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Rutil

Steckbrief / Merkmale

Herkunft

weltweit konnte Rutil bisher an rund 3800 Fundorten nachgewiesen werden

Chemische Formel

TiO2

Mineralklasse

Oxide

Kristallsystem

tetragonal

Kristallklasse

ditetragonal-dipyramidal

Farbe

rötlichbraun, blutrot, schwarz, kräftig goldgelb

Strichfarbe

gelb- bis hellbraun

Mohshärte

6 – 6,5

Dichte (g/cm³)

4,2,0-4,30

Glanz

Diamantglanz

Transparenz

durchsichtig bis undurchsichtig

Bruch

muschelig, uneben

Spaltbarkeit

gut

Habitus

prismatische Kristalle, gestreckt und gestreift parallel

Kristalloptik

Brechzahl

2,605-2,901

Doppelbrechung (optische Orientierung)

0,294; einachsig positiv

Winkel/Dispersion der optischen Achsen

Natürlicher Rutil: 0,280 (BG), 0,120-0,180 (CF)

Synthetischer Rutil: 0,330 (BG); 0,190 (CF)

Pleochroismus

unterschiedlich: rot, braun, gelb, grün

 

Beschrieben wurde Rutil 1803 von Abraham Gottlob Werner, welcher das Mineral in Anlehnung an seine häufig vorkommende, rötliche Farbe nach dem lateinischen rutilus = rot oder rötlich benannte.

Rutil ist die bedeutendste und einzige bei hohen Temperaturen stabile Modifikation des Titandioxids. Die beiden anderen sind Anatas und Brookit.

Sagenit wird eine Rutilvarietät genannt, welche flache, netz- bis gitterartige Verwachsungen von nadelartigen feinen Rutilzwillingen aufweist

Nigrin ist die Bezeichnung für einen eisenhaltigen, schwarzen Rutil.

 



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Archivbeitrag 24.11.2013
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