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Kreuzanhänger in Gold nachmachen lassen

 
smusr
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smusr

 ·  #16
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal
Die Rechnung stimmt.

Wenn die Schlaufe beweglich sein soll, müsste man das Silberkreuz zerlegen und zwei Teile giessen und dann die Güsse zusammen bauen. Das kann eine gute Arbeitsstunde mehr kosten und auch die Gusskosten etwas erhöhen.

Damit müssten die meisten Goldschmiede zurecht kommen wenn Sie mit dem Auftrag zu ihnen gehen.


Danke sehr!
Ich möchte jetzt überlegen!
smusr
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smusr

 ·  #17
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal
Die Rechnung stimmt.

Wenn die Schlaufe beweglich sein soll, müsste man das Silberkreuz zerlegen und zwei Teile giessen und dann die Güsse zusammen bauen. Das kann eine gute Arbeitsstunde mehr kosten und auch die Gusskosten etwas erhöhen.

Damit müssten die meisten Goldschmiede zurecht kommen wenn Sie mit dem Auftrag zu ihnen gehen.

Ich habe noch ein paar Fragen.
Kann ich das Kreuz komplett aus meinem Gold nachmachen lassen? Geht es?
Zweite Frage. Auf dem Bild habe ich versucht zu erklären, was ich gemeint habe. Die Schlaufe muss nicht beweglich sein, sondern direkt auf das Kreuz befestigt (verschweißt) werden. Das Teil (Drehmechanismus) muss quasi entfernt werden und die Schlaufe direkt mit dem Kreuz zusammen fixiert werden. Kann man das auch machen? Nächste Frage. Ich habe für vorheriger Goldschmied 585 Gold abgegeben.
Das Goldkreuz war nach dem Guß irgendwie viel zu hell und konnte schlecht für meine Kette passen (warum passiert so eigentlich? ). Ich möchte jetzt das vermeiden und dazu zu 585 Gold noch 5-7g. 99,99 Gold geben. Damit ich etwas gelbige Farbe kriegen kann. Ist das normal oder möchten Sie lieber abraten? Das Goldkreuz kann trotzdem mit 585 gestempelt werden. Das ist ok. Wird das ok oder zu viel bzw. zu wenig? Mit 5-7g. 99,99 Gold meine ich.
Wieviel insgesamt von Gold soll ich Ihnen schicken?
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Titel: Screenshot_2016-08-11-17-17-01.jpg
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #18
Das ist gut möglich komplett aus eigenem Gold giessen zu lassen. Allerdings sind dabei zwei Dinge zu berücksichtigen.

1. Der Guss muss in einer eigenen Küvette gegossen werden. Die meisten Giessereien berechnen dem ausführenden Goldschmied dann einen höheren Preis, meist ca. 120 bis 200 Euro.
2. Man benötigt für den Guss im Wachsausschmelzverfahren nach einer Faustregel ca. 2,5 Mal so viel Gold wie in das Gussmodell passt. Hier also 50 bis 60 Gramm Gold. Der Rest bleibt dann als Gusskopf und Gusskanäle übrig.

Der Vorteil ist dass man eine beliebige Goldlegierung vergiessen lassen kann in Goldfarbe und Reinheit variabel. Zudem entfällt dann der Wertverlust zwischen Goldankauf und neuer Legierung für den Kunden.
Tilo
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Tilo

 ·  #19
es soll also die Farbe einer vorhandenen Kette erreicht werden

585 besteht aus gold, silber und Kupfer
wenn die Farbe des jetzigen Schmelzgoldes, das ja sowieso nicht reicht für einen Guß mit Gußkopf, nicht paßt, weil der erste kollege eine andere Zusammensetzung verwendet hat, muß das jetzt mit Feingold und Kupfer oder Feingold und Silber korrigiert werden
nur Feingoldzugabe löst das Problem der unpassenden Farbe nicht

es ist ungemein schwer, das einem Laien schriftlich zu erklären, wenn für den deutsch wohl eine Fremdsprache ist
da kann es leicht zu Mißverständnissen kommen
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #20
Zitat geschrieben von Tilo
es soll also die Farbe einer vorhandenen Kette erreicht werden

585 besteht aus gold, silber und Kupfer
wenn die Farbe des jetzigen Schmelzgoldes, das ja sowieso nicht reicht für einen Guß mit Gußkopf, nicht paßt, weil der erste kollege eine andere Zusammensetzung verwendet hat,....

Oder die eingeschmolzene Goldkette innen eine andere Goldfarbe hatte, die man aussen nur nicht gesehen hatte?
Tilo
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Tilo

 ·  #21
ja, ist halt dem Laien schlecht zu erklären, daß die Farbe oft durch Beschichtung verfälscht wird
aber es gab ja einen Guß (Sandguß?) mit Überschuß bzw Zugabegold und von dem hat smusr gewichtsmäßig nur soviel zurückbekommen, wie er abgegeben hat
hat nun aber nur noch zum Teil sein abgegebenes Gold vermischt mit dem für den Guß zugegebenen.
das wissen wir, aber versteht smusr das?
und versteht er(sie?), daß jetzt wieder mehr Gold zugegeben werden muß als das Kreuz am Ende wiegt?
smusr
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smusr

 ·  #22
Zitat geschrieben von Tilo
daß jetzt wieder mehr Gold zugegeben werden muß als das Kreuz am Ende wiegt?

