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Warum gibt es Löcher in Ringen unter den Diamanten?

 
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John Doe
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John Doe

 ·  #1
Hallo,

ich suche schon die ganze Zeit im Internet, aber leider finde ich keine passende Antwort. Scheinbar gibt es prominentere Suchergebnisse zu meinen Schlagwörter als die richtige Antwort :-(

Ich habe schon häufiger gesehen, dass Ringe unter den Steinen ein Loch haben. Aber wozu? Wenn man den Ring trägt, dann dürfte das Loch keinen Nutzen haben - es kommt ja nicht mehr Licht zum Stein. Auch ist die Schliffform des Steines so gewählt, dass das Licht von oben einfällt und nicht von unten. Wozu also? Um Material zu sparen? Damit der Stein tiefer versenkt werden kann?

Beste Grüße,
JD
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #2
John Doe
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John Doe

 ·  #3
Danke für die schnelle und hilfreiche Antwort!
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #4
Und wenn sich beim Fassen der Stein verklemmen sollte, dass man ihn wieder einfach raus bekommt.
Und dann noch, damit die Schmucksteinfassermeisterin auch noch was zum Beißen hat.
Adrian Weber
 
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Adrian Weber

 ·  #5
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Tilo
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Tilo

 ·  #6
Zitat geschrieben von Silberfrau

Und dann noch, damit die Schmucksteinfassermeisterin auch noch was zum Beißen hat.

eben, wie bei den Karnickeln, die Beißerchen müssen schon was zu tun bekommen, und wenns nur darum geht, Löcher in Ringe zu knabbern, statt immer nur weiches Brot usw
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #7
Hab da mal sonen Ring fassen lassen, wo der Stein beim Ändern auch prompt rausgeflogen ist, und bei dem ich jetzt das ganze Oberteil neu machen muss.
"Auf Luft setzen" gewinnt da eine völlig neue Bedeutung.
Tilo
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Tilo

 ·  #8
ernsthaft: ich seh jetzt keinen Zusammenhang zu dem thema
war schlecht gefaßt?
oder zu viel gebogen beim Ändern?

passiert gerade beim Engermachen schnell
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #9
tatze-1
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tatze-1

 ·  #10
Zitat geschrieben von Tilo
ernsthaft: ich seh jetzt keinen Zusammenhang zu dem thema
war schlecht gefaßt?
oder zu viel gebogen beim Ändern?

passiert gerade beim Engermachen schnell

wenn das der Ring ist, den ich vermute, dann hatte der Stein, der an 2 Seiten gefaßt war auf jeder Seite von der Fasserin großzügig nen knappen mm überdachten Hohlraum bekommen. Total daneben. Ein Wunder, daß der Stein nicht früher rausgeflogen ist.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #11
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Guestuser

 ·  #12
Hallo John Doe,

falls es dich noch interessiert:
bis ins 19. Jahrhundert rein wurden Steine häufig in rückseits geschlossene Fassungen gesetzt. An dem alten Anhänger kann man sehen, was das für unschöne Folgen haben kann.

Die kleine Diamanten habe jegliche Reflexion verloren, denn durch das Anlaufen der rückwärtigen Silberfassung und den Schmodder der Generationen ist alles nur noch schwarz. Wäre die Fassung hinten offen, könntest du das Teil einweichen, ordentlich von allen Seiten putzen und es wäre vielleicht heute noch ansehnlich.

Bei Ringen ist das noch übler, denn was fasst man im Laufe des Tages alles so an, was sich zwischen Stein und Fassung setzen könnte. Da trägst du dann die Leberwurstreste deiner Uroma von 1889 mit dir rum...

Viele Grüsse

Mindy
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Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #13
Ich tu mich schwer, die Steine überhaupt zu erkennen, aber wenn es keinen historischen Wert hat, dann lass doch die Fassungen von einem Goldschmied von hinten anbohren und den Anhänger gründlich schallen.
Hier streiten halt authentischer Erhaltungszustand mit aktueller Ästhetik und Tragbarkeit.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #14
Hier muss etwas richtig gestellt werden:

Steine in so gen: "abgedeckten Fassungen" wurden früher rundherum wasserdicht gefasst (angerieben) und waren fast immer Dia.- Rosen (ohne Unterkörper). Der fehlende Unterkörper wurde durch eine fassettierte "Tüte" aus polierter Zinnfolie ersetzt. Diese Tüte brachte man in der nach unten geschlossenen, meist spitzen Fassung unter. Die Krappen dienten lediglich der Verzierung und hatten keinen technischen Wert. Sie wurden aus der massiven Silberabdeckung nach dem Fassen heraus gefeilt, bzw. gestochen.

Bei Rückseiten ohne "Tüte", also mit flachen Böden, wurde eine flache, polierte Zinnfolie hinter den Stein eingelegt. Gefasst wurden sie ebenfalls in einer eng angeriebenen Silberzarge, mit herausgefeilten/freigestochenen Krappen.

Die hässlichen Verschmutzungen entstanden erst durch dilettantische Reparaturversuche, da die "Künstler" derartige Teile beim Löten erwärmt haben. Dadurch verkohlen eingedrungene Fremdkörper und die Stanniolfolie verdarb vollkommen.

Ich habe sehr viele dieser alten Schmuckstücke in der Hand gehabt, denen dieses Schicksal erspart geblieben war. Diese Teile waren ausnahmslos noch sehr fotogen, auch von Leberwurst keine Spur.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #15
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