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Cyanidfreier Silberelektrolyt

 
Ralph G
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Ralph G

 ·  #1
Kennt jemand bei uns in D einen Anbieter für die neueren Cyanidfreien Elektrolyte auf Succinimid- oder Hydantoin-basis?
Deren Vorteile sind:

-Langzeitstäbilität
-Abscheidung auch dickerer Schichten
-glänzende Abscheidungen.

Das was man im Hobbybereich so findet ist alles die Übliche meist auf Thiosulfat oder Pyrophosphat komplexen basierende Soße. Das Taugt nicht wirklich was.

Mir ist schon bewusst dass man nach wie vor die besten Abscheidungen mit cyanidischen Elektrolyten erzielt aber auch im bereich der cyanidfreien hat es Fortschritte gegeben und die Erstgenannten werden zum Teil bereits industriell eingesetzt. In den USA gibts sowas für private auch in Kleinmengen zu kaufen - Import scheidet aber aus, das tu ich mir nicht an.
Granat
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Granat

 ·  #2
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #3
Das war mit unbekannt. Hab das mal überflogen, sieht vielversprechend aus. Wie weit es sich allerdings für unsere "P-sspottgalvanik" eignet oder lohnt, bleibt abzuwarten. Mal sehen wer sich hierzulande mit dem Vertrieb befasst. Bislang ist alles was ich kenne cyanidisch.
Ralph G
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Ralph G

 ·  #4
patente dazu gibts mittlerweile zu hauf, hab noch deutlich mehr in versch.Variationen bezgl zusatzstoffen gesehen. das "neuere" ist mit hydantoinkomplex ,das ist nen derivat der aminosäure glycin. soll noch besser sein als succinimid (stabilität, stressfreie abscheidung). gibt zb auch welche die als glanzbildner vitamin B3 (Niacin)und best farbstoffe verwenden.

Silberelektrolyt aus aminosäure, vitaminen und lebensmittelfarbe...hmmmmm :shock: :shock:



Leider scheint man hierzulande noch nicht nachgezogen zu haben, direkt gefragt hab ich nicht, nen Vertrieb für sowas konnte Tante google aber auch nicht auftun - deshalb eben die frage hier...
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #5
Was habt Ihr gegen Cyanide? Soo schlimm sind die auch nicht wenn man die nicht gerade in großen Schlucken trinkt. Klar spült man vor und nach und wenn man mal reinlangt spült man sehr lange die Finger nach. Ansonsten sind Cyanide in verdünntem Wasser sich selbst zersetzend und daher nicht kumulierend in Ihrer Giftwirkung. Also nicht so wie Schwermetalle, die sich anreichern und dann immer stärker werden in Ihrer Giftigkeit.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #6
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #7
Granat
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Granat

 ·  #8
Das Thema kann man natürlich von zwei Seiten sehen.
Das Wasserwirtschaftsamt in Pforzheim sieht es sicher
viel strenger (und kostenträchtiger) als das was Goldschmiede
in der eigenen Werkstatt ggf. den Abfluss runterlassen.
Ich möchte aber keine Statistik sehen, wieviele Leute
alleine in Pforzheim durch Cyanid umkamen. Zwei Fälle
sind mir bekannt : einmal als jemand seinem Trinknachbarn
Cyanid ins Bier gekippt hat - ein anderer als ein depressiver
Goldschmied in seiner Firma mit Cyanid aus dem Leben schied.

Interessant auch hier:
http://symptomat.de/Blaus%C3%A4urevergiftung
"Da eine sehr schnelle Behandlung bei aufgetretener Blausäurevergiftung erforderlich ist, müssen alle Zyanid verarbeitenden Unternehmen, Notarztwagen und Kliniken jederzeit mit ausreichenden Antidotmengen ausgestattet sein, um allerspätestens 30 Minuten nach einer Vergiftung die Gegenmittel verabreichen zu können...."
... habt ihr das Antidot (Natriumthiosulfat, 4-DMAP (4-Dimethylaminophenol) in eurem Kühlschrank vorrätig?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #9
Das sind ja nun beides keine Fälle in denen das unabsichtlich geschah und gegen Absicht ist kaum etwas gefeit.
Die Wasserwirtschaftsämter schreiben ja nach Anfall unterschiedliche Grenzwerte vor. Denn schlimm ist nur eine große Menge mit entsprechender Konzentration im Abwasser weil es den Sauerstoff im Wasser verbraucht den man für die biologische Reinigung benötigt. Bei entsprechender Verdünnung zersetzt es sich im Abwasser von alleine zu harmlosen Bestandteilen.

Thiosulfat ist der Hauptbestandteil von Silbertauchbädern, das dürften die meisten irgendwo rumstehen haben.
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #10
Offenbar bietet aber nicht mal der Patentinhaber einen solche Elektrolyten an:
http://www.enthone.de/Industri…REX_S.aspx

Sämtliche Galvanischen Bäder sind mehr oder weniger Gefährlich, aber das läßt sich durchaus handhaben, wenn man weiß was man tut.
wenn ihr das zu gefährlich findet, rate ich zu einem Lohnanbieter, gerade in PF ist das doch gar kein Problem.

Was ich für richtig gefährlich halte sind aber tatsächlich diese Hobby-Galvanik Sachen.
Nur weil da kein freies Zyanid drin ist, ist das Zeug ja auch nicht gleich trinkbar. Und das darf jeder, ohne weitere Grundkenntnisse einfach so am Küchentisch benutzen.
Granat
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Granat

 ·  #11
Zitat geschrieben von Zirkonhead
......rate ich zu einem Lohnanbieter, gerade in PF ist das doch gar kein Problem.....

Früher gab es noch Galvaniken in PF, die auch Einzelteile zu einem
vernünftigen Preis galvanisiert haben. Heute fängt es überall
bei mindestens 10EUR Mindestauftragswert an + die Fahrerei
mit Parkplatzsuche = ca. 1/2Stunde hin- und zurück ; da wäre eine
kleine eigene Galvanik schon praktisch. Bei Cyaniden ist jedoch
vom Wasserwirtschaftsamt Vorschrift entweder alles inclusive
Spülabwässer zu sammeln oder eine eigene Entgiftungsanlage
einzurichten. Ob allerdings das neue Verfahren Gnade vor den Augen
des Wasserwirtschaftsamtes findet steht ja auch noch in den Sternen.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #12
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #13
Was ist denn eine Sparspüle?
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #14
Die Sparspüle ist das Becken in dem die Ware als erstes nach dem eigentlichen Bad abgespült wird.
dann sind noch viele Elektrolyt Anhaftungen da, die dort aufgefangen werden. Das kann auch mit mehren Behältern, Kaskadenspülung, passieren. Dort kann auch eine Filtereinheit eingeschleift werden.

Zitat
Heute fängt es überall
bei mindestens 10EUR Mindestauftragswert an

Finde ich jetzt nicht tragisch, drunter lege ich ja in der Bearbeitung drauf.

Zitat
eine eigene Entgiftungsanlage
einzurichten.

Die gibts ja auch im kleinen Maßstab.
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