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Pfingsturlaub - Sicherheit unterwegs und fürs Zuhause

 
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 ·  #1
Derzeitig sind viele im Urlaub oder planen noch eine Reise.
Da ist es natürlich wichtig, dass man sich nicht nur zum Thema Autobahngold informiert sowie zum Thema Schmuck-Plagiate, sondern auch darüber, wie man die eigene Wohnung oder das eigene Haus einbruchssicher macht.

hier ein paar Tipps von der Schmuckportal-Redaktion

Einbrüche sind leider keine Seltenheit, ein paar aktuelle Zahlen gibts hier im Artikel: hier klicken

Versicherungstipps für Schmuck und Uhren

Sicherheit im Eigenheim ist keine Frage, die man Laien mit Halbwissen überlassen sollte. Da muss schon der Profi ran.

die Polizei-Dienststellen können hier ein guter Ansprechpartner sein:
http://www.einbruchschutz.polizei-beratung.de/index.htm
im Zweifelsfall einfach mal nachfragen.

wichtiger Tipp: Wertvolle Sachen nicht einfach so in der Gegend rumliegen lassen. (steht auch auf der Einbruchswebsite) Und auch nicht an so naheliegenden Orten wie z.B. Sockenschubladen verstecken. Profi-Einbrecher gucken da doch zuerst nach.

Wo man wertvollen Schmuck zuhause besser nicht unterbringen sollte, kann man hier nachlesen:
wertvoller Schmuck im Mülleimer


hier ein paar Infos zum Thema Schmuckkauf im Ausland
Info-Artikel

hier noch eine Foren-Diskussion zum Thema Schmuckkauf im Ausland
schmuck-foren/ftopic926.html
über die Jahre sind dort eine ganze Menge interessante Infos zusammengekommen. Reinlesen lohnt sich!


noch ein Tipp:

Jeder User kann sich hier bei uns eine eigene Galerie mit Fotos seiner Schmuckstücke und Wertsachen anlegen. Einfach oben den Button für User-Schmuckgalerien anklicken und die Fotos hochladen.
Im Fall des Falles sind die Fotos und Detail-Angaben bei der Hand und können der Versicherung vorgelegt werden. Das ist nicht nur bei Diebstahl und Einbruch von Vorteil, sondern auch bei anderweitigem Verlust.

und Ihr könnt jederzeit Eure Schmuckstücke und Uhren bei uns bewerten lassen, dann wisst Ihr, ob sich eine Versicherung dafür lohnt. Die Hausratsversicherung deckt übrigens nicht automatisch alles ab!
Adrian Weber
 
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Adrian Weber

 ·  #2
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 ·  #3
drüben im Thread für
Vorsicht: Schmuckkauf im Urlaub kann...
schmuck-foren/ftopic926-15.html

wurde ein hübscher Beitrag von Harry Neumaier gepostet.
Den hatte ich hier reinkopiert.
Harry war so nett, den nochmal wesentlich auszubauen, hier also die neue Fassung.


Schmuck - Edelsteine - Rohware
Kaufen im Ausland und auf Börsen


Präambel:
Sicher gibt es seriöse und ehrliche Verkäufer und Anbieter außerhalb Deutschlands und auch in den Urlaubsländern. Genauso wie es bei uns Leute gibt, die Sie über den Tisch ziehen wollen. Urlaub ist allerdings immer eine Ausnahme: Man ist in freigiebigerer Stimmung, das Wetter ist so schön und man lässt gerne fünfe Grade sein. Der Spaß hört auf, wenn die Schnäppchen sich dann als minderwertig oder falsch herausstellen.

Daher sollte man einfach ein paar Fakten immer wieder betonen:

Woanders sind Gold / Schmuck und Edelsteine billiger.

Das relativiert sich schnell, wenn man zu Hause ankommt und vom Zoll gebeten wird, mal die Taschen zu zeigen. Die Leute beim Zoll sind nicht doof und wissen genau, was in den Urlaubsländern so angeboten wird. Flug aus der Türkei nach z.B. Düsseldorf oder München? Na, da schaun wir doch mal, ob nicht der eine oder andere Schmuckkauf dabei ist. Wer nicht anmeldet, begeht gleich zwei Vergehen: Zoll hinterzogen und Einfuhrumsatzsteuer hinterzogen. Der Zoll ist nicht mal das Wilde daran; es sind die 19% EuSt, die die Sachen dann teuer machen. Und wer's vergisst, zahlt Strafe. Immer wieder zu sehen im TV bei Sendungen wie Achtung Kontrolle oder so.

