Goldschmiedeforum
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Diamanten - Schmuckplatte

 
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Guestuser

 ·  #1
Hallo!

Ich möchte gern eine Platte mit Diamanten besetzen. Diese Platte soll Teil eines Kunstwerkes werden. Es sollen 10x10 (also 100) Diamanten als Quadrat auf eine Platte eingefasst werden. Wie macht man sowas? Gibt es fertige Platten, muss man die selber löten? Wo finde ich einen Lieferanten.

Ich würde mich freuen, wenn ihr mir weiterhelfen würdet.

MfG
Michael
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #2
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 ·  #3
Hallo!

Hhm, gibt es keine Möglichkeit, das selbst zu machen?

MfG
Michael
Turandot
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Turandot

 ·  #4
Hallo artefacti,

nehme ich zu Recht an, dass deine "Platte" eine Metallplatte sein soll? Was für ein Metall? Was muss daran gelötet werden?

Und wie groß soll das werden, wie groß sind die Steine? Bei 100 Stück nehme ich mal an, dass sie relativ klein sind ...

Wie man eine Verschnittfassung für z.B. einen Diamanten macht, kann man hier

http://media.goettgen.de/tags/Verschnittfassung

im Video sehr ausführlich sehen. Ob du das selbst machen kannst, kannst du dann selbst beurteilen.

Edelmetalle kann man bei Scheideanstalten kaufen oder im Goldschmiedebedarf. Die meisten Hersteller haben inzwischen auch online-Kataloge.

Ein weitere Möglichkeit ist vielleicht das Auflöten von Halbzeug, also fabrikmässig vorgefertigten Fassungen... Aber das hat natürlich optisch eine ganz andere Wirkung. Es gibt etliche verschiedene Möglichkeiten, Steine zu fassen.

Ich bin kein Profi, hab auch erst eine einzige Fassung bisher selbst gemacht und hätte schon heftige Bedenken, sowas einigermaßen sauber hinzukriegen. Gerade die Anordnung im Quadrat muss ja wirklich total exakt sein. Und bei "selbstgemachten" Fassungen würde ich befürchten, dass bald das eine oder andere Steinchen rausfällt, wenn jemand zu heftig draufschaut ... 😉

LG Turi
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #5
Der Film zeigt die Arbeit sehr schön. Für jemanden der damit anfängt, sollte man dazusagen das, nicht nur im Umgang mit dem Stichel, beim Anfertigen des Verschnittes große Übung und Erfahrung vorhanden sein muß, sondern am gefährlichsten das Aufstellen der Körner bei dieser Arbeit ist. Denn wenn man dabei abrutscht ins die Bohrung und das Korn abschneidet, dann ist es weg um man muss mit der Platte mit 100 Diamanten und 400 Körnern wieder neu anfangen.
Das kann jedoch leicht passieren wenn nicht schon jahrelange Übung hat, weil man das Korn ja gegen eine Bohrung aufstellt die keinen Widerstand im Metall leistet.
Paveé und Verschittfassungen sind nicht ohne Grund eine Königsdisziplin des Fasserhandwerks.
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 ·  #6
Hhm, ok, das wird wohl dann nix mit selber anfertigen. Es handelt sich auch um sehr kleine Diamanten (zwischen 1 und 1,2 mm).

Was meinen Sie, was man dafür bezahlt. Nur damit ich eine Orientierung habe, wenn ich mir einen hiesigen Juwelier/Einfasser suche.

Die Diamanten habe ich schon da.
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 ·  #7
Hallo nochmal,

vielleicht wäre es leichter die Diamanten zu kleben?

Gibt es dazu auch ein Video?
Turandot
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Turandot

 ·  #8
Zirkonia habe ich bei einem meiner ersten Ringe eingeklebt (geht natürlich gegen jede Handwerkerehre *g). Ich habe ein kleines Loch gebohrt, mit einem kegelförmigen Bohrer konisch erweitert, bis der Stein genau reinpasste, und dann mit Sekundenkleber geklebt.

Selbst bei einem Ring kann das recht lange halten, wenn es nicht gerade an einer sehr exponierten Stelle sitzt. Bei deinem Kunstwerk muss es ja vermutlich nicht strapaziert werden.

Zirkonia wird genauso geschliffen, wie ein Diamant. Im Prinzip sind das auch die ersten Schritte wie bei der Verschnittfassung, nur dass man sich das heikle ausstechen der Körner erspart.

LG Turi
Tilo
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Tilo

 ·  #9
och nöö, leute, so ein murks
zum diamantenkleben wirds hier ganz sicher kein video geben
laß die platte von nem fasser ordentlich ausfassen und gut, so viel muß dann die kunst schon wert sein
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Guestuser

 ·  #10
Danke für die Tipps. Ja, richtig, die Platte wird wohl kaum bis gar nicht strapaziert, denn Sie wird Teil eines Kunstwerkes und hängt lediglich an der Wand.

Es soll natürlich kein Murks werden und wenn Kleben unter Fachleuten als Murks angesehen wird, dann möchte ich auch nicht, dass es als solcher erkannt wird.

Mir wird wohl nichts übrig bleiben, als die 100 Steinchen fassen zu lassen. Allerdings wird das doch bestimmt teurer als die Steine selbst kosten, oder?

Ich weiß absolut nicht, wie ich diese Arbeit preislich einordnen soll. Was denkt ihr würde so eine Arbeit kosten?

LG
Micha
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 ·  #11
kann das eigentlich jeder herkömmlicher goldschmied, kann mir jemand einen fasser empfehlen?

grüße
Tilo
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Tilo

 ·  #12
eigentlich ist es ein fall für fasser, nicht jeder goldschmied kann auch solcherlei faßarbeiten
hier im forum gibts steffi, die arbeitet gut und günstig
rauch@edelsteinfasser.de
ich habe bei ihr auch schon mal was fassen lassen, was ich selber nicht kann(verschnitt)
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Guestuser

 ·  #13
Vielen Dank für die Hilfe, ich habe Stefanie gleich mal kontaktiert...

tolles Forum hier!
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #14
Steffi ist hierzu auch die Richtige, nur noch einmal für die Leser zum Kleben:

Wenn man Diamanten in die Fassung klebt, dann verlieren Sie einen Großteil Ihrer Totalreflektion an der Unterseite und sehen nur noch wie billige Imitationen aus. Halten würde das schon, das ist gar nicht die Frage.
Tilo
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Tilo

 ·  #15
und gerade bei sekundenkleber legt sich zusätzlich ein weißer schleier oben auf die steine, das raubt ihnen dann den rest an funkeln
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