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Schmucke Locations - Teil 10: Wien

Die Stadt Wien beherbergt über 1,5 Millionen Einwohner und erstreckt sich über eine Gesamtfläche von 415 Quadratkilometern. Durchquert wird die Stadt von der Donau, der Donaukanal wiederum führt durch das Zentrum der Stadt. Man kann sagen, Wien ist alles zugleich: Hauptstadt, Bundesland der Republik Österreich wie auch deren politisches, wirtschaftliches, kulturelles sowie administratives Zentrum.

Die vorzügliche Lage im Herzen Europas macht Wien zum perfekten Ausgangspunkt für Ausflüge nach Budapest, Prag, Salzburg, aber auch München. Im Ausland gelten die Wiener meistens als gemütliche, mit einem goldenen Herzen ausgestattete Menschen, die gerne die Hände aller Frauen küssen und deren Lebensrhythmus dem Walzertakt nachempfunden ist. "Wien hat mehr - nehmen sie sich Zeit".Dieser Slogan umfasst die Werbebotschaft des Fremdenverkehrsamtes und ganz einfach gesagt - diese Aussage trifft es auf den Punkt. Wien steht nämlich für mehr als Sissi, Sachertorte und Stephansdom. Egal, ob man kunsthistorische Gebäude besichtigen möchte, Gemäldegalerien und Museen besuchen will,die Musik sucht und den Klängen eines Walzers oder einer Operette lauschen oder sich mit Literatur befassen möchte - Wien bietet für jeden etwas.

Es gibt eine schier endlose Liste von sehenswerten Gebäuden, die trotz der großen Zerstörungen durch die Weltkriege wunderbar erhalten geblieben sind und nichts von Ihrer Pracht eingebüßt haben. Dazu zählen auch unzählige Bürgerhäuser und Villen, die äußerst reizvoll zu betrachten sind. Um lediglich die bekanntesten Bauwerke der Stadt Wien zu besichtigen, benötigt man bereits reichlich Zeit. Hierbei denke man nur an all die unzähligen Palais und Schlösser, abgesehen von dem prächtigen Schloss Schönbrunn, dem Belvedere und der Hofburg. Dasselbe gilt für all die wunderschönen Kirchen, die Wien zu bieten hat. Natürlich muss man zugestehen, dass die großen und bekannten Kirchen, darunter das wohl bekannteste Gotteshaus, der Stephansdom, zahlenmäßig mehr Kunstschätze als ihre kleineren Pendants aufweisen, jedoch sollte man auch diese kleinen "Kunstwerke" beim Vorbeigehen nicht unbeachtet lassen. Ein Blick hinein lohnt sich allemal. Kunstliebhaber finden in Wien eine reichhaltige Fülle von Museen, die nahezu alle Bereiche der Kunst abdecken. Einmal abgesehen von der großen Gemäldegalerie im Kunsthistorischen Museum des oberen Belvedere kann man im Pratermuseum Interessantes über die so typische Wiener Einrichtung erfahren oder im Museum für angewandte Kunst neben vielen anderen Exponaten originales Mobiliar der berühmten Wiener Werkstätten besichtigen. Möchte man sich über eines der ältesten Transportmittel der Stadt Wien informieren, ist man im Fiakermuseum genau richtig. Musikliebhaber werden Wien verehren, denn mit ihr ist Wien in vielerlei Hinsicht eng verbunden. Zum einen über die berühmten Philharmoniker, die Staatsoper und allem voran muss hier der Begriff "Walzer" genannt werden. Hiermit gekoppelt sind in erster Linie so bekannte Namen wie Strauß, Lanner oder Robert Stolz.