Es gibt Weltmarktpreise für Gold und Edelsteine (roh und facettiert). Aus welchem Grund sollte ein Einheimischer im Urlaubsland dem Fremden, zu dem er keinen Bezug hat, weniger Geld für die Ware abnehmen, als er im normalen Handel oder vom Minenbesitzer bekommen könnte? Die Leute dort sind nicht doof und auch nicht so reich, als dass Sie einem völlig Fremden einen Gefallen erweisen möchten, der sich wirtschaftlich negativ auswirkt. Wenn ich beim Goldhändler oder Besitzer oder Patron den Betrag x bekommen könnte, warum sollte ich dem Touristen die Ware zum Betrag x minus y% geben? Letztendlich würde ich als Anbieter die Ware teurer einkaufen als verkaufen. Desgleichen bei Gold, hier ist noch einfacher.

Nachdem für Edelsteine große Abweichungen die Norm sind (je nach Güte, Farbe, Reinheit, Schliff, Herkunft), gibt es einen festen Goldpreis für Feingold und daraus abgeleitet für die Legierungen. Warum sollte ein Händler unter Weltmarktniveau verkaufen? In Ihrem Beruf verkaufen Sie doch auch keine Ware unter dem allgemein üblichen Preis, jedenfalls nicht sehr lange. Bei Schmuck dagegen kann man sagen: OK, die Arbeit ist günstiger als in Deutschland. Aber diese macht selten so viel aus, das Schmuckstücke erst 10.000 Euro kosten und dann zum Superschnäppchen von 6400 Euro werden.

Edelsteine und Rohware kaufen


Edelsteine (facettiert, Cabochons, Rohware) werden gerne mitgebracht, um daraus Schmuck machen zu lassen. Die Anbieter und Verkäufer versprechen und garantieren die Echtheit und stellen gerne ein Zertifikat aus. Und schließlich kauft der Goldschmied und Steinhändler ja auch im Ursprungsland. Ja, der macht das, aber im Unterschied zu Ihnen weiß er in der Regel, was er von wem kauft, woran er es erkennt und wie die Preise dafür im Allgemeinen sind. Und er hat Händler, die wissen, dass er wieder kommt und die an ihm als Stammkunden interessiert sind. Ok, das schützt nicht vor einem Fehlkauf –aber Fehlkäufe kommen so wesentlich seltener vor.

Der Kauf ab Mine wird oft als sehr günstig gesehen. Vergessen Sie es. Die Mineure wissen in der Regel, dass der Tourist denkt, in der Mine ist es günstiger und bieten entweder überteuert an oder mindere Qualität. Der Kauf beim Edelsteinhändler vor Ort ist meistens besser hinsichtlich Qualität und Preis, denn dieser hat schließlich eine Konzession zu verlieren. Der Minero taucht einfach ab und Sie finden ihn nie wieder. Die Mineure haben zwar manchmal keinen Bezug zu Zahlen, wissen aber recht gut, was Sie da an Rohware haben, bzw. was die Besucher erwarten. Mir wurde in Tansania auf einem offenen Markt ein kinderfaustgroßer Aquamarin angeboten. Der Stein war für seine Größe zu leicht und niemals ein Beryll. Ich hab abgelehnt und ihn an dem Vormittag noch 5 Mal von anderen Verkäufern angeboten bekommen, zuletzt von einem kleinen Jungen. Ein anderer hatte Saphire und wollte 1 Million Dollar. Das war einfach die größte Zahl, die er kannte und Saphire sind das Wertvollste, was die Gegend zu bieten hat. Ich bat darum die Steine prüfen zu dürfen, was er bereitwillig gestattete. Mit einem Gemmologen zusammen haben wir die Steine im Beisein des Anbieters geprüft (Gewicht OK, Zweifarbigkeit OK, Härte auch OK). Nachdem die Wahrscheinlichkeit für echte Steine recht hoch war und ich interessiert war, ging's ans Verhandeln. Der Preis hat dann beide zufriedengestellt.

Was ich nicht kenne und unterscheiden kann, kaufe ich nicht. Wenn ich nicht weiß, woran ich einen echten Rubin erkenne, dann nehme ich das Schnäppchen nicht. Wenn ich den Unterschied zwischen Fälschungen und echter Ware nicht erkennen kann, dann lasse ich die Finger davon. Wenn die Ware besonders günstig ist, ist meistens etwas faul (siehe auch Autobahngold). Ein Zertifikat kann jeder ausstellen, der schreiben kann. Er bürgt mit seinem Namen für die Echtheit der Ware. Nur, was ist, wenn derjenige danach nicht mehr auffindbar ist? Bei Zertifikaten würde ich nur international anerkannten Stellen glauben, sonst niemandem. Ich stelle für meine Steine auch ein Zertifikat aus, aber nur weil es in Kurzform darstellt, was der Kunde grad gekauft hat. Es gibt immer mehr Methoden Edelsteine so aufzubessern/darzustellen, dass sie einem oberflächlichen Test standhalten. Und diese Methoden brauchen keine große Technik. Und wenn der Anbieter auf das besondere Angebot drängt, welches nur heute gilt und nur für Sie, dann erzählt er morgen einem anderen die gleiche Geschichte.

