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Verlobungsringe

 
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Guestuser

 ·  #1
Hallo,

Ich hatte die Idee, zwei unterschiedliche Verlobungsringe für meine Freundin und mich anfertigen zu lassen. Leider sind wir Studenten und haben eine 1 jährige Tochter, also wollte ich die Ringe zunächst aus günstigen Materialien anfertigen lassen, und dann, falls sie uns gefallen, noch mal hochwertig machen lassen, damit sie das ganze Leben halten.

Als design hatte ich mir dass so vorgestellt, dass beide Runge 3 Scheiben haben. Meiner soll innen Gold, aussen Silberfarben sein. Bei meiner Freundin umgekehrt. Dazu eine bombierte Form und 5mm Durchmesser und 2mm Höhe. Angehängt habe ich die Bilder aus einem Trauringkonfigurator. Ich würde die Ringe aber ungerne zu seinem so hohen Preis wie da angegeben kaufen. Könnte sich hier jemand vorstellen, solche Ringe für uns anzufertigen? Was müsste ich dafür investieren? Muss auch nicht zwingend Gold und Platin sein. Welche Materialien kann man nehmen?

Gruss und schon mal vielen Dank

Adrian
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Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #2
Hallo Adrian
nicht nur das Material, auch die Arbeit will bezahlt sein.
Als gelbes Material kommt eigentlich nur Gold mit einem Mindestfeingehalt von 585 in Frage, das weiße Material kann Silber, Palladium, Weißgold oder Platin sein.
Alle anderen Lösungen, wie unechtes Material oder galvanische Beschichtungen bringen nicht lange Freude.

Wenn es günstig sein soll, würde ich von der Idee mit den zwei Metallfarben Abstand nehmen.

Wenn jemand hier die Ringe als Unikate anfertigt, wird das selbst wenn man die günstigste Materialkombination nimmt, auch nicht wesentlich weniger, als bei den in der Fabrik gefertigten Ringen.

Wie viel willst du denn maximal investieren ?
Tilo
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Tilo

 ·  #3
EDIT, tja die folgende antwort hätt ich mir sparen können, wenn ich zu langsam bin, hat Patrik ja sinngemäß genauso schon geschrieben



solche 3-scheiben-ringe sind vom arbeitsaufwand nun nicht so sinnvoll in billigen materialien herzustellen

im prinzip wäre ich hier für silber mit 750
oder evtl. 585 mit palladium 500

günstig vom material her wäre natürlich auch edelstahl (mit gold), ist aber schlecht mit dem gold zu verbinden

würden es als verlobungsringe nicht einfarbige tun?

oder vielleicht doch als verlobungsring schon ne gute lösung aus gelb-und weißgold (ist haltbarere verbindung als gold mit palladium oder platin) aber ohne stein
und die dann zur hochzeit für rechts passendmachen und 1 brilli einsetzen
und dann nicht so ein miniteilchen von nullkommanulleins ct
sondern wenigstens -,04ct

was wäre denn das preislimit, um mal einschätzen zu können, was machbar wäre
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Guestuser

 ·  #4
Hallo Tilo & Zirkonhead,

Vielen Dank schonmal für die Antworten. Also zunächst zu den Materialen ist es natürlich richtig, dass sich sparen nicht lohnt wenn der Arbeitspreis deutlich das Material überwiegt. Ggf geht es aber nur um den symbolischen Wert des Rings und der wird dann in ca. 1. Jahr noch mal neu gemacht. Also ideal wäre ein Preis um die 100€. Aus den Antworten schliesse ich aber, dass das wohl unrealistisch niedrig ist.

Anders rum gefragt, was wäre denn die günstigste Alternative in weißgold mit gelbgold? Wie lange dauert die Herstellung von so einem Ring? Mir ist schon klar, dass ein Goldschmied für seine Arbeit mehr berechnet als ein Friseur, also wird der Arbeitslohn nicht unerheblich sein befürchte ich.

Vielen Dank schonmal,

Adrian

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Tilo
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Tilo

 ·  #5
das billigste in wg/gg wäre 333
das kannst du aber komplett vergessen: wenn nach ein paar wochen die anfängliche rhodinierung runtergerubbelt ist, ist nahezu kein kontrast mehr zwischen dem sehr blassen gelb"gold" und dem gelblichen/gelblich anlaufenden weiß"gold"

100 euro pro paar?
zweifarbig und mit stein?
dafür gibts noch nichtmal ansatzweise solide serienfertigung, geschweige denn kundenextrawunsch als negativpaar
nur absolut unsinnige teilvergoldete silber oder edelstahlpaare sind in dem preisrahmen drin, aber deren vergoldung ist eh für die katz , also schon nach 14 tagen kann sowas runter sein, das kann man auch in ebaybewertungen nachlesen

für 100 euro pro stück könnte ich drüber nachdenken, ob das ohne stein mit silber und 585 mgl ist (an die kollegen: natürlich nicht als durchgehende scheiben, sondern art einlage>gelötet)
bzw würde es ausprobieren, schließlich habe ich neuerdings öfter anfragen nach derlei kombis, weil den leuten komplett gold zu teuer ist und 333 wirklich keine alternative ist
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #6
Bei 100,-€ wäre das ganze in Silber realistisch .

Aber zweifarbig und Gold ist für den Preis nicht machbar.

Die Ringe aus deinem Konfigurator wiegen in 750er etwa 7g per Stück. Da sind alleine die Materialkosten bei gut 400,-€ je Ring.

