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In Silber gefasste Diamanten bei Bares für Rares

 
Rammler
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Rammler

 ·  #1
Tilo
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Tilo

 ·  #2
den Link so hinzuwerfen, ist ein wenig mager
was ist an dem Clip/Schmuckstück interessant?


die Kommentare sind jedenfalls das übliche Ankäuferbashing
Rammler
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Rammler

 ·  #3
Zitat geschrieben von Tilo

was ist an dem Clip/Schmuckstück interessant?




Ich finde es so interessant weil die Diamanten in Silber gefasst sind, was ja eher unüblich ist. Meine Wenigkeit hat noch keine in Silber gefassten Diamanten gesehen.
Tilo
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Tilo

 ·  #4
ach so
ok
wird aber von Fr Dr.R-Z bei der Begutachtung erklärt, daß das in dieser Zeit vor 1900 üblich war und die Ankäufer habens auch kurz erwähnt, als es ums Alter ging
tatze-1
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tatze-1

 ·  #5
Aber eine Schiebesicherung aus der Zeit bis 1940? Gabs sowas damals schon? Ich hätte jetzt vermutet, daß das eine eher etwas neuzeitlichere Verschlußlösung wäre.
Tilo
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Tilo

 ·  #6
wird im Clip als nachträglich angebracht vermutet,
kann man auch mit 1,5facher Geschwindigkeit noch verstehen
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #7
Zitat geschrieben von tatze-1

Aber eine Schiebesicherung aus der Zeit bis 1940? Gabs sowas damals schon?...


In 14 kt 12,50 RM (lt. meinem Woeckel von 1934)
tatze-1
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tatze-1

 ·  #8
Sauber. Wieder was dazugelernt. Danke Mario.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #9
Diamanten wurden im 18ten und 19ten Jahrhundert fast immer in Silber gefasst und das Silber war dann mit Gold doubliert. So wirkten sie heller und das Silber ließ sich besser an die Steine anreiben. Als dann Platin als eigenes Nebenmetall des Silbers entdeckt wurde, hat man diese Tradition fortgesetzt und in Platin gefasst und mit Gold unten doubliert. Erst im 20sten Jahrhundert hat man bemerkt dass bei Platin, wenn es mit Kupfer legiert wurde eine Doublierung aus verschiedenen Gründen nicht mehr nötig war und hat das dann komplett weggelassen.
MaJa
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MaJa

 ·  #10
Die ersten Schiebesicherungen gibt es kurz vor 1900, um 1890/1895
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #11
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal

... und in Platin gefasst und mit Gold unten doubliert. ...


Dazu sollte man vielleicht noch folgendes wissen:

Platin war 1890 ein Industriemetall – also etwas, das vorwiegend in Maschinen Verwendung fand. Was es so faszinierend machte, war die Tatsache, dass es nicht anlief.

Alfred und sein Sohn Louis Cartier waren daran besonders interessiert. Das Problem bestand darin, dass reines Platin viel zu weich war (ist), um daraus den Schmuck zu kreieren, der später als „Garland-Style“ bekannt wurde.
Die beiden haben einige Zeit experimentiert. Das Ergebnis war im Jahr 1896 eine Platin Legierung mit 5 – 10 % Iridium-Anteil. Erst diese hatte die gewünschten Eigenschaften. Sie läuft nicht an, hat die ausreichende Festigkeit, die Diamanten mit (zu der Zeit) kleinen Körnern sicher zu halten und daraus Tiaras, Colliers und diverse andere Schmucksachen anzufertigen.

Die befreundeten Schmuckhersteller wie Van Cleef & Arpels, Tiffany usw. dürften nicht schlecht gestaunt haben, als die Familie Cartier damit auf den Markt kam.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #12
Tilo
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Tilo

 ·  #13
die Fr. Dr. meinte, man sieht die nachträglich geänderten Steine (Turmaline) anhand der Zink/n-Lot-Überstände, aber vielleicht gabs diese Zinnanhaftungen wegen der Anbringung der Schiebesicherung?
denn die Silber-auf-Gold-variante ist ja auf vor 1900 datiert und die Schiebesicherungen auf später?
oder hast du, Mario, Anhaltspunkte, daß es die Schiebesicherung auch schon vor 1900 gab?
(nur interessehalber: hast du den Papierkatalog, wovon ich ausgehe, oder in einer im Netz archivierten Version nachgesehn?)
MaJa
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MaJa

 ·  #14
Eine kurze Suche im Netz ergibt, dass es laut diesem Blog-Eintrag die Sicherungen bereits seit 1850 gab:

https://www.bloglovin.com/blog…3449464181

Hier steht was von 1869 inkl. Bild eines Patents:

http://specialtyappraisals.com/jewelry-identification/

Ich habe den Verschluß an Stücken gesehen, die aus der Zeit 1890-1900 stammen (was nicht heißt, dass die auch nicht später geändert wurden, aber nur die Nadel(n) austauschen?!?)

Zur Brosche in der Sendung: Keiner von uns hat sie wirklich von hinten genau gesehen, vielleicht erkennt man da besser, dass die Nadel ausgetauscht wurde... oder Frau Dr. kennt den Verschluß nur von Stücken aus den 1920/1930er Jahren, wo sie sehr häufig vorkommen und hat daher die Aussage getroffen... wir wissen es einfach nicht
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #15
Zitat geschrieben von Tilo

... oder hast du, Mario, Anhaltspunkte, daß es die Schiebesicherung auch schon vor 1900 gab?
(nur interessehalber: hast du den Papierkatalog, wovon ich ausgehe, oder in einer im Netz archivierten Version nachgesehn?)


Ich kann es mir sehr gut vorstellen, dass es die Schiebesicherung lange vorher gab - MaJas Link - ich denke, dass ist korrekt so.

Papierausgabe vom Woeckel, ja (siehe Anhang)
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