Literaturbegeisterte können in Wien auf den Wegen großer Schriftsteller wie Hugo von Hofmansthal, Felix Salten und Arthur Schnitzler wandern, so zahlreich sind die Stätten, in denen diese lebten und arbeiteten. Ein besonders angesagter Treffpunkt war das Kaffeehaus in der Ringstraßenära, das sogenannte Cafe "Größenwahn"; ein Ort, wo sich die Schriftsteller des literarischen Zirkels trafen, um neuste Meldungen und Geschehnisse zu diskutieren. Wechseln wir nun vom literarischen zum kulinarischen Leckerbissen. Nur wenige Städte der Welt bieten eine solche Vielfalt an süßen Köstlichkeiten wie Wien es tut. Die Sachertorte ist die wohl bekannteste Kreation der Stadt, jedoch gibt es noch unzählige andere Kuchen wie die Linzer Torte oder den Gugelhupf, Strudel und Gebäck Variationen. Standesgemäß darf hier auch eine leckere Melange im Kaffee nicht fehlen. Bei einem Wien Besuch im November oder Dezember sollte man auch unbedingt den Adventsstollen von Julius Meinl, gegenüber der Nadlergasse probieren. Für alle Nachtschwärmer, von Sachertorte und Co. gestärkt, die zu später Stunde in Wien unterwegs sind, eröffnet sich eine abwechslungsreiche Welt aus Theater, Konzerten mit z.B. Jazzmusik, Diskotheken und zahlreichen bekannten Nachtlokalen, wie auch eine gigantische Auswahl an Spezialitätenrestaurants. Denn wie hat der Liedermacher Rainhard Fendrich schon so treffend gefragt:"Haben Sie Wien bei Nacht schon gesehen?".

Auf zur Shopping Tour

Man kann in Wien sehr angenehm shoppen gehen. Die Hauptgeschäftsstraßen sind überwiegend Fußgängerzonen, versehen mit vielen einladenden Cafés. So lässt es sich hier in wirklich entspanntem Ambiente bummeln. In der Fußgängerzone zwischen Graben, Kohlmarkt und Kärntner Straße finden sich die bekanntesten und teuersten Geschäfte, wie z.B.die Edeljuweliere der Stadt. Preiswerter und dadurch umso beliebter sind dagegen die Geschäfte entlang der Mariahilfer Straße, wo trendbewusste Schmuckliebhaber auch schöne Ware für "kleines" Geld erwerben können. Dennoch mag Wien hinsichtlich der internationalen Marken nicht ganz den Standard von London, Paris oder New York aufweisen. Jedoch hat die Stadt Wien eine ganze Palette von Waren zu bieten, die man sonst anderswo kaum bekommen kann. Hierzu zählen beispielsweise österreichische Glasprodukte der Firma J.& L. Lobmeyr, Lederwaren wie Taschen, Koffer und Accessoires der Firma Robert Horn, außergewöhnliche Stickerei-Produkte findet man im Petit Point wie auch bei Maria Stransky und natürlich unverwechselbar für Wien: man findet hier die hervorragendsten Kaffeesorten.

Schmucke Kunst in Wien

Besucher der Stadt, die das "Junge Wien" suchen, werden selbstverständlich auch vollends auf ihre Kosten kommen, denn in Wien kann man absolut alle Bereiche des künstlerischen Geschehens finden und die daraus resultierenden Werke bestaunen. Zu all diesen Kunstgebieten gehört natürlich auch die Schmuckkunst. Die Wiener Juweliere waren schon immer berühmt für ihre erlesenen Arbeiten. Blumen und Fruchtornamente in Halbedelsteine eingraviert, gelegentlich auch mit Diamanten besetzt, gehören zu den jüngeren Kreationen. Die Juweliere Köchert und Heldwein zählten einst zu den kaiserlichen Hofjuwelieren, besonders Heldwein ist bekannt für bunte Kettenkreationen aus Halbedelsteinen. Einer der wichtigsten Wiener Exporte stammt von Joseph Strasser. Im Jahre 1758 entwickelte er eine Glassorte, die für eine sehr lange Zeit als Diamantersatz diente. Diese spezielle Glassorte zeigte sich gut schleifbar und war aufgrund der hohen Lichtbrechung dem Diamanten vom Anblick tatsächlich verblüffend ähnlich. Zwar verbot Kaiserin Maria Theresia die Herstellung und den Verkauf der/dieser Steine, aber die Diamant Imitationen, nach ihrem Entwickler Straß Steine genannt, fanden dennoch ihren Weg über Paris bis hin in den allgemeinen Edelsteinhandel.

