Bereits in den sechziger Jahren wurde darüber nachgedacht, was die Idar-Obersteiner Industrien tun könnten, um ihre Bemühungen um Entwurf und Qualität von Schmuck und Edelsteinen zu fördern und zu intensivieren und diese mehr in das Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit zu rufen. Das Resultat aller Überlegungen war die Schaffung eines internationalen Wettbewerbs, getragen und veranstaltet vom Bundesverband der Edelstein- und Diamantindustrie e.V. sowie bis 1996 vom Industrieverband Schmuck- und Metallwaren.
Die Feuertaufe bestand der Deutsche Schmuck- und Edelsteinpreis im Jahre 1970. Der Deutsche Nachwuchswettbewerb folgte im Jahre 1989.
Um möglichst viele Teilnehmer anzusprechen, entschied man sich in den ersten Jahren des Wettbewerbs dazu, eine Dreiteilung vorzunehmen, d. h. im jährlichen Wechsel wurden drei Themen ausgeschrieben. Im ersten Jahr lautete das Thema "Edelsteinschmuck aus Gold und Silber", im darauf folgenden Jahr "Modeschmuck" und schließlich im dritten Jahr "Edelsteinbearbeitung". Nachdem es in den Folgejahren immer wieder geringfügige Änderungen gegeben hat, wurde in den letzten Jahren des Wettbewerbs stets so verfahren, dass im jährlichen Wechsel einmal die "Schmuckbearbeitung in Verbindung mit dem Edelstein" und einmal die "Edelsteinbearbeitung" im Vordergrund steht.
Da ein Wettbewerb immer nur so gut wie seine Juroren und Jurorinnen ist, wird von Veranstalterseite stets allergrößter Wert auf eine hochkarätig besetzte internationale Jury gelegt, bestehend aus zumeist 5 bis 7 Juroren und Jurorinnen unterschiedlicher Fachrichtungen. Die im Vergleich zu anderen internationalen Wettbewerben hohe Dotierung der ausgelobten Preise stellt zudem für alle Teilnehmer einen zusätzlichen materiellen Anreiz dar.
Vom Veranstalter durchaus gewollt und selbstverständlich ist, dass nicht lediglich ästhetisch und vom Verkauf her erfolgversprechende Arbeiten eingesandt und prämiert werden. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass die jeweiligen Juroren und Jurorinnen immer auch versucht haben, Kreationen auszuzeichnen, mit denen neue Wege beschritten werden und die damit der Entwicklung der Schmuck- und Edelsteingestaltung neue positive Impulse geben. Dass dabei mit dem Urteil der Allgemeinheit oftmals keine Übereinstimmung erzielt werden kann, versteht sich von selbst. Dies wird nicht nur hingenommen, sondern manchmal gerade als Voraussetzung für eine auszeichnungswürdige Arbeit angesehen.
Rückblickend kann festgehalten werden, dass die Idar-Obersteiner Schmuck- und Edelsteinwettbewerbe zu den bedeutendsten internationalen Branchenwettbewerben gehören, deren oftmals namhafte Teilnehmer aus aller Welt kommen. Für Rheinland-Pfalz, den Kreis Birkenfeld, die Stadt Idar-Oberstein und nicht zuletzt die hiesige Schmuck- und Edelsteinbranche ist der Deutsche Schmuck- und Edelsteinpreis sowie der Nachwuchswettbewerb ein einzigartiges Aushängeschild und zugleich eine hervorragende Werbemaßnahme mit internationaler Ausrichtung.
www.bv-edelsteine-diamanten.de
Die Ankündigung zum Deutschen Schmuck- und Edelsteinpreis 2010 finden Sie hier. Download als PDF-Datei, ca. 50 Kb