Gerade in Entwicklungsländern sind wir "Walking Wallets", wandelnde Brieftaschen. Das ist nicht abwertend gemeint, sondern aus der Sicht des Einheimischen logisch. Wir haben wahnsinnig viel Geld, und wenn er uns über den Tisch zieht, dann ist das für ihn eine sportliche Herausforderung und fällt bei unserem Reichtum nicht ins Gewicht. Das ist nicht böse gemeint, er sieht eine Chance, die er nutzen möchte. Und mir als Tourist schadet es nicht, da ich so reich bin (Handy, iPad, Kleidung, Essen, die Reise überhaupt). Je nach Land geht das auch bis hin zum Thema Diebstahl. Wenn ich dir heute dein Mobile Phone klaue, dann kaufst du dir morgen eh ein neues. Wenn Freunde z.B. nach Sri Lanka in Urlaub fahren und mich fragen, ob sie was mitbringen sollen, lehne ich dankend ab. Wer einen Verwandten in der Bundeswehr in Afghanistan hat, sollte der Versuchung widerstehen, außer der stationierte Soldat kennt sich aus.

„Das Angebot gilt nur heute“ ist Unsinn. Morgen gibt es das gleiche Angebot für einen anderen Kunden. Der Zeitdruck wird nur aufgebaut, um unüberlegtes Handeln zu provozieren. Ob das nun Timesharing-Wohnungen in Hotelanlagen sind oder ob es sich um das super Angebot für Rubine handelt: Nahezu überall, wo Edelsteine angeboten werden, gibt es einen offiziellen Markt, eine Börse oder Ähnliches mit akkreditierten Händlern. Dort würde ich kaufen, nicht auf der Straße oder im Hotelshop. Dort gibt es in der Regel auch keine nur jetzt gültigen Angebote.

Sicher gibt es überall auch seriöse Händler. Wenn ich als Kunde zeige, dass ich Ahnung habe, dann bekomme ich in der Regel auch gute seriöse Angebote. Dazu hilft es auch, sich vor Antritt der Reise zu erkundigen: Was gibt es im Land, wie sind die Qualitäten und Preise für entsprechende Qualitäten. Gibt es eine Börse am Ort (ich kenne einen Fall, wo im seriösen Hotel von einem Händler künstliche Rubine als echte verkauft wurden. 6000 Euro ausgegeben für Ware, die ich für 100 Euro online in perfekter Qualität bestellen kann. Das Hotel hat natürlich mit dem Händler keine geschäftliche Beziehung.)


Zusammenfassung:
Kaufen Sie nur, was Sie kennen und identifizieren können.
Kaufen Sie nur, wenn Sie auch den Weltmarktpreis kennen.
Schalten Sie Ihren Kopf ein.
Bleiben Sie freundlich.

Zum Schluss zwei Links zu Artikeln von Jeff Graham zum Thema Rohware im Ausland kaufen und TV Shopping.
http://www.faceters.com/askjeff/answer125.shtml
http://www.faceters.com/askjeff/answer118.shtml


Harry Neumaier
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Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #4
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 ·  #6
Harry Neumaier hat seinen Beitrag zum Thema Schmuckkauf im Ausland nochmal wesentlich ausgebaut. Ich hab also den alten Beitrag durch den neuen ersetzt, kann man 2 Postings weiter oben lesen.

Bitte mal einen großen Applaus für Harry für seine Mühe :) danke :)
tatze-1
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tatze-1

 ·  #7
Sehr schön geschrieben, Harry. Würde sich auch gut als Auslageflyer für 'n Laden machen.
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 ·  #8
Nur zu, nimm den Text und mach eine Flyer. Oder soll ich euch was schönes daraus machen?
Ich würde dann die print PDF zur Verfügung stellen.
Ich muss nur wissen: Altarfalz oder Zickzack Falz?
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 ·  #9
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #10
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 ·  #11
die wärs mit einer ähnlichen Serie, aus dem Nähkästchen geplaudert? Natürlich nur mit Einverständnis der Leidtragenden.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #12
Ich kann es ja anonymisieren. Aktuell ist der Fall einer Frau vor Gericht, die einen Verlobungsring mit Diamanten gekauft hat und gravieren hat lassen vom Verkäufer in der Türkei und zu Hause festgestellt hat das er mit Zirkonia ausgefasst wurde.
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 ·  #13
Zitat geschrieben von Harry Neumaier
die wärs mit einer ähnlichen Serie, aus dem Nähkästchen geplaudert? Natürlich nur mit Einverständnis der Leidtragenden.



wird dazu redaktionelle Unterstützung gebraucht?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #14
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 ·  #15
okidoki
dann bleib ich mal im Hintergrund :)

Du kannst Threads aufmachen, so viele Du willst. ;) da gibts kein Limit

ich find so Nähkästchen-Threads immer toll -
danke fürs Teilen Deiner/Eurer Erfahrungen :)
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