Ausstellung vom 15. August bis 28. Oktober 2010 im Deutschen Goldschmiedehaus Hanau.
Ulla und Martin Kaufmann (*1941) sind seit den 1970er Jahren freischaffend als Schmuck- und Silbergerätgestalter in ihrer gemeinsamen Werkstatt in Hildesheim tätig. Mit ihrem strengen, geradezu minimalistisch konzipierten Gebrauchsgerät, freien Objekten und Besteck setzen sie in der internationalen Szene bedeutende Akzente. Gefäße mit dem Titel „Konus“, „Turm“ „Architektur“ oder „Großer Pott“ verweisen auf die raumgreifende Abwicklung des künstlerischen Konzepts, das sich auch in Schalen, Kannen oder Leuchtern abzeichnet. Bei Besteck und Küchenhelfern wie Knoblauchpresse, Spaghettizange oder Schneebesen, die in Kooperation mit Silbermanufakturen entstehen, werden Funktionalität und eine äußerst reduzierte Gestaltung geschickt in Einklang gebracht.
Im Schmuck steht das Ausschmieden von Gold- oder Platinbändern im Vordergrund, die Grenzen des Machbaren heißt es auszuloten. Hals-, Arm,- und Fingerschmuck leben von der technischen Perfektion und sensiblen Materialität.
In der für das Deutsche Goldschmiedehaus von den Künstlern konzipierten Ausstellung werden neben Unikaten auch Modelle zu sehen sein, die den Entstehungsprozess einzelner Arbeiten eindrucksvoll dokumentieren.
Die begleitende Publikation kann während der Ausstellung im Deutschen Goldschmiedehaus zum Sonderpreis von 39,00 € erworben werden.
www.museen-hanau.de