Constantin Wild: „Kurz- und mittelfristig erwarten wir wachsende Nachfrage und steigende Preise“
„Wertvolle Edelsteine werden knapp!“ sagt Constantin Wild und erklärt die vielfach unerwarteten Folgen der weltweiten Wirtschaftskrise: „Händler sahen ihre Absatzmärkte schwinden und kauften nicht mehr. Mangelnde Nachfrage und sinkende Preise führten dazu, dass die Minen ihre Förderung reduzierten oder ganz einstellten.“
Jetzt, da die wirtschaftliche Kurve wieder nach oben weise, fehlten wirklich hochwertige Steine auf dem Markt, so der Edelsteinhändler aus Idar-Oberstein, der das 1847 gegründete Unternehmen W. Constantin Wild & Co. in der vierten Generation führt.
Im Februar zeigte die GJX in Tucson, dass in dieser noch fragilen Situation besonders exklusive Steine nachgefragt werden: Diese garantieren über ihre Schönheit hinaus bleibende Werte. „Ein Edelstein, der besonders schön, groß und selten ist“, sagt Wild, „wird dies auch in zehn, fünfzig oder einhundert Jahren sein.“ Ein klassischer Schliff sichere diese Werte, während modische Schliffe wie alle Moden ständigen Veränderungen unterworfen seien.
Constantin Wild hat „gegen den Rat vieler Experten“ – sein Lager rechtzeitig und gut gefüllt. Auf der Baselworld präsentiert er in seiner Premium-Linie „more than just rare“ ganz besondere Schätze:
Neu in der Kollektion „more than just rare“
Dazu gehört ein 31,85 Karat schwerer, 20 x 17 Millimeter großer Edeltopas aus der Minas Gerais in Ouro Preto. Der sehr seltene und entsprechend wertvolle Stein funkelt in einem rötlichen Orange-Gold. Klassisch und harmonisch wirkt seine antike Kissenform; die Vorderseite zeigt einen dezenten achtfachen Scherenschliff, die Rückseite ist im Treppenschliff gehalten. Der aparte klassische Ceylonschliff gilt bei Edeltopasen als echte Rarität.
„More than just rare“ sind auch Wilds chromgrüne Demantoide aus dem Ural, darunter ein mit 6,5 Karat außergewöhnlich großer ovaler Stein mit feinsten „Pferdeschweifen“. „Nur wenige Demantoide dieser Größe funkeln so auffällig hell, klar und leuchtend“, erklärt Wild.
„more than just rare“: Sets
Innerhalb der Kollektion „more than just rare“ präsentiert Wild auch herausragende Sets: Exklusiv ist das vierteilige Set aus vier neon-leuchtenden Pink Topazen aus dem brasilianischen Ouro Preto. Die drei tropfenförmigen Steine und der Solitär im Kissenschliff wiegen zusammen 101 Karat; sie eignen sich für Ohrringe, Anhänger und Ring.
Gleiche Größe, gleicher Schliff – andere Farbe: Constantin Wild kombiniert Tansanit und Aquamarin. Die beiden 22 x 19 Millimeter großen Steine sind klassisch achteckig im Smaragdschliff gehalten und zeigen die Farbe Blau in ihren schönsten Tönen: Der Tansanit leuchtet blau-violett, der Aquamarin strahlt azurblau – „eine extravagante Kombination für einen Liebhaber klassischer Steine und expressiver Farben“, findet Wild. Der tansanische Tansanit wiegt 43,76 Karat, der gleich große, aber leichtere Aquamarin aus dem indischen Katur bringt 38,29 Karat auf die Waage.
Leuchtend orange-rot, mit 22 x 18 Millimetern auffallend groß, von höchster Qualität – und das im Doppelpack: 32,85 Karat wiegt das Paar facettierter ovaler mexikanischer Feueropale aus Magdalena in der Provinz Jalisco.
Neu in der Kollektion „beauty is it“
Für die Kollektion „beauty is it“ mit hochwertigen und besonders schönen Exemplaren hat Wild jetzt ebenfalls Sets zusammengestellt. Sie zeichnen sich aus durch moderne Kombinationen verschiedener Farben, Formen und Schliffe. So bilden tropfenförmige blau-rote Rubellite mit ovalen Pink Topasen und runden violetten Amethysten aufregende Ohrringe. Dezenter wirkt die Kombination von Aquamarin und Tansanit, beide Steine im Briolettschliff. Den eleganten langen Pendeloques aus grünem Bernstein geben die gravierten Bergkristallblüten mit kleinen runden Demantoiden ein leichtes und beschwingtes Flair. „Echte Sommerohrringe“, findet Wild.
Eine extravagante Trilogie bilden die rosafarbenen Morganit-Briolettes mit Pink Saphiren und leuchtend orange Mandarin-Granaten – in zwei Größen für Ohrringe und Anhänger. Unübersehbar ist Wilds 16-teiliges Set von gut 550 Karat: Es verbindet sechs intensiv magenta-farbene ovale Kunzite mit sechs rosafarbenen Kunziten in Kissenform und vier ovalen pastell-fliederfarbenen Amethysten zu einem Collier mit passendem Ring.
Da die Minen ihre Fördermenge erst sehr langsam wieder hochfahren, die Nachfrage nach exklusivem Schmuck jedoch bereits wieder angezogen hat, sieht Wild kurz- und mittelfristig eine weiter steigende Nachfrage und damit steigende Preise: „Vielleicht werden wir in Basel auch echte Hamsterkäufe sehen.“
Weitere Informationen finden Sie unter www.gemstone.de
BASELWORLD
18 – 25 March 2010
Halle 3.1 • First Floor • Stand C 19