Edelsteine & Perlen
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Nanogems

 
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stefanS
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stefanS

 ·  #16
mein lieber ulrich,
ich musste die chinesen anlernen ( hier in deutschland ) die dann meine arbeit in china machen.
so ging es einigen kollegen , die danach keinen job mehr in dem bereich hatten.
eines kann ich dir sagen

so was ist ein scheiss gefühl.

und mein lachen bei dem nano lack war ironisch gemeint.
gruß
stefan
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #17
Hallo Stefan!

Das verstehe ich sehr gut! Die Asiaten treiben ein strategisch perfektes Spiel: Sie liefern den Produzenten eine verführerische Basis, ihre Erzeugnisse in Drittländern herstellen zu lassen. Dann müssen diese nur noch verkaufen und bestellen.

Zunächst geschah dies im Billigbereich, einfache Dinge des tägl. Lebens wurden in Asien hergestellt, dann folgte die Öffnung Chinas. In der Folge entstanden unzählige Joint Ventures, mit angegliedertem Technologie-Trasfer. Und die Chinesen halten an jedem die Majorität. Der Investor bekommt niemals 50% der Firmenanteile. Gleichwohl muss er sämtliches Produkt-u. produktionsbezogene Kow how offenlegen. Und sie haben es getan, in Scharen.

Nun braucht der schlaue Stratege nur noch zu warten. Schon heute ist es so, dass die für die Produktion notwendigen Fachleute, auf nationaler Ebene nicht mehr voll zur Verfügung stehen. In wenigen Jahren werden sie sehr knapp werden.

Und genau das wird der Zeitpunkt sein, an dem wir nicht mehr bei den Asiaten kaufen DÜRFEN, sondern MÜSSEN.

Und dann wird der Sack zu gemacht. So läuft das heute. Dazu braucht man kein Militär, müssen keine Kriege geführt werden. Die Nördliche Halbkugel wird an ihrer eigenen, dekadenten Gefräßigkeit zugrunde gehen und die Sieger werden keinen einzigen Schuss abgeben müssen.

Was wir heute erleben, ist vielleicht Kapitel zwei eines Dramas mit fünf Akten.
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Guestuser

 ·  #18
Den umgekehrten (IMHO auch nicht gangbaren Weg geht derzeit die schweizer Uhrenindustrie.
In den 70ern haben sie das Quartzzeitalter verpennt, heute quaelen sie mit Lieferstops viele kleinere Herstellerfirmen.
Die Moral von der Geschicht: Man zwingt richtig die Schwellenlaender eigene Werke zu entwickeln.
Fuer mich ist klar, dass ETA, wenn sie so verfahren, bald mal wieder am Abgrund stehen.

Karlo
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #19
Zitat geschrieben von Ulrich Wehpke
Was wir heute erleben, ist vielleicht Kapitel zwei eines Dramas mit fünf Akten.


Ich denke, wir sind bereits weiter im Akt. Die Schmuckindustrie, die Uhrenindustrie und die Edelsteinindustrie (siehe nur Kapitel Idar-Oberstein) hat nicht nur zu Kämpfen, sondern geht langsam aber sicher zugrunde.
Die Uhrenindustrie hier in unserem Raum ist seit 3 Jahren total ruhig; Friedhofsstille sozusagen. Die konnte sich nur 1 bis 1 1/2 Jahre länger halten als die Schmuckindustrie. Dass die Schweizer auch schon so weit sind, wundert mich nicht. Ist schon kein globales Problem mehr, sondern schon ein intergalaktisches, .... 😢

Naja, Kopf hoch - Unkraut vergeht nicht! Wir schwimmen jedenfalls gegen den Strom!
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 ·  #20
Das Problem ist die Swatch- Richemontgroup.
Ich habe heute einer Kundin erzaehlt, die Uhr haette ich fuer 200€ reparieren koennen, wenn ich Teile bekaeme.
Eine Stinknormlage 3Zeiger Lange.
Zugfeder gebrochen.
Auf Fremdangebot wollte sie sich nicht einlassen.
750€ !!!!!!!!!

Das ist, auch wenn man den Anspruch auf Fusselfreiheit oder sonstwas von Edelkunden einbezieht in 2 Stunden zu machen.
Der Gag war ja:
Uhr wurde von frember Seite geoeffnet.
Klar, um den Boden zu gravieren.
Wofuer Lange wieder 300€ will.

Wozu kotz ich mich hier eigentlich aus, ihr habs nicht verdient, sorry.

Karlo
Tilo
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Tilo

 ·  #21
wie jetzt, der Boden wurde zum gravieren abgeschraubt?

und das kost 300,-?

scheint ja genug Leute zu geben, die sich diese Preise gefallen lassen, Frechheit siegt (die sowas bezahlen, berechnen wahrscheinlich auch ohne mit der Wimper zu zucken 1000,- für einen leicht abgewandelten Standardbrief in einer Streitsache, z.B. Beispiel)
die Dummen in dem Spiel sind halt die Normalverdiener
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #22
Was ist das denn, ein Luxosobjekt?

Wenn es für fast alle Leute zu teuer ist, wenn man es nicht braucht, es einem ohne Rücksicht auf den Preis nehmen zu müssen das Leben versüßt, einem eine Extrastellung verschafft, den Rest der Welt neidisch werden lässt, Gleichstallige ebenfalls im Besitz derartiger Gegenstände sind usw.

Warum zum Teufel, regt sich alle Welt über die Schweizer Uhrensyndikate und ihre Alleinstellungspolitik auf? Über ihre Preise? Über ihre Arroganz? ´Das sind schließlich LUXUSOBJEKTE!

Und das die sich ihre Investitionen nicht von mit stumpfen Schraubenziehern umher fuchtelnden Preisbrechern kaputt machen lassen, - nun, dafür sollten wir ihnen dankbar sein, denn wir verdienen doch eine ganze Menge Geld durch sie (zumindest ich). Außerdem darf man nicht vergessen, dass das Ersatzteil- Embargo die direkte Folge selbstverschuldeter Qualitätsmängel auf dem Servicesektor ist.
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