Verleihung von Urkunde und Pokal zu Projekt-Abschlusspräsentation.
Das Schmuckmuseum Pforzheim ist Preisträger im bundesweit ausgetragenen Innovationswettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“ und damit Teil der größten Veranstaltungsreihe Deutschlands, die von der Standortinitiative „Deutschland – Land der Ideen“ und der Deutschen Bank unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten durchgeführt wird. Ausgezeichnet wurde das museumspädagogische Projekt „Von der Idee zum Produkt: Was hat Schmuck mit Physik zu tun?“. Dabei haben sich im vergangenen Schuljahr sechs Schulklassen der Stufen neun und zehn vom Kepler-Gymnasium in Pforzheim und vom Theodor-Heuss-Gymnasium Mühlacker (THG) aus unterschiedlichen Perspektiven mit dem Thema Schmuck beschäftigt und diesen selbst hergestellt. Bevor sie ihre Ergebnisse und Erfahrungen präsentierten, eröffnete Oberbürgermeister Gert Hager die Veranstaltung, und Eddi Vögele von der Deutschen Bank in Pforzheim überreichte die Auszeichnung „Ausgewählter Ort 2010“ an das Schmuckmuseum. Dort wird die Ausstellung der Schüler bis zum 29. August zu sehen sein.
Anlässlich der Preisverleihung betonte Eddi Vögele: „Pforzheim ist seit knapp 250 Jahren die Schmuckstadt in Deutschland. Mit viel Engagement und Kreativität wird bei diesem Projekt vom Schmuckmuseum jungen Menschen ein umfassender Einblick in die vielfältige Welt des Schmucks vom Entwurf bis zur Fertigung vermittelt und vielleicht ein Schmuckdesigner von morgen gefunden.“ Oberbürgermeister Gert Hager brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass die Auszeichnung auf die vielfältigen Potentiale von Pforzheim und der Region aufmerksam macht, und dankte allen Beteiligten und Kooperationspartnern für ihr Engagement.
Nach dem erfolgreichen Pilotprojekt mit zwei Klassen des THG im Winterhalbjahr 2008/2009 konnte „Von der Idee zum Produkt: Was hat Schmuck mit Physik zu tun?“ nun erneut mit weiteren Klassen durchgeführt werden. So haben sich die Schüler rund zwölf Wochen lang auf die Suche nach Antworten gemacht und öffentliche und betriebliche Einrichtungen besucht, die einen Bezug zur Schmuckindustrie in Pforzheim haben. Außer im Schmuckmuseum und dem Technischen Museum der Pforzheimer Schmuck- und Uhrenindustrie waren sie im Stadtarchiv, in der Scheideanstalt C. Hafner, im Schmucktechnologischen Institut der Hochschule Pforzheim, in der Goldschmiedeschule und bei Meistergoldschmieden der Zunft Pforzheim Schmuck + Gestaltung. Zudem haben sie mit dem Schmuckdesigner und Dozenten an der Hochschule Pforzheim Spencer Gaudoin Gussringe entworfen und in der Gießerei Loss gießen lassen. Mit Material- oder Werkzeugspenden haben die Firmen Andreas Daub, Wellendorff, Karl Fischer, Victor Mayer, Bruno Mayer und J. Schmalz das Projekt dankenswerterweise unterstützt. Ab dem kommenden Schulhalbjahr werden vier Schulen an „Von der Idee zum Produkt“ teilnehmen, vom THG Pforzheim und dem THG Mühlacker, dem Kepler-Gymnasium in Pforzheim und dem Salzach-Gymnasium Maulbronn. Ansprechpartnerin für interessierte Schulen und Verantwortliche für das Konzept am Schmuckmuseum ist Katja Poljanac. Bereits im Januar hat im Schmuckmuseum die Übergabe der Ehrentafel „Ausgewählter Ort 2010“ stattgefunden.
Aus mehr als 2.200 eingereichten Bewerbungen überzeugte das Projekt die unabhängige Jury und zählt damit zu den 365 Preisträgern, die mit ihren zukunftsfähigen Ideen Deutschland als das „Land der Ideen“ repräsentieren. „Die ‚Ausgewählten Orte 2010’ zeigen auf vielfältige Weise die Innovations- und Gestaltungskraft Deutschlands. Jeden Tag sehen wir, wie durch das enorme Potenzial, das hier in der Region steckt, das bundesweite Netzwerk an Ideen wächst“, begründet Eddi Vögele das Engagement der Deutschen Bank.
Weitere Informationen finden Sie unter:
www.schmuckmuseum.de oder www.land-der-ideen.de