oberfläche ja viel größer ist und somit der Luft eine wesentlich größere Angriffsfläche bietet.
Eine Alternative wäre da, die Oberfläche mit einer Mattschlagbürste zu bearbeiten. Diese erzeugt auch eine Mattierung, allerdings ist diese sehr viel haltbarer, da die Oberfläche nicht aufgerissen (wie bei Schmirgel z.B.), sondern durch die Drahtschläge verdichtet wird.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #6
Wenn ich mir dieses Schwabbelrad richtig vorstelle, ist es doch wohl mehr ein besseres Wollrad, jedenfalls von der Anwendung her. Die lästige Fusselei der Wollräder, die unvermeidlich ist bevor die Dinger überhaupt richtig gut (fest und kurzhaarig) werden, entfällt mit hoher Wahrscheinlichkeit. Allerdings erweckt die Bezeichnung Schwabbel bei den Goldschmieden mit Sicherheit eine falsche Vorstellung, denn von der Konsistenz her dürfte es sich doch mehr um eine Art sehr weichen Filz handeln.
Goldie
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Goldie

 ·  #7
hallo ulli :)

hast du lust es zu testen?

kai stellt eines für unseren nächsten tool-test (journal) zur verfügung. für ein paar zeilen ehrliche meinung zum testobjekt garniert mit ein paar bildern (ggf. auch videomaterial - muss aber nicht) darf die testperson das teil auch behalten...

das angebot gilt natürlich auch für alle anderen. einfach im thread melden wenn interesse...

kai schula wird dann ggf. per PN kontakt aufnehmen.

der letzte test mit mayfair224 zum MAP-gas-brenner lief super - siehe bericht im journal :)

lg
martin
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #8
Schula
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Schula

 ·  #9
Hallo Ulrich,

vielen Dank, dass Du dich als "Opfer" zur Verfügung stellen willst.
Ich schicke Dir heute eine Schwabbel zum Testen raus.

Viele Grüße,
Kai
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #10
Also ich finde ja, vier Augen sehen mehr als zwei ;)
Schula
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Schula

 ·  #11
Kannst ja Ulrich fragen, ob er Dir die Scheibe nach dem Test schickt... :mrgreen:
Nee, im Ernst, wir müssen da die Kirche ein wenig im Dorf lassen, immerhin kostet so'n Teil 35 Euro und ich kann leider nicht das ganze Forum für "umme" damit versorgen.
Bisher war JEDER Kunde, der das Teil hat vollauf begeistert davon, also kann es ja nicht schaden, das mal zu investieren. 😉
Goldie
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Goldie

 ·  #12
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