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Alte Brosche mit Steinen

 
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 ·  #1
Hallo,

es würde mich freuen, wenn mir jemand von Euch Experten etwas über eine gute alte Brosche verraten könnte, die ich hier habe. Wie alt mag das gute Stück sein? Es sieht aus wie Silber und ist ziemlich dick hergestellt, aber sie hat keinen Stempel. Was für Steine könnten das sein - Glas? Wenn man genau hinschaut, haben sie Unregelmäßigkeiten innen. Es gibt fassungen, aber ein bisschen sehen sie aus wie aufgeklebt? Auch auf das Alter wäre ich sehr neugierig! Vielen vielen Dank!
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Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #2
Die Steine scheinen Diamantrosen zu sein. Auf dem ersten Bild sieht man das eine kleinere Diamantrose an den Facettenkanten beschädigt ist. Das ist ungewöhnlich bei solchen Rosen.
Stilistisch würde ich die Brosche ins 19 Jahrhundert datieren, jedoch die wenig hochwertige Verarbeitung der Fassungen, die Lunker auf der Rückseite, das Fehlen der Golddoublierung passen nicht in diese Zeit.
Für die Broschieurung ist ein neues Silberblech angebracht worden. Ganz jung kann die Brosche daher auch nicht sein.
Mit etlichen Unsicherheiten behaftet, würde ich auf eine Replik in der ersten Hälfte des 20 Jahrhunderts tippen.
Das könnte auch den einen sehr beschädigten Diamanten neben relativ unbeschädigten Diamantrosen erklären. So sind da vielleicht heraus gebrochene Diamanten aus dem 17 und 18 Jahrhundert, die lange lose in einem Beutel zusammen getragen wurden und sich dabei gegenseitig verkratzt haben, in altem Stil neu gefasst worden.
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 ·  #3
Hallo,

danke für die sachkundige Bewertung, die mich darin bestärkt, wovon ich sozusagen nicht auszugehen wagte. Die Fotos sind etwas 'krümelig', zumindest mit bloßem Auge sind an den Steinen - auch an den Rändern - keine Beschädigungen zu erkennen. Die rauhen Ränder auf dem Bild sind denke ich eher Schmutz und Unschärfe geschuldet.
Ist es möglich, den Wert einer solchen Brosche einzugrenzen? Sie ist knapp 4,5 mal 3 Zentimeter groß, der mittlere Stein knapp 8 mal 5 Millimeter.
Vielen Dank noch einmal!
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #4
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 ·  #5
Hallo,

ups das wäre dann ja schon etwas! Danke dafür. Ich werde die Brosche aber wohl nicht zu Geld machen, da jetzt meine Freundin schon damit herumrennt.

Viele Grüße
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #6
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #7
Wenn diese schief aufgelöteten Reparaturbleche auf der Rückseite nicht wären, hätte ich sie auch in eine neuere Replika-Produktion eines Drittweltlandes eingestuft.
So habe ich etwas Zweifel, oder es ist eine besonders raffinierte Replika die gleich wie repariert ausgeliefert wird. Naja, selten aber nicht ausgeschlossen.

Am Wertbereich ändert das nicht viel, denn auch diese Stücke haben allein schon wegen der Diamanten Ihren Marktwert.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #8
Ach ja, die Teile sind schon irgendwie gut gemacht. Aölles nur antike Techniken, also abgedeckte Fassungen, Wasserdicht gefasste Rosen mit imitiertem Unterkörper aus pol. Zinnblech, Millegriffes mit dem Stichel gemacht und nicht mit der Rolle, mit dem Hammer geschlagene Bleche, Silber auf Gold im Fassungsbereich - was will man da noch sagen?!

Es ist halt nur so, dass die bewusst unordentliche Verarbeitung mitunter doch etwas übertrieben wird. Aber für sich betrachtet, sind die Teile absolute Originale. Weist Du, das ist so ähnlich wie in Paris, da gibt es heute noch im Flohmarkt Möbelschreiner, die absolut authentische Louis XVII- Stühle und sonstige Meubel herstellen, Da wird sogar noch mit Zapfen gearbeitet und mit Hautleim verbunden. Und die Hölzer und Bezugstoffe sind hunderte von Jahren alt. Jedes dieser Teile ist ein Original. Halt nur kein Altes.
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 ·  #9
Hallo,

seit wann werden solche Stücke eigentlich in Argentinien etc. reproduziert? Das ist ja so interessant, dass ich mich doch noch mal einschalten muss!

Grüße
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #10
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 ·  #11
Okay, danke. Die Brosche dürfte sich zumindest schon ein paar Jahrzehnte in Europa befinden, deshalb frage ich!

Grüße!
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