Edit: heute wechseln wir uns in der Geschwindigkeit der Antworten schön ab :D
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 ·  #7
Das stimmt natürlich. Ist vergolden von dem Silber eine Alternative? Wie lange wird so eine Vergoldung voraussichtlich halten? Hochwertige Uhren haben ja auch oft eine Vergoldung, die Jahre lang hält. Ist ja nicht für die Ewigkeit. Dann könnte man den Ring ggf. aus Edelstahl machen und vergolden... Sonst lohnt es sich wirklich eher, dem Vorschlag mit dem Diamanten zur Hochzeit nachzugehen.

Aber er soll ja auch nur für ca. 6 Monate gut aussehen. Wenn ich jedoch gut 200 Euro für 6 Monate ausgebe kommt 1000€ für > 40 Jahre natürlich billiger... Schwierige Sache...
Tilo
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Tilo

 ·  #8
nein, ne vergoldung auf nem ring ist viel stärker belastet als auf ner uhr: überleg doch mal, wie viele dinge du anfaßt, während die uhr völlig unbelastet am arm hängt

ich habe doch deutlich geschrieben: sowas kann nach 14 tagen runtersein

allenfalls kann ne titannitrid-beschihtung auf edelstahl die 6 monate halbwegs überstehn (das ist die gelbe beschichtung der schrauberbits)
Tilo
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Tilo

 ·  #9
http://feedback.ebay.de/ws/eBa…neutral_30
mittlere bewertung ist typisch für diese sachen
bloß bewerten ja die meisten nach erhalt, wo sie das noch nicht wissen können
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #10
Zitat
allenfalls kann ne titannitrid-beschihtung auf edelstahl die 6 monate halbwegs überstehn (das ist die gelbe beschichtung der schrauberbits)


Die auch von einigen Uhrenherstellern als goldfarbene Beschichtung genutzt wird.

Um gleich darauf zu Antworten: Das ist bei Serien relativ günstig, wird aber bei Einzelstücken auch schnell recht teuer.

Tilos Vorschlag mit Silber und einem eingelegten Goldreif halte ich auch für die sinnvollste Lösung bei dem Budget.
Das könnte man auch mit Edelstahl machen, wird dann aber auch nicht günstiger.
Und die Idee mit dem Negativ-Ring ist so nicht zu realisieren.

Ansonsten kenne ich auch viele Leute, die eben die Verlobungsringe dann auch als Eheringe tragen.
Hat Tilo ja auch schon vorgeschlagen.

Zum Thema Vergoldung gebe ich Tilo grundsätzlich recht. Selbst eine sehr starke Goldplattierung auf Ringen nutzt sich bei täglichem Tragen schnell ab.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #11
Zitat geschrieben von AdrianMSc
....Mir ist schon klar, dass ein Goldschmied für seine Arbeit mehr berechnet als ein Friseur, also wird der Arbeitslohn nicht unerheblich sein befürchte ich.

Vielen Dank schonmal,

Adrian

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Pro Stunde dürfte das ähnlich sein. Nur ist halt ein Haarschnitt in 30 Minuten erledigt aber ein Goldring in der Zeit nicht gemacht. :-)
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Guestuser

 ·  #12
Ok, dann verwerfe ich wohl den Plan mit den Billigringen. Wie viel hätte ich denn ca. für die Variante zu investieren, die aller Wahrscheinlichkeit ein Leben lang hält? Also Gelb und Weißgold zunächst ohne Stein, der kommt dann später. Und von einem Menschen hergestellt, der sein Handwerk gelernt hat, nicht einer chinesischen Gussform oder einer Industriedrehbank...
Tilo
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Tilo

 ·  #13
diese ringe im goldbereich werden im gegensatz zu den vergoldeten stahlringen eigentlich eh nicht in china hergestellt, sondern hier in deutschland auf maschinen, zu denen "industriedrehbank" zu sagen eine starke untertreibung ist, so wahnsinnig komplex wie die sind und was die alles in einem gerät können: drehen, fräsen und steine-fassen in perfekter qualität

es ist schön, daß du ein handgemachtes produkt möchtest, handgemacht heißt aber nicht automatisch auch gut oder besser

selbst wenn du in deutschland einen goldschmied beauftragst, handgearbeitete Trauringe zu machen, wird er, wenn er spitzenqualität abliefern will, oftmals auf vorprodukte der ringrohling-(und blech-und-draht)produzentenindustrie zurückgreifen(müssen), weil die herstellung von fugenlosen ringrohlingen nicht in jedem betrieb problemlos möglich ist, erst recht nicht bei weißgold

eheringe aus einem selbstgefertigten band mit lötfuge zu machen, wie es oft in sogenannten trauringkursen gemacht wird, ist dagegen zwar handarbeit, aber eine unprofessionelle lösung, weil sie spätere ringweitenänderungen völlig unnötig erschwert und stark verteuert
und ringweitenänderungen fallen im laufe der zeit zwangsläufig an
ich mache meine ringrohlinge jedenfalls selbst und werde morgen oder am sonntag ein angebot vorlegen
wenn du aber einen kollegen bei dir beauftragst, was wir hier wegen des möglichen persönlichen gesprächs gut verstehen würden, dann ist ein dank industriehilfe perfektes paar allemal besser als ein nach urgroßväter sitte "gebasteltes"
Tilo
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Tilo

 ·  #14
hier mal ein paar rohlinge / rohringe
von weißgold(dabei auch ein halber, der für solche randstreifen geplant war, aber wegen untermaß und dieser nasen nicht verwendet wurde) über silber und gelbgold bis zu palladium, teils mit macken und deshalb zum wiederschmelzen vorgesehen
daneben dann zum größenvergleich ringe in endgröße
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Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #15
Die sehen richtig gut aus. Wenn wir mal vom Strangguss absehen, gibt es kein besseres Gefüge!
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