Goldschmiedeforum
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Silberallergie verhindern..?

 
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Guestuser

 ·  #1
Hallo an alle

ich habe kürzlich ein Paar Ohrstecker verkauft, 935 AG, auf die die Kundin nun wohl allergisch reagiert.
Frage:
Würde eine Verrhodinierung oder eine Vergoldung (weißgold) helfen, die allergische Reaktion zu verhindern?
Habt ihr sonst eine Idee oder Erfahrung mit dem Problem?

Vielen Dank!
Tilo
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Tilo

 ·  #2
könnte helfen
aber nur temporär, wenn überhaupt

liegts denn überhaupt am Silber allgemein?
oder irgendeine farblose AntianlaufBeschichtung drauf, die die Probleme verurscaht?
oder Nickel drauf (unseriöse ausländische Hersteller), was sich mit starkem Magnet testen läßt

sicherer wäre Goldstift, wenn der Aufwand möglich ist und bezahlt wird
ansonsten geld zurück, denn das riecht nach endlosem Ärger

wenns ne Stammkundin ist oder vermutlich werden könnte, halt ausprobieren, ob andere Silberohstecker auch Probleme machen, obs mit Goldsteckern klappt usw usf
kann langwierig werden....
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #3
Ohje, also, "Weißvergolden" ist zwar theoretisch möglich, wird aber praktisch nicht gemacht.
Weißgold wird rhodiniert.
Ob das Abhilfe bringt, kann sein kann auch nicht sein, muß man versuchen.

Kann schon sein, dass der Silberschmuck anlaufgeschützt ist, dann löst das vielleicht eine Reaktion aus, oder es liegt eine andere Vorbeschichtung vor, was bei Schmuck aus Fernost schon mal sein kann.

Edit Tilo war mal wieder schneller
Kornelia Sch
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Kornelia Sch

 ·  #4
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #5
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Guestuser

 ·  #6
Hallo!

Danke für eure Antworten!
Also die Stecker hab ich ja selbst gemacht und ich hatte auch noch keine Reklamationen bis jetzt. Nickel würde ich mal ausschließen bei Stiften von Fischer...
Gut, aber jetzt weiß ich schon ein bisschen. Vergolden hat die Kundin jetzt selbst vorgeschlagen - versuchen wir's mal...

Beste Grüße!
Tilo
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Tilo

 ·  #7
diese Info hätte in die Frage gehört, dann hätten wir uns ein ganz Teil der Antworten bzgl. evtl. Beschichtungen industrieller Hersteller sparen können
tatze-1
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tatze-1

 ·  #8
ich würde der Kundin generell einen Allergietest auf alle im Schmuck enthaltenen Metalle empfehlen. Das gibt schon mal eine Grundsicherheit.

Es gibt allerdings auch Kunden, die haben überall am Körper keine Probleme mit Edelmetall, nur bei den Ohrlöchern.

Eine andere Variante wäre, daß sie lange keine Ohrringe mehr getragen hat und das Ohrloch so zugezogen war, daß mit dem Stift feine Risse in der Narbe entstanden sind, die entzündlich rumzicken wie eine Allergiereaktion.

Können wir bei den fertig eingekauften Ohrsteckerstiften wirklich ausschließen, daß da nicht doch ein mini-Nickelrestanteil drin ist? Ich habe mir die Dinger auch mal gekauft und muß feststellen, daß das Auflöten dieser Fertigstifte ein anderes ist als wenn ich Draht für die Stifte aus meiner eigenen Herstellung verwende.
Ylrik
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Ylrik

 ·  #9
Vor ner Zeit hatte ich dieses Problem bei einem Kunden, der meinen Gußring aus 935 Silber nicht vertragen hat und üblen Ausschlag an der Hand bekommen hat. Das Problem ließ sich aber nicht aufklären, weil der Gießer geschworen hat, nur 1a Material von seinem Liferanten zu benützen und keine Gußhilfen o.Ä. Inzwischen weiß ich, dass es Silberlegierungen gibt mit allen möglichen Zusätzen, Zink, seltene Erden etc, damit sie besseres Fließverhalten haben, nicht so viel Zunder bilden und keine Silberflecken machen. Bei Ohrschmuck nehme ich deshalb immer Golddraht für die Anhänger oder Stecker, dann passiert sowas seltener...
Gruß Ylrik
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