Schmuck-Themen allgemein
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Diamanten nur für Männer

 
altertuemliches
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altertuemliches

 ·  #1
Hallo und guten Morgen!

Habt ihr gewusst, dass bis zum 15. Jh. Frauen keine Diamanten tragen durften?
Bis dahin war der edle Stein Symbol für Mut, Männlichkeit und Macht.

Angeblich war die Mätresse von Frankreichs König Karl VII die erste Frau, die Diamanten trug.
Damit hat sie wohl all den anderen Frauen einen großen Dienst erwiesen!

Liebe Grüße Andreas

www.altertuemliches.at
Diamond
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Diamond

 ·  #2
Hallo Andreas,
zum Glück gibt es dieses Verbot nicht mehr, aber
mancher Mann wäre glücklich und um einige Scheine reicher wenn dass heute noch so wäre. :D
Liebe Grüße
Oswald
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Guestuser

 ·  #3
Zitat

Habt ihr gewusst, dass bis zum 15. Jh. Frauen keine Diamanten tragen durften?
Bis dahin war der edle Stein Symbol für Mut, Männlichkeit und Macht.

Angeblich war die Mätresse von Frankreichs König Karl VII die erste Frau, die Diamanten trug.


Wer hätte Cleopatra dies verbieten könne :-)
Das dürfte so wohl nicht generalisiert werden....

Solche Verbote gabe es immer wieder und waren:
von Land zu Land (von Fürst zu Fürst) ....von Stadt zu Stadt unterschiedlich, denn darüber bestimmt die Ständeordnung (bis ins Detail wieviel Silberknöpfe, welche Steine und wieviel wenn überhaupt Gold, bis ins 19 Jhd)!

Übrigens gab es auch einmal ein Perlenverbot für Venedig!!
Die Herrschaften hatten einen Perlenhyp und der Doge hatte die berechtigte Befürchtung die Bewohner ruinieren sich (wurde wie alle anderen Verbote, wieder aufgehoben und dafür andere eingeführt).


Grüsse
Ursula

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holzwurm1
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holzwurm1

 ·  #4
Hallo allerseits,

diese Tatsache verwundert mich eigentlich nicht, waren (und sind noch) doch Frauen unter der sog. christlichen Leitkultur, speziell der römisch-katholischen eh nur Menschen dritter Klasse, zum Schuften, Aufopfern und Kinderkriegen gut genug - aber bitte nicht am Leben teilhaben, das geht dann doch zu weit.

Wehe dem Herrscher, der nur eine Tochter als Erbfolgerin hatte - und wehe der Tochter...

petra
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 ·  #5
Hallo Holzwurm1

sag mal, auf welchem Planeten lebst Du eigentlich? Mach einfach mal die Augen auf. Oder willst Du bei den Damen hier Eindruck schinden? Aber Vorsicht! Die haben ein feines Gespür für Übertreibungen!

Da haben wir heute den ganzen Tag bei und darüber diskutiert wie wir im Gründungsfalle einen neuen Verein zur Bewahrung und Verteidigung männlicher Eigenschaften und Rechte nennen sollen, und nun lese ich dies! Sag mal, auf welcher Seite stehst Du eigentlich? Ein Bekannter von mir, seit langem mit einem dieser armen Drittklassenwesen verheiratet, ist mitlerweile derartig dressiert, dass er sich sogar im Wald zum Pinkeln freiwillig hinsetzt. Findste das gut?

Gruß, Ulrich ;-)
holzwurm1
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holzwurm1

 ·  #6
Hallo Ulrich,

selbstverständlich lebe ich gerade auf diesem Planeten, sonst wüsste ich kaum, wovon ich rede. Ich glaube nicht, dass ich es auch nur im entferntesten nötig habe, bei den Damen Eindruck zu schinden, schliesslich haben sie Geist genug, selbstständig zu denken und abzuwägen.

Zum zweiten angesprochenen Thema kann ich lediglich anmerken:
wenn da einer meint, sein Reviermarkierungs-Verhalten demonstrativ durchsetzen zu müssen, soll er's nur tun, bei mir gib's eben anschliessend einen Putzlappen in die Hand gedrückt, da kann jeder seine Spuren wieder wegwischen :bounce:

der holzwurm
Katt007
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Katt007

 ·  #7
Übrigens, nicht nur die Röm-Katholische Religion war und ist patriachalisch und frauenfeindlich. in Koran steht geschrieben:
Koran 4/34. Die Männer sind die Verantwortlichen über die Frauen,……..Und jene, von denen ihr Widerspenstigkeit befürchtet, ermahnt sie, laßt sie allein in den Betten und schlagt sie…….

Damit es weh tut mit feuchten Zweigen :

Koran 38/44 Und nimm in deine Hand einen grünen Zweig und schlag sie damit, und brich nicht deinen Eid….

Das tibetische Wort für Frau bedeutet wörtlich übersetzt „niedrig Geborene". Mann bedeute dagegen „Wesen von höherer Geburt". So weit so gut! Nein: Grundsätzlich gelten Frauen im tibetischen Buddhismus als minderwertige, unterentwickelte Geschöpfe und sie können nach herrschender Lehre keine Erleuchtung erlangen, sondern bestenfalls als Mann wiedergeboren werden.
Denn "soll man sich nicht vor Frauen hüten?", wie es im traditionellen buddhistischen Kanon heißt, "auf eine kluge kommen tausend dumme oder schlechte. Der Charakter der Frau ist verborgener als der Weg, den der Fisch im Wasser nimmt."
"Wenn du einen Lama in der Familie haben willst, lass deinen Sohn Mönch werden", rät ein tibetisches Sprichwort. "Wenn du ein Dienstmädchen brauchst, mache deine Tochter zur Nonne."
Frauen sind "Unrein" noch heute wird in leehrschriften gelehrt wie die Mönche sich eine Frau vorzustellen haben: Als verwesendes Inneres

Fazit: Einer Frau bleibt nicht viel übrig..als Atheistin zu werden ;-)

Gute Nachricht-es wurde umlängs bewiesen (Der Jahrhundert Fundus der Archeologie und eine wissenschaftliche Sensation!!! ) Es gab tatsächlich Amazonen, deren Nachkommen noch leben und identisches Erbgut Material also DNA haben - mit den 2500 Jahre alten Skeletten der Kriegerinnen die man ausgegraben hat (Die Beigaben beinhalteten viele Waffen und sehr schöne Ohrringe-damit wir in diesen Forum auch bei Thema bleiben ;-)
Also Ladies - Nicht immer ließen sich die Frauen unterjochen !!!
http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/16/0,1872,2133072,00.html

Holzwurm :-) Sehr erfrischend und sympatisch Dein NICHT Chauvinismus :P
Gast - Zitat: "sag mal, auf welchem Planeten lebst Du eigentlich? Mach einfach mal die Augen auf" Viceversa :idea: 😉
holzwurm1
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holzwurm1

 ·  #8
Hallo,

es ist richtig, dass diese Aussage generell für die "grossen" Religionen zutrifft, in den vorherigen, älteren Kulturen waren Männer und Frauen oftmals gleichberechtigt. Teilweise war sogar ein vorherrschendes Matriarchat gesellschaftsprägend, nicht aus Ünterdrückung des anderen Geschlechts resultierend, sondern eher auch der Tatsache heraus, dass es die Frauen sind, die nach dem biologischen Stand der Dinge das Leben weitergeben können.

Generell ist aber auch richtig, dass es bei jeder Form der Unterdrückung des anderen Geschlechts immer zwei Schuldige gibt:

den einen, der's macht - und den anderen, der's mit sich machen lässt !


Lg. - holzwurm
altertuemliches
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altertuemliches

 ·  #9
Hallo und guten Abend!

Ich finde es sehr spannend, welch verschiedenen Themen hier ausgehend von Diamanten angesprochen wurden.
Von Religionen, weiblich-männlichen "Kulturkampf" bis zu den Amazonen wurde der Bogen sehr weit gespannt. Und über jedes Thema ließe sich ausführlichst und interessant diskutieren.
Schade ist eigentlich nur, dass man bei jedem Thema in irgendeiner Form bei Machtansprüchen und Machtverteidigung landet.

Für mich war jedenfalls neu, dass venezianische Bürger auf Perlen verzichten mussten. Ich kann mir vorstellen, dass ihnen das sehr schwer gefallen ist.

Einen schönen Abend noch und liebe Grüße

Andreas

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holzwurm1
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holzwurm1

 ·  #10
Hallo Andreas,

Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen, man kommt von einem Thema auf das nächste und bleibt dann irgendwie ganz woanders hängen. Wenn man sich für das Thema Schmuck interessiert, kontaktiert man zwangsläufig auch das Thema Geschichte, denn oftmals ist die Geschichte von Juwelen mit der der dazugehörigen Besitzer oder Herrscherhäuser verbunden.
Mir selbst erging es nicht anders, als ich durch mein Interesse an Geophysik über Edelsteine zur Geschichte gelangte. Die Komplexität macht das Ganze eigentlich erst richtig interessant und sorgt dafür, dass man sich nicht in der Litanei des Alltäglichen erschöpft, ge.

Das mit Venedig stimmt übrigens, 1599 wurde ein Gesetz erlassen, dass Frauen nach 15 Jahren Ehe (später schon nach 10 Jahren Ehe) das Tragen von Perlen verbot, natürlich war die Familie des Dogen von der Regelung ausgenommen ( hat doch 'was mit Machtdemonstration zu tun - oder? ), etwa 100 Jahre zuvor wurde eine ähnliche Verordnung vom Dt.-römischen Kaiser herausgegeben, die dem "normalen" Bürger das Anlegen von Schmuck untersagte.
Ganz davon abgesehen, dass sich in vergangenen Jahrhunderten der grösste Teil der Bevölkerung kaum über Wasser halten konnte, geschweige denn Schmuck erwerben, so beugte man doch mit der Kleiderordnung gewissermassen vor. Das Tragen von Juwelen war eben das zur Schau stellen von wirtschaftlicher Macht - und wirtschaftliche Macht sichert, genau wie heute auch, die politische Macht.

In den vergangenen Jahrhunderten waren jedoch die Insignien der Macht ( Krone, Zepter, Reichsapfel usw.) stets Juwelen.

Gruss - petra
liese
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liese

 ·  #11
Zitat geschrieben von altertuemliches
Hallo und guten Morgen!

Habt ihr gewusst, dass bis zum 15. Jh. Frauen keine Diamanten tragen durften?
Bis dahin war der edle Stein Symbol für Mut, Männlichkeit und Macht.

Angeblich war die Mätresse von Frankreichs König Karl VII die erste Frau, die Diamanten trug.
Damit hat sie wohl all den anderen Frauen einen großen Dienst erwiesen!

Liebe Grüße Andreas

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Hallo Andreas,

Habe mit Interesse dieses Thema verfolgt und fühle mich mal wieder bestätigt, wie "Frauen"- feindlich Europa zu dieser Zeit eigentlich war, ganz zu schweigen von den religiös gesteuerten Einflüssen... :derda: Da waren uns wohl so manche Naturvölker schon um einiges voraus, was was den Umgang untereinander und die Verehrung der Frau betraf.
Polynesien, die Yanomami-Indianer in Brasilien, die Ureinwohner Papua-Neuguineas beispielsweise waren und sind bis heute ein gutes Beispiel dafür, welch große Bedeutung Schmuck für den Mann und die Frau hatte. Diamanten hätten da ganz bestimmt nicht hingepaßt. Die Schmuckstücke verkörperten hier eine Einheit von Mensch und Natur.
Selbst die Haare wurden teilweise wie ein wertvolles Schmuckstück gehegt und gepflegt. Und das ist im Vergleich zu unserer heutigen Zivilisation der kleine Unterschied. Für diese Völker war ihr Schmuck ein Zeichen von Harmonie und Verbundenheit. In Europa hingegen war und ist mit Diamanten bestückter Schmuck ein reines Zeichen für die Befriedigung des persönlichen Egos, egal, ob bewußt oder unbewußt.
Die Art des Schmuckes sagt meiner meiner Meinung nach nämlich auch sehr viel über die Persönlichkeit des Trägers aus. Ich möchte mich hierbei natürlich nicht ausschließen, auch ich finde betimmte Diamanten wie den Smaragd, Saphir oder Rubin sehr schöne Steine, weil sie warme und lebendige Farben haben. 😉
Schade nur, dass Europa im 15ten Jahrhundert nicht richtig mit diesen Schönheiten umzugehen wußte :(
Nichts desto trotz, ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben... 😉
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