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Tool-Test #4: Habras Disc

In unserem aktuellen Tool-Test berichtet Nina Schweissinger, Hobby-Goldschmiedin aus Leidenschaft, über die Habras Disc und sie kann das Tool durchaus weiterempfehlen.

Praxisbericht von Nina Schweissinger:

Zugegebenermaßen sehen sie unscheinbar aus, als die kleinen Scheibchen bei mir eintreffen, eben wie kleine Kunststoffbürstchen. Flugs auf die Träger montiert sind je zwei Habras- Disc Scheiben in den Abstufungen sehr fein (rosa), fein (blau) und mittel (rot).

Bild Mattierungsgrad auf Silberblech, von links nach rechts: -rosa (sehr fein), blau (fein) und rot (mittel)
Mattierungsgrad für einen Durchgang auf Silberblech,
von links unten nach rechts oben:
rosa (sehr fein), blau (fein) und rot (mittel)

Die Bürstchen bestehen aus mit Schleif- und Poliermitteln versetztem Polyamid, eine Farbcodierung macht eine Zuordnung nach "Körnung" leicht. Je nach Bedarf kann man einzelne Scheiben für ganz feine Arbeiten verwenden oder mehrere Scheiben auf einem Träger, um zum Beispiel für ein Oberflächenfinish eine breitere Arbeitsfläche zu bekommen. Ich habe dabei die Erfahrung gemacht, dass das Ergebnis besser wird, wenn man darauf achtet, dass die einzelnen Bürstenscheiben alle in die gleiche Richtung weisen (zu erkennen am eingeprägten Logo).

Bild Super geeignet zum Reinigen von -kleinen, winkeligen Stellen
Super geeignet zum Reinigen von
kleinen, winkeligen Stellen

Habras Disc Scheiben eignen sich zum Säubern, mattieren und vorpolieren, speziell bei unzugänglichen Stellen, da sie sich dem Werkstück durch ihre flexible Form gut anpassen. Der Arbeitsbereich sollte in etwa zwischen 10.000 und 15.000 U/min liegen, wobei ich bei den Säuberungsarbeiten mit meinem Proxxon auch schon deutlich langsamer arbeite.

Ich habe die blauen (fein) Scheiben schon länger in Gebrauch in meiner Hobbywerkstatt und möchte sie nicht mehr missen. Eigentlich bei jedem Stück kommen die Scheibchen zum Einsatz. Hauptsächlich benutze ich die Scheiben zum Reinigen an für mich schwierigen Stellen, z.B. dem Übergang Schmuckstück und Öse oder in Winkeln an Fassungen.

Bild Sie passen sich sehr gut an die jeweilige Oberfläche an
keine Schäden wie abbrechende Lamellen festzustellen
Sie passen sich sehr gut an die jeweilige Oberfläche
an, auch beim Dauergebrauch waren bislang
keine Schäden wie abbrechende Lamellen festzustellen

Hervorragend finde ich die Haltbarkeit, nach über einem Jahr hobbymäßiger Nutzung konnte ich an den Scheiben bis auf Verfärbungen keinerlei Abnutzung feststellen, das relativiert natürlich den Anschaffungspreis erheblich.

Fazit:

Ein sinnvolles Tool - und zwar nicht nur für die Hobbygoldschmiede sondern auch für den täglichen Dauereinsatz in der Profi-Werkstatt. Das Testobjekt wurde Testerin Nina zur Verfügung gestellt von:
Paul Peter Schula GmbH, Lübeck, Schula Goldschmiedebedarf.

Tipp:

Diskutieren Sie alles rund um Schmuck, Goldschmiedearbeiten und Goldschmiedebedarf in unserem Schmuck- und Goldschmiedeforum - Kurzkommentare zu den Habras Discs können Sie natürlich gerne auch direkt hier hinterlassen.

Archivbeitrag 18.07.2011
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