Edelsteine & Perlen
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Sonderschliff: Dreieck (Triangle Cut) auf der Flucht ...

 
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #1
... oder Dreiecke in der Fluchtlinie?

Ich stelle Euch heute mal einen ganz besonderen Triangle Cut vor, den wir für einen Kunden anfertigen ließen. Da durfte sich der Schleifer mal so richtig austoben....

Einen Namen hat das Dreieck bislang nicht, oder kennt ihr einen aus der DataVue-Sammlung?

Bis dahin nenne ich es Dreieck in Dreieck. 😉

@Uhu & Cap & all (Hobby)Schleifer: wie wäre es mit solch einem Modell nachschleifen?

Oder gehen die Goldschmiede nun auch in Deckung; dann hieße der Thread nicht Dreiecke auf der Flucht, sondern Goldschmiede und Fasser auf der Flucht... :P
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Dreiecke in der Fluchtlinie oder wie man einen Fasser in die Flucht schlaegt.....JPG
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Blautopas beh. Swiss Blue Dreieck in Dreieck ca.  9,5mm.JPG
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Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #2
Genau.

Ich müsste sowas anfassen um es zu verstehen, die Ecken nicht nur seitlich sondern auch höhenmäßig versetzt?

Für welche art Schmuckstück ist das denn?

Das geht vermutlich nur mit Krappen, man soll es ja von allen Seiten sehen.
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #3
Treppenschliff wäre die falsche Bezeichnung, aber es sind treppenförmige Absätze. Dreieck in der Form und in der Höhe versetzt geschliffen. Schlecht zu erklären. Muß man wirklich in der Hand halten. Kommt auch schlecht im Foto rüber. In der Seitenansicht ist es zu erahnen.

Kommt tatsächlich in eine Krappenfassung rein. Soviel ich weiß, ist es für ein 925 Silber Schmuckset: Ring, Anhänger, Ohstecker. Je 1x in Swiss Blue und 1x in Sky Blue.
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #4
steinfroilein,
ich könnte es machen, denn ich habe so was Ähnliches schon vor Jahren geschliffen. Ist für meinen"Maschinenpark" aber sehr aufwändig und wird nicht bezahlt. Das Polieren der Stufen mit Diamant auf Holzlatten macht keinen Spaß.
Rein technisch gesehen sind es mehrere Pyramiden bzw Pyramidenstümpfe unter Drehung aufeinander gestapelt. Das Schleifen geht mit List und Tücke auch auf einer guten normalen Facettiermaschine.
uhu
Wenn ich mich recht erinnere, hat Menglöd so ein Teil von mir, wo die Stufentechnik mit verwendet wurde...
capcuadrate
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capcuadrate

 ·  #5
ich nicht verstehen,

wie schleift man auf einer Planscheibe eine Treppe? Doch wohl nicht auf dem Tellerrand ?

Gruß
Cap
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #6
Ich würde gern mal das fertige Schmuckstück sehen
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #7
Das ist nicht das Planscheibenprinzip. Eher ähnlich Concave-Cut. Das sind spezielle Vorrichtungen, welche sich die Schleifer bauen. Könnte ich Uhu durchaus zutrauen. Habe mir mal sagen lassen, daß es in Deutschland so gut wie keinen Concave-Cut-Schleifer mehr gibt.

An Fotos der fertigen Schmuckstücke komme ich vermutlich nicht ran. Das hat ein Edelsteinhändler bei uns bestellt, dann geht es an seinen Goldschmied und dann an dessen Endkunden.

Ich finde den Stein auf jeden Fall hochinteressant.
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #8
steinfroilein, capcuadrate,
doch!- es geht mit der Planscheibe, genauer gesagt, mit deren Rand.
Cap, kitte mal ein Stückchen Quarz auf, schleife mit 90° den Stein plan, dann rücke den Mast ein Stückchen zurück und gehe 1 mm (oder weniger) in der Höhe runter. Nun führe den Stein wieder an die Scheibe gegen die Drehrichtung und schleife mit dem Rand der Scheibe durch den Stein durch. Du bekommst eine Fläche mit einer Stufe darin mit einer g e r a d e n Kante! Geht schlecht bei galvanisch gebundenen Scheiben, aber gut bei gesinterten, weil die einen dickeren Belag haben. So kannst du z.B. eine ganze Wendeltreppe schleifen. Man muß nur den Mast um ein kleines Stückchen verschieben in die richtige Richtung und die Höhe (eventuell mehrfach bei gleicher Maststellung) verstellen. So kann man jede gewünschte Treppe schleifen. Zum Feinschleifen habe ich dann eine ganz feine, bakelitgebundene SiC-Scheibe in gleicher Weise verwendet. Das Auffinden der Stufen ist mühsam, aber geht. Ich hatte mir damals an meinen alten GEMMASTER eine extra Vorrichtung gebastelt, um den Mast mit winzigen Schritten verschieben zu können. Und die Scheiben müssen natürlich schön rund laufen...
Einfacher geht das Ganze natürlich mit einer Gravierspindel, den passenden Rädern und einer exakten Steinführung. Das Prinzip ist aber gleich.
uhu
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #9
Und hier der Beweis, dass ich nichts vom Pferd erzählt habe. Die Fassung ist nicht von mir!!
uhu
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steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #10
Ja, so in etwa ist das Prinzip. Ich sagte doch gleich, daß ich Dir das zutraue!

Treppenschliff (Step Cut) mal ganz anders. 😉
Menglöd
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Menglöd

 ·  #11
capcuadrate
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capcuadrate

 ·  #12
Hallo Uhu,

das ist mal wieder ein echter Uhu, ich bin begeistert. :bounce:

Gruß
Cap
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