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Ring - extremer Unterschied zwischen Bewertung und Markpreis

 
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Guestuser

 ·  #16
Zitat geschrieben von Ulrich Wehpke
Ich glaube aber nicht, und es war auch nicht die Absicht jemand auf den Fuß zu treten, dass Jade sich in irgend einer Form angegriffen fühlt.


tut sie nicht, aber danke der indirekten Nachfrage. Wenn ich mich auf den Fuß getreten fühle, merkt man das mit sehr viel Sensibilität und Fingerspitzengefühl daran, dass ich zurücktrete. Ganz sanft natürlich. Und ich zieh dann auch extra die ganz spitzen 10cm-Pumps an. Merkt man kaum ... 😉

Zitat geschrieben von pitbum
Ich denke, die Schärfe liegt auch daran, das Schmuck und Antiquitäten zu den Gütern gehören, bei denen der Kunde nach Abschluss des Geschäfts aus dem Laden kommt und das Gefühl haben will, das gute Stück am nächsten Tag mit Gewinn weiterverkaufen zu können. Eine Tatsache, die anscheinend ein Phänomen unserer Branche ist und mich regelmäßig auf die Palme klettern lässt. Würde mich wirklich mal interessieren, wo diese Ansicht wohl herkommt und vor allem, warum die sich exklusiv auf unsrere Branche zu reduzieren scheint, vielleicht noch Münz und Briefmarkenhändler eingeschlossen.


Hallo pitbum! Schöner Senf :)
Wo das herkommt? Na, daher wo die meisten menschlichen Eigenarten kommen: Aus unserer Geschichte. Gold, Geld und Papierwährungen (zu denen auch Briefmarken gehören) unterliegen insbesondere im christlich-nördlichen Abendland einer besonderen ... hm ... Obacht, hätte man früher gesagt. Münz- und Prägerecht haben beinah etwas Heiliges - wenn man mal davon absieht, dass Handel natürlich des Teufels ist, so für sich betrachtet. (Darum wirft man irgendwelchen Nichtchristen ja auch so gern Raffgier und Wucher vor samt dem ganzen Rattenschwanz an Mist, den man beispielweise in antisemitischen oder antichinesischen Klischees findet, je nachdem, an welcher Ecke der Welt man sich befindet.)
Die Goldschmiedezunft hat sich diesen unschönen Senf auf eine gewisse Weise selbst eingebrockt: Einerseits bringt es ja Profit, wenn man den Menschen einreden kann, dass sie absolut gar nichts riskieren, wenn sie Schmuck kaufen (und noch mehr, wenn man dann nach und nach die Legierungen billiger macht). Andererseits ist der Goldschmied ein Handwerker, manchmal ein Künstler, der alles Recht der Welt hat, als solcher ernstgenommen und für seine Technik und Kunstfertigkeit bezahlt zu werden, egal, ob er nun 916er oder 333er Gold verarbeitet. Wenn Du Dir die Geschichte der Goldschmied-Selbstdarstellung ansiehst, dann schwankt sie ständig zwischen den Extremen "Goldhändler" (eine Art Bank für Fortgeschrittene) und reinem "Handwerker". Speziell in Deutschland ist "Goldhändler" heute aber keine soooo gute Image-Idee, da wir so gern niedrige Goldlegierungen verkaufen, dass der Schwindel immer gleich auffliegt. Leider hat sich hier nie die Variante durchgesetzt, dass man (im Unterschied zu anderen Weltgegenden) Anlagegold in Schmuckform kaufen kann. Andere Kulturen unterscheiden da klarer: Dort gibt es einerseits statt Goldbarren Armreifen oder Ketten. Nichts schickes oder toll gemachtes. Einfach nur Gold in Reifenform für die, die Anlagegold kaufen wollen. Und andererseits gibt es Schmuck, also das, wo der Handwerks- und Künstleranteil zählt und auch mit Stolz als solcher ausgezeichnet wird. Diese klare Trennung ist zwar weniger geeignet für Werbesprüche und die, die so gern betrogen werden, aber es erspart auch ein paar Schwierigkeiten.