Bemerkenswerte Schmuckfirmen

Das Wiener Unternehmen "FREY WILLE" ist seit Jahrzehnten weltweit führend auf dem Gebiet für/ des künstlerischen Schmuck aus kostbarem Email. Durch sein einmaliges Designkonzept kann das Unternehmen enorme Erfolge aufweisen. Die wirklich einzigartige Designphilosophie, innovativste künstlerische Schöpfungen und brillante Farbenwelten aus der Feder des FREY WILLE-Kreativteams, welches aus Künstlern, Goldschmieden und Schmuckemailleuren besteht, sind hierbei die prominentesten Faktoren für den exklusiven Schmuck. Die Kombination aus dem kostbaren Material Email mit einer 24ct Goldauflage in edlen Fassungen, ausgeführt in höchster künstlerischer Qualität, hat dem Unternehmen eine einmalige Position am Luxusmarktsektor gesichert. Zu den Verkaufsschlagern des Unternehmens zählt unzweifelhaft die Schmuckkollektion "Ode to Joy of Life", Schmuckstücke in leuchtenden Farben, voller Wärme, dabei gleichzeitig erfüllt von Leichtigkeit, Tiefe, Glamour und Atmosphäre. Zu finden ist das Unternehmen, das mittlerweile 55 Flagship Boutiquen weltweit sein eigen nennt, in der Gumpendorferstrasse 81, 1060 Wien.

Eine unbedingte Erwähnung in dem Zusammenhang finden muss auch das Wiener Unternehmen N I K L. In den Werkstätten des Unternehmens hat man sich zur obersten Priorität gesetzt, die eigentliche jahrhundertealte Handwerkstradition zu erhalten. Um beste Ergebnisse erzielen zu können, werden bei N I K L ständig neue Technologien in die Produktionsabläufe integriert und ausschließlich ausgesuchte Materialien von höchster Qualität verwendet. Als neueste Kreation aus dem Hause NIKL gilt der Wiener Ring. Mit dem Wiener Ring bringt das Unternehmen ein völlig neues Schmuckstück für alle Wien-Fans auf den Markt. Die Idee, einen Ring in Form der Wiener Ringstraße zu gestalten, stammt von Siegfried Baumgartner. Der Wiener Ring wird in mehreren Legierungen und verschiedenen Breiten in den Werkstätten des erfolgreichen Unternehmens gefertigt.

Auch die Schmuckstücke der Wiener Künstlerin Marianne Cornelius zeugen von einem äußerst großen Potential an Kreativität. Jedes ihrer Schmuckstücke ist ein Unikat, alles - von der Zeichnung bis hin zum fertigen Stück - wird von der Künstlerin selbst angefertigt. Bemerkenswert bei ihren Arbeiten ist u.a., dass Marianne Cornelius neben den eher gewöhnlichen Schmucksteinen auch eher ausgefallene Steine wie Ammolith, Sphene und Mohave verwendet. Des weiteren arbeitet die Künstlerin mit bildnerischen Elementen, wie zum Beispiel Aquarellzeichnungen und Ölmalereien, welche sie in den Schmuck einbezieht. Das Atelier von Marianne Cornelius findet man in der Siebensterngasse 28/Stiege 2/Top 5, in 1070 Wien.

Zu den wahrscheinlich besten Goldschmieden und Schmuckdesignern zählt mit Sicherheit auch Katharina Schmid. Die kreative Schmuckdesignerin kombiniert traditionelles Handwerk mit selbst entwickelten Arbeitstechniken. Die Schmuckstücke, die dadurch entstehen, haben auf den ersten Blick nichts mehr mit Edelmetallen zu tun. Fast schwerelos schweben ineinander verschachtelte Kreise aus Silber an langen Silberketten. Katharina Schmid`s Serie"Forget Me Knots", Ringe bestehend aus kunstvoll geschwungenen Metallknoten, welche sich wunderbar elegant um Finger oder Handgelenk legen, sei hier ganz besonders erwähnt. Große Liebe zum Detail und eine einfache Formensprache zeichnen die Arbeiten dieser Künstlerin aus. Zu erreichen ist Katharina Schmid in der Frankenberggasse 11, in 1040 Wien.

Archivbeitrag 20.01.2012
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