Die erst vor kurzem aus der Taufe gehobene „Lange Nacht der Schmuckkunst“ in Wien beginnt sich zu einer fixen Einrichtung zu entwickeln.
Waren es bisher vor allem Galerien und Künstlerateliers, die zur „langen Nacht der Schmuckkunst“ in Wien eingeladen hatten, beteiligten sich im abgelaufenen Herbst auch eine Reihe von Goldschmiedewerkstätten und einzelne renommierte Designer-Geschäfte. Insgesamt fanden rund 20% mehr Teilnehmer an dieser Idee Gefallen, die sich langsam zur traditionellen Institution zu entwickeln beginnt. Zwar kann das Ereignis nicht die großen Massen – wie bei anderen „langen Nächten“ (Museen, Kirchen, Wissenschaft, Literatur; die ihre „langen Nächte“ in ganz Österreich veranstalten) – mobilisieren, brachte aber neue Schmuckfans und nicht nur Insider. Gleichzeitig war sie auch Stimulanz für die Studierenden der fachlichen Ausbildungsstätten und des neu gegründeten Schmuck-Kollegs. Aber auch eine Reihe ausländischer Gast-Teilnehmer - und das nicht nur aus den angrenzenden Ländern, sondern ebenso beispielsweise aus Großbritannien und Dänemark - konnte begrüßt werden. Es war ein spannender Abend für die zeitgenössische Kunst und bot einen umfassenden Überblick der aktuellen Arbeiten österreichischer und internationaler Schmuckdesigner. Selbst die Schmuckmanufaktur Pierre Lang konnte erstmals für die „lange Nacht“ begeistert werden. Sie bot abendliche/nächtliche Betriebsführungen, die lange vor Beginn der Aktion ausgebucht waren. Auch heuer wird
„Die lange Nacht der Schmuckkunst“ über die Bühne gehen, vielleicht nicht nur in der Donaumetropole, sondern auch in der einen oder anderen Stadt Österreichs.
www.schmuckkunstwien.at