Du bist also ein armes kleines Opfer einer Jahrhunderte alten Vermischung von Erwartungen, christlichem Misstrauen, Hoffnungen, Geschäften und Illusionen. Aber wie das mit Menschen so ist: Solange etwas so große Vorteile bringt, wird es nicht geändert. Und wenn Du mich fragst: Ich traue dem hiesigen Kunden für die nächsten 10 Jahre nicht zu, genug Druck aufzubauen, um eine Veränderung von unten zu erzwingen. Dafür meckern sie nämlich viel zu gern. Und dann können sie auch für den Anlass zum Meckern bezahlen. Freizeitanimation für Fortgeschrittene sozusagen ...

Jade
pitbum
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pitbum

 ·  #17
Hallo jade,
selbst eingebrockt passt schon ganz gut. Mir fallen diverse Werbeanzeigen ein. "Kaufen Sie jetzt-Wertsteigerung garantiert". Aber ist doch Augenwischerei. Unsere Ware unterliegt einem ähnlichen Wertverlust, wie jeder andere Konsumartikel auch, wenn er das Geschäft verlassen hat. Ich muss natürlich zugeben, meine Ware auch schon damit beworben zu haben, das im Vergleich zu anderen Artikeln, ein antikes Schmuckstück wertbeständiger ist, als ein Wohnzimmerschrank von ***. Und doch kommen immer wieder Kunden, die nach 10-15 Jahren ihre Schätze verkaufen wollen und völlig entrüstet feststellen, dass man Ihnen nicht mindestens mehr bietet, als ihren damaligen Einsatz. Muss, wie Du schon festgestellt hast, einem tief verwurzelten Misstrauen unserer Branche gegenüber entspringen. Obwohl es einige der Kollegen mit den ganz grossen Namen im Top Segment und anscheinend mit links schaffen, 5 und 6-stellige Preise zu erzielen und sich der Käufer glücklich schätzen darf, jene Pretiosen überhaupt tragen zu dürfen. Auch eine feine (und funktionierende) Strategie, aber leider nicht unsere Liga.
So werden die Leute mit ihren Erbstücken auch weiterhin enttäuscht bleiben und mit der deutlichen Diskrepanz zwischen Schätzwert und tatsächlichem Wiederverkaufswert leben müssen.
Grüsse
pitbum
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #18
Hallo Jade, hallo Pitbum,

Jade hat den Punkt genau erkannt. Was machen wir nun mit den vielen Gebrauchsartikeln aus "Anlagemetall", welches für sich genommen keines mehr ist, da es durch (typisch deutsche) Panschrei, zu Nutz und Frommen der zu bastelnden Händlern verkommenen Handwerker und Künstler, sich längst zu einem normalen Werkstoff gewandelt hat. Die Diskrepanz (um nicht betrügerisches Theater zu sagen) ist ja auch kaum noch zu überbieten: Beim Verkauf ein Anlagegut, wertstabil so lange Gold etwas gilt, beim Ankauf jedoch ein alter, kaputter und aus der Mode gekommener Gebrauchsgegenstand.

Ein unglücklicher Spagat. Allerdings lassen sich orientalische Marktmechanismen nicht einfach übernehmen, dazu ist dem Deutschen sein Glitzerkram zu lieb. Andererseits weiß ich aus eigener Erfahrung, dass auch orientalische Händler beim Ankauf erbarmungslos zuschlagen. Sie sind jedoch in einer Hinsicht viel intelligenter als der deutsche Händler und die meisten seiner mitteleuropäischen Kollegen: Während der Orientale zwar ebeso wie sein deutscher Fachgenosse so billig wie möglich ankauft, versucht er zwar einerseits den Verkaufspreis so hoch wie möglich anzusetzen, andererseits ist er jedoch, wenn´s nicht anders geht, auch mit weniger zufrieden und lässt sich handeln, er h a n d e l t.