Ich verstehe, dass ich mehr Gold benötige als das Silberkreuz wiegt. Ich verstehe nicht ganz, warum ich für einen Goldschmied 25g. 585 Gold benötige und jetzt 50-60g.? Der Unterschied ist riesig! Ist es von der Methode abhängig?
smusr
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smusr

 ·  #23
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal

1. Der Guss muss in einer eigenen Küvette gegossen werden. Die meisten Giessereien berechnen dem ausführenden Goldschmied dann einen höheren Preis, meist ca. 120 bis 200 Euro.

Was ist eigentlich Küvette? Heißt es, dass ich noch + 120-200€ extra rechnen soll?
Und, warum Gesserei? Werden nicht Sie das machen?
Tilo
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Tilo

 ·  #24
jeder guß benötigt einen Gußkopf
1.Versuch wahrscheinlich Sandguß: Gußkopf und schlechte Oberflächen-Qualität und Wiedergabegenauigkeit
http://artecosa.as/de/ad-share…teile.html
Schleuder-und Vakuumguß: ebenfalls Materialzugabe für Gußkopf, aber gute Qualität

noch ein Beispiel für Gußköpfe aus anderer Branche
http://www.gsl-metallhandel.de…eformt.jpg
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #25
Zitat geschrieben von smusr
Zitat geschrieben von Tilo
daß jetzt wieder mehr Gold zugegeben werden muß als das Kreuz am Ende wiegt?

Ich verstehe, dass ich mehr Gold benötige als das Silberkreuz wiegt. Ich verstehe nicht ganz, warum ich für einen Goldschmied 25g. 585 Gold benötige und jetzt 50-60g.? Der Unterschied ist riesig! Ist es von der Methode abhängig?


Jetzt verstehst Du warum ich anfangs nach der Gießmethode des vorangegangenen Goldschmiedes gefragt hatte.
smusr
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smusr

 ·  #26
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal
Zitat geschrieben von smusr
Zitat geschrieben von Tilo
daß jetzt wieder mehr Gold zugegeben werden muß als das Kreuz am Ende wiegt?

Ich verstehe, dass ich mehr Gold benötige als das Silberkreuz wiegt. Ich verstehe nicht ganz, warum ich für einen Goldschmied 25g. 585 Gold benötige und jetzt 50-60g.? Der Unterschied ist riesig! Ist es von der Methode abhängig?


Jetzt verstehst Du warum ich anfangs nach der Gießmethode des vorangegangenen Goldschmiedes gefragt hatte.


Jetzt ja! Danke! Am Anfang wusste ich das nicht. Ich dachte alle machen es gleich!:)
Eine kurze Info am Anfang konnte mir schon gut helfen!;)
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #27
Zitat geschrieben von smusr
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal

1. Der Guss muss in einer eigenen Küvette gegossen werden. Die meisten Giessereien berechnen dem ausführenden Goldschmied dann einen höheren Preis, meist ca. 120 bis 200 Euro.

Was ist eigentlich Küvette? Heißt es, dass ich noch + 120-200€ extra rechnen soll?
Und, warum Gesserei? Werden nicht Sie das machen?


Eine Küvette nennen wir eine Gussform in die ein Gussteil oder auch in der Regel mehrere rein passen.
Statt der von mir genannten 60 Euro für den Guss muss man bei einer eigenen Küvette eben mit 120 bis 200 Euro rechnen. Andernfalls werden in einer Küvette viele Schmuckstücke verschiedener Kunden gemeinsam gegossen. Das geht aber nicht mit dem eigenen Gold.

Ich werde den Auftrag zwar nicht annehmen (sorry) aber wenn, würde ich die gleichen Preise berechnen, weil der Aufwand der gleiche wäre.

Meine Kalkulationen sollen eine Richtlinie sein damit man sieht welchen Aufwand eine hochwertige Gussmethode im Einzelfall verursacht. Billiger wird das Ganze natürlich in der Serie, weil die Gummiformkosten nur einmal anfallen, der Guss pro Teil billiger wird und die Verarbeitung nach dem Guss in der Serie großteils mit Schleif- und Poliermaschinen gemacht werden kann.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #28
Zitat geschrieben von Tilo
jeder guß benötigt einen Gußkopf
1.Versuch wahrscheinlich Sandguß: Gußkopf und schlechte Oberflächen-Qualität und Wiedergabegenauigkeit....
Beim Sandguss ist der benötige Gusskopf geringer, manchmal genügen nur 15-20 Gramm extra. Vielleicht war der zuerst verwendete Sandguss auch wegen des zu kleinen Gusskopfes so schlecht in der Konturgenauigkeit. Wobei der Sandguss generell viel rauer ist als ein guter Guss im Wachsausschmelzverfahren.
Tilo
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Tilo

 ·  #29
normalerweise machen spezialgießereien ganz viele Stücke in einem Guß
http://www.roland-auer.com/ima…ier_12.jpg
könnte man in einem Gespräch viel besser erklären als hier
nur ganz wenige Goldschmiede haben die Maschinen, so genau zu gießen wie die großen Firmen

das ist die Info, die smusr noch nicht so richtig verstanden hat
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #30
Deshalb kann er zu jedem Goldschmied mit seinem Auftrag gehen. Der Goldschmied gibt das dann einer solchen Spezialgiessserei, bekommt den rohen Guss zurück, versäubert und poliert das Kreuz und liefert es dem Kunden fertig aus.

Meine Kalkulationen dienten nur der Verdeutlichung welche Varianten es gibt und wie viel diese in der Regel kosten.
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