Goldschmiedeforum
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Platinring 950 Verhältnis Materialwert/Ringwert

 
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 ·  #1
Hallo, ich hätte eine Frage:

Ich möchte als Verlobungsring einen Platinring für mich und meine Freundin kaufen. Allerdings möchte ich auch, und jetzt bitte keine Kommentare außerhalb des Themas...(Trauringe kommen auch noch irgendwann, da kann man sich dann über spezielleres Gedanken machen), dass dieser Ring möglichst viel Werterhalt bietet. Auch will ich gar keinen Schnickschnack und es muss keine Marke sein, es geht mir rein um den Materialwert.

Wie ist da das Verhältnis? Angenommen 2 Ringe für je 500 Euro, was ist da ca. der Materialwert bei Billiganbietern und welche dieser Anbieter gibt es? Ich will da auch kein Profi werden, da ich hoffe dass Platinringe wohl nicht brechen oder großartig zerkratzen möchte ich einfach einen einfachen Ring in -Platinfarbe-.

Danke euch für die Hilfe und liebe Grüße.

Ich weiß ja, dass je ,,spezieller", desto weniger das Verhältnis wird.
Wie also vorgehen um da das möglichst beste Verhältnis zu finden.
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 ·  #2
Gibt es überhaupt genügend breite Ringe für 500 Euro wäre dann die nächste Frage.

Hier ein Beispiel, wo ich überlegt habe sowas machen zu lassen, weil eben einfach in der Nähe:

http://www.pforzheimer-traurin…x.php?p=49

Nennt sich:
Modell IDEAL