Handel als Zweck ist bei uns offenbar verpönt. Verpönt auch deshalb, weil es Aufmerksamkeit und Zeit erfordert. Der Deutsche liebt die festen Regeln, Schablonen. Das erspart Denkarbeit, Risiko und Verantwortung. Sprüche wie: "Wir sind doch hier nicht auf dem Basar", kann man überall hören. Dabei ist die Ursache in allen Fällen die Gleiche: "König" Kunde nimmt sich das gleiche Recht heraus wie der "Kaufmann". Der deutsche (chrislich.abendländische) Kaufmann sieht sich anscheinend als Alleinherrscher. Ihm, und nur ihm steht das Recht zu, aus einem Handel einen gewissen Profit zu erzielen. Der Kunde wird gemolken und hat gefälligst still zu halten. So gesehen, findet man unsere eheren, abendländischen, stozgeschwängerten Werte in den orientalischen Handelsgepflogenheiten, wesentlich öfter als bei uns: Gleichberechtigung und Freiheit.

Irgendwie peinlich, nicht wahr? Vielleicht liegen in diesem Umfeld auch die Gründe für die fortschreitende Verunmenschlichung des westlichen Geschäftslebens. Während es bei uns Basel II gibt und die Kleingewerbetreibenden, das Handwerk und der gesamte so gen. Mittelstand nun nicht mehr nur ohne Sicherheiten keinen müden Euro Kredit bekommen, denn das war ja schon immer so, werden sie, weil sie kein Geld haben, mit Strafzinsen belegt, weil das Risiko angeblich für die Banken höher ist, als bei den besser gerateten Unternehmen. Dabei ist das völliger Blödsinn, die ganze Sache dient lediglich der Augrenzung der Kleinbetriebe und der Besserstellung von kartellähnlichen Gruppen. Wenn beispielsweise ein Privatunternehmen mit einer BWA wie die Deutsche Telekom auf der Bank einen Betriebsmittelkredit beantragt, wird es ausgelacht. Die Telekom bekommt ihn. Den Posttöchtern kauft der Bund sogar seine Beamten ab und stellt sie damit frei von Pensionszahlungen.

Die Verluste für Banken haben ganz andere Gründe, als den dass insolvent gewordene kleine und mittlere Unternehmen, ihre Verpflichtungen nicht eingelöst haben. Hier kommt das genau gleiche Muster zum Vorschein, wie ich es zwischen Käufer und Verkäufer aufgezeigt habe. Die Unternehmen als "Kreditkäufer" werden von den Banken genau so über den Tisch gezogen, wie der normale Kunde im Geschäft. Anscheinen wohl doch ein kulturelles Problem.

Andererseits gibt es seit vielen Jahren im "ungläubigen" Bangladesh eine Initiative, die zu einem lawinenartigen Erfolg, vo allem bei den Ärmsten in der Bevölkerung geführt hat. Es werden Kleinkredite verliehen, und zwar ohne jede Sicherheit. Die Kreditnehmer müssen laufend Bericht erstatten, was sie mit dem Geld machen. Die meisten machen sich selbständig. Wenn sie dazu in der Lage sind, zahlen sie den Kredit zurück, wenn nicht, dann bleibt er offen. Dieses Programm ist aus sich selbst heraus entstanden, ohne Untersützung durch die Weltbank und ist derart erfolgreich, dass dem Gründer, Mohammed Junus 2006 der Friedensnobelpreis verliehen wurde. Junus hat in den 70er-Jahren in Bangladesch die Grameen-Bank gegründet. Sie ist heute eine der wichtigsten Institutionen in Bangladesch. Junus hat mit seiner Bank den Mikrokredit erfunden. Und damit hat er eines der wenigen Konzepte zur Armutsbekämpfung entwickelt, das funktioniert. Bei uns dagegen, gibt es BASEL II mit seinen durch RATING künstlich hochgetriebenen Kosten.

Ich teile Jades Sympathie für die orientalischen Gewohnheiten voll und ganz. Sie sind menschlicher.

Gruß, Ulrich
pitbum
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pitbum

 ·  #19
Lieber Ulrich,
das Handeln an sich ist ja nicht verkehrt und gehört, zumindest bei mir, zum täglichen Brot. Ich vermisse lediglich ein gewisses Mass und empfinde dadurch auch eine gewisse Anmaßung, sprich auch fehlenden Respekt und Würdigung der eigenen Arbeit. Unsere Branche hat einen halbseidenen Ruf. Beim "Tatort" ist nicht mehr der Butler der Mörder, sondern der Antiquitätenhändler oder Juwelier, der die reiche Schwiegermutter die Treppe runtergeschubst hat.
Ein sehe drei Faktoren, die einem das Leben im Handel erschweren. Das Misstrauen ist alt und bekannt, Geiz ist geil dagegen neu und das, was ich für den Hauptgrund halte, der in den letzten Jahren nicht nur Verkaufspreise, sondern auch Ankaufspreise ruiniert hat, ist zweifelsohne die Möglichkeit sich jederzeit eine virtuelle Marktübersicht verschaffen zu können, und das weltweit. Man konkurriert nicht mehr mit dem Händler eine Strasse weiter, sondern mit dem gesamten Internetangebot.

Versteht mich nicht falsch. Ich sehe mehr Möglichkeiten als Schwierigkeiten in der neuen Situation, doch das Umdenken fällt mir noch schwer. Ich bin eher von der alten Schule, einer, der seinem Kunden für einen fairen Preis ein gutes, geprüftes Produkt verkaufen will, Service obendrein und gerne und auch stolz drauf.

Fakt und Resultat zeichnet eine rigorosere Einkaufspolitik. Und trotzdem muss ich schlucken, wenn die Kunden in das Geschäft kommen, Kunden, die bereits vor 30 Jahren, noch zu seligen Zeiten meines Vaters, liebevoll, über Jahre, Sammlungen aufgebaut haben, um ihnen jetzt zu sagen. Natürlich kaufe ich die Sachen, doch angesichts von x,y,x hat sich das alles nicht verzinst, im Gegenteil.
Das ist die Erwartungshaltung des Kunden, Sammlers. Der erhöhte Lebenswert, die Freude an den Dingen, die eigentlich im Vordergrund gestanden haben sollte wird allen anderen "Luxusprodukten" gewährt, nicht unserer "Anlageware".
Das ist mein Spagat Ulrich.
Grüsse und schönes Wochenende an alle
pitbum
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #20
Hallo Pitbum,

der Sammler ist ein Gierhals und er bekommt diesen nie voll. Das leitet sich schon vom Namen ab. Sammeln, greifen, grapschen, einsacken, Beute machen. Der Sammler ist oft ein von Ängsten geplagter Zeitgenosse, der nie genug bekommen kann und immer noch zu wenig hat. Ein Hamster, der sich von nichts so leicht trennt, am wenigsten von Geld. Dabei ist gerade Geld immer wieder gleichwertig zu ersetzen. Sammler sind in meinen Augen eine Abart der Geizhälse. Während der Geizhals "nur" auf senen Gütern sitzt und sie verwahrt, ist der Sammler bestrebt ständig seinen Besitz zu erweitern und dabei möglichst wenig herzugeben (sonst wächst ja seine Sammlung, sein Vermögen nicht).

Eigentlich glaube ich, dass Dein Vater mit den gleichen Problemen zu tun hatte, Du hast es vielleich nur nicht bemerkt. Die Faktoren die das Leben schwer machen, sind alte Bekannte im neuen Kleid.

Das Misstrauen kam in das Leben des Menschen mit der Sprache. Lebewesen ohne Sprache können nun mal nicht lügen. Aber die Fähigkeit das gesprochene Wort auf seinen Wahrheitsgehalt hin zu untersuchen, erforderte schon eine ganze Menge fachlich orientierter Intelligenz: Misstrauen.

Den Geiz gibt es auch seit Urgedenken. Jedoch ist in einer sozialen Gemeinschaft, der Geizige ein ungeliebter Außenseiter. Jemand der nicht gibt, sondern nur nimmt, ist- oder war eben nicht geeignet für die Gemeinschaft in der jeder auf den Nächsten angewiesen war - auch wenn heimlich alle lieber genommen hätten als zu geben! Aus diesem Gunde wurde der Geiz tabuisiert. Es ist eine Eigenart unserer Zeit, dass soziale Zusammenhalte zerfallen und der Egoismus bunte Blüten treibt. Die Formulierung des Werbeslogans "Geiz ist geil" ist zweifellos ein Tabubruch und seine Verwendung für die Werbung erst recht. Das ist schon ein Hammer für sich. Aber hat nicht Karl Marx seinen unvergleichlichen Siegeszug ebenfalls mit einem Tabubruch ermöglicht? Bei ihm war es der offene Neid und der Hass, der plötzlich unter der Bezeichnung Klassenkampf eine breite Resonanz erfuhr. In beiden Fällen eine Wandlung des Sozialverhaltens ins Negative, zugunsten ziemlich niedriger Beweggründe. Ich möchte damit nicht zum Ausdruck bringen, dass die Lebensumstände zu Marxens Zeiten nicht verbesserungsbedürftig gewesen seien, es bestand schon eine große Notwendigkeit dazu! Interessant in diesem Zusammenhang ist der Bruch des sozialen Tabus, welcher die spätere Entwicklung auslöste. Ich bin gespannt was jetzt noch kommt. Vielleicht dass es schick ist seine Mitmenschen zu betrügen? Aber da wachen noch die Gesetzeshüter - wenngleich, den Diebstahl hat man ja schon klammheimlich beseitigt. Das ist heute ein ganz normales Verhalten und wird von Amtswegen nicht mehr verfolgt, sondern nur noch auf besonderen, von den Ämtern und Polizeidiensstellen ungeliebten Antrag!

Der dritte Grund, das Internet, kommt mit seiner Fülle an Informationsmöglichkeiten den beiden vorgenannten Gründen entgegen und verstärkt durch den Informationsfluss lediglich ihre Wirkung. Allein für sich gesehen also neutral zu bewerten. Wir haben es halt nur mit wesentlich besser informierten Beutejägern, besser informierten Geizhälsen zu tun. Was mich dabei viel mehr beunruhigt, ist der Zerfall der gesellschaftlichen, sozialen Werte, also unserer Lebensgrundlagen.

Deinen "Gierhalskunden" gegenüber brauchst Du Dich in keiner Weise zu schämen, denn Du verkaufst ja keine perpeduum- mobilen Milchkühe, die allein durch ihre Anwesenheit Zuwachs und Erträge bilden, sondern hübsche, alte Dinge, die das Herz der verständigen Betrachters erfreuen. Wer mehr will, soll sein Geld besser in einem produzierenden Betrieb anlegen. Dort gibt es, wenn die Umstände günstig sind, auch ein echtes Wachstum, dort können sich die eingebrachten Mittel vermehren. Wer dies von einem Gegenstand verlangt, muss sich fragen lassen ob er noch sauber tickt.

Die Spekulationswut bestimmter Zeitgenossen ist zwar bekannt, jedoch finde ich, dass die ihren Allerwertesten in eine Spielbank bemühen sollten wenn sie denn unbedingt Gewinne machen wollen. Allerdings gibt es dort auch das Risiko! Und genau dafür sollst Du herhalten, das Risiko sollst Du ihnen abnehmen, ihnen die Dinge verkaufen, die nach 10 Jahren ein Vielfaches dessen wert sind was sie bei Dir gekostet haben.

Ich wundere mich nur, warum von diesen Zeitgenossen eigentlich niemand auf dier Idee kommt, dass, wenn es tatsächlich so wäre, der Pitbum kein Stück verkaufen würde!

Gruß, Ulrich
pitbum
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pitbum

 ·  #21
Hallo Ulrich,
Du gefällst mir. Schätze, bist wohl auch ein Unverbesserlicher, an die Guten glaubender.
Bleib so.
Grüsse
pitbum
stefan
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stefan

 ·  #22
hallo zusammen,
ich habe mit dieser arbeit zur jahrtausendwende an einer ausschreibung teilgenommen zum thema 999,9. die arbeit heißt: "darf`s ein gramm mehr sein?" ich finde noch heute, dass sie sehr gut unsere tägliche mühe verbildlicht. (es hätte auch gepasst: "von der wiege(n) bis zur bare(n)" ) alles nur wortspielereien?
gruß stefan
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Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #23
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