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Ein Vierteljahrhundert Schmuck und eine ganze Portion Stolz


Schmuck + Form Köln

Am 20. Juni 2009 feierte Schmuck + Form Köln mit einem Jubiläumscocktail 25 Jahre André Ribeiro und Henrich + Denzel

Kontraste sind lebendig, fordern die Wahrnehmung, machen unsere Zeit lebendig. Das haben Bettina Münch und Holger Baetzen, Inhaber von Schmuck + Form Köln, heute gezeigt. Mit einer Show der Gegensätze, die gemeinsam eine begeisternde Geschichte erzählen. Der Schmuck von André Ribeiro und Henrich Denzel, inspirierende Größen der Szene in Deutschland, wurde in einer Retrospektive beleuchtet.

Die Einladung „Zeit für Schmuck“ zeigte den Adressaten bereits das Konzept. Durch ein raffiniert ausgestanztes Loch der schwarzen Titelseite konnte der Leser einen Blick auf die platinweißen Schmuckstücke erhaschen. Die Neugier war geweckt. Also auf zum Cocktail! Dieser Einladung folgten übrigens neben den interessierten Kunden, einige bekannte Namen der Deutschen Schmuckszene – Günter Henrich mit Klaus Kaufhold und  Johanna Lenz und Günter Wermekes.

Die Platinperfektionisten vom Bodensee präsentierten im Verkaufsbereich ihre Kollektionen, die seit 1984 entstanden sind. Sternenhimmel, Tango, Magnuovo, Cascadem, Lilly und jetzt Tremolo. Namen, die Assoziationen wecken und als Schmuck Wirklichkeit werden. Jean-Paul Callau, Chefdesigner von Henrich Denzel, erklärt, was nur wenigen gelingt: die Schmuckbilder haben ihre eigene Identität und doch eine gemeinsame Sprache. Anette Schiffelholz ergänzt: nur Fertigung auf technisch höchstem Niveau ist die Basis für den Erfolg. Wenn Design und Technik so zusammentreffen entstehen Klassiker, die gelassen in die Zukunft blicken.

Eine Etage tiefer zeigt André Ribeiro mit leisen Tönen seinen Weg zum kraftvollen Design. Er erlaubt uns einen Blick auf seine künstlerische Entwicklung. Experimentelle Phasen wechseln mit streng geordneten Arbeitsabschnitten. Was kann ich aus den Dingen des Alltags schaffen? Kautschuk schon hier. Schwarze Zylinder werden mit Fundstücken, wie dem Griff eines Springseils, verstopft und zu ausgefallenen Dosen. Opulente und archaische Materialanordnungen ergeben Archetypen seines Schmucks, kaum tragbar, aber befördernd für seine erfolgreiche Kollektion. Erst dieser Prozess, dieses Loslassen von Konventionen, bringt Ribeiro dazu ein profanes Produkt – Kautschuk – mit wertvollen Diamanten zu verbinden. Gewagt, seit 25 Jahren erfolgreich und seither unvermindert anziehend. So sieht es aus, wenn innere Freiheit ihre Form findet.

Jetzt geht es wieder hinauf. Kopf und Herz sind noch voll und da gibt es ein Souvenir à la Ribeiro: Kautschukringe sind garniert mit Figürchen, die sonst Spieleisenbahnanlagen Realismus einhauchen, oder freundlichen Schweinchen. Wir treten in den Kölner Sommer und wissen: Schmuck macht Freude.

www.schmuckplusform.de

Archivbeitrag 07.07.2009
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