Goldschmiedeforum
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Biegeverkürzung Goldstab 3mm

 
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Focur
 
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Focur

 ·  #1
Kann mir jemand sagen, ob beim biegen eines Stabes aus 750er Gold eine nennenswerte Verürzung auftritt? Hintergrund ist der, daß ein 10mm und 3mm dicker langer Stab kreisrund gebogen werden soll und der Umfang nicht kleiner als 9mm werden sollte (was leider vorher nicht bedacht wurde). Da Gold ja sehr duktil ist, sollte es doch keine nennenswerte Verkürzung geben, oder?
tatze-1
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tatze-1

 ·  #2
Schon mal was von der neutralen Faser gehört? Die gilt für jedes Metall, was gebogen wird. Ist 9mm echt der Umfang? Oder nicht doch eher der Durchmesser? Für einen Ring mit 9mm Innendurchmesser bräuchtest du mindestens knapp 38mm 3mm Draht. Für einen Ring mit 9mm Außendurchmesser bräuchtest du mind. knapp 19mm 3mm Draht. Ein bißchen Abfall muß auch gerechnet werden. In der Lehre haben wir immer mit 14 % gerechnet.
tatze
 
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tatze

 ·  #3
Erstmal danke für die Antwort. Bleibt die Länge der neutralen Faser bei 10mm ? Ja, ich meine tatsächlich den Umfang, gemessen in der Mitte, also der neutralen Faser.
Focur
 
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Focur

 ·  #4
Ups, da habe ich als Benutzername deinen Namen genommen.
Tilo
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Tilo

 ·  #5
es ist aus meiner Sicht utopisch, einen so kurzen Stab zu einer so massiven Öse biegen zu wollen
bzw es ist ja keine Öse, sondern ein Drahtkringel mit Außendurchmesser 6mm ganz ohne Loch!
mit welchem Werkzeug soll das passieren?
selbst bei beispielsweise 50mm Länge ist es schwierig, die Enden vernünftig rund zu bekommen und man fängt besser mit Reserve an, die beidendig abgesägt wird, NACHDEM die Enden gebogen wurden
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #6
Zitat geschrieben von Tilo

es ist aus meiner Sicht utopisch, .....


das iss nicht utopisch ( Definition: etwas, was in der Vorstellung
von Menschen existiert, aber [noch] nicht Wirklichkeit ist )
DAS GEHT NICH !
Tilo
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Tilo

 ·  #7
danke für die Klarstellung
aber ich habs (jetzt) gegooglt
https://www.google.com/search?…=firefox-b
und finde meine Wortverwendung nach wie vor berechtigt
Zitat:
"nur in der Vorstellung, Fantasie existierend; mit der Wirklichkeit unvereinbar"

Klugscheißermodus aus ;-)
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #8
Focur
 
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Focur

 ·  #9
Ok, dann aber mal rein mathematisch gefragt. Würde der Stab denn kürzer werden...unabhängig von der Machbarkeit ?
tatze-1
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tatze-1

 ·  #10
Zitat geschrieben von Guestuser

Erstmal danke für die Antwort. Bleibt die Länge der neutralen Faser bei 10mm ? Ja, ich meine tatsächlich den Umfang, gemessen in der Mitte, also der neutralen Faser.

Die neutrale Faser bleibt neutral, allerdings heißt das nicht, daß dir dein Draht effektiv langt ohne Reserve. Innen hast du einen perversen Stauchvorgang (irgendwo muß das Material hin) und außen umgekehrt den Streckvorgang. Mal abgesehen von der Plackerei würde ich das nicht mit exakt bemessenen Draht biegen wollen.
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #11
Tilo
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Tilo

 ·  #12
dieser Kringel ist nur denkbar, wenn man einen sehr viel längeren Draht zur Verfügung hat
hier z.B. 50mm
und in dessen Mitte kann man evtl. diesen Kringel hinwürgen und dann mit Sägeschnitt "freistellen"
dann ist "nur noch" der seitliche Versatz geradezubiegen
Focur
 
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Focur

 ·  #13
Pontikaki,
also interpretiere ich das, was im Link steht als "nein" es findet keine Verkürzung statt.
Tilo
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Tilo

 ·  #14
das ist alles graue Theorie, die nur gilt, wenn es einen geraden Überstand als Sperre gibt und der radius nicht so extrem bzw 0
jeder Praktiker weiß, daß sich der innere Bereich am Ende einer Biegung keinesfalls ideal staucht und der äußere nicht dehnt, sondern es wird an den Enden immer außen etwas "fehlen" und innen zu viel sein, es also einen v-förmigen Spalt geben

bei dem beispiel hier wird aber nichts dergleichen passieren, weil man eh nix zum anfassen hat, um so eng zu biegen
wenn der Stab/Draht 50mm lang ist und nur mittig so extrem verformt wird, könnten die Theorien evtl. so halbwegs passen
inwieweit sich der Querschnitt dabei zu unrund verformt, müßte seperat betrachtet werden
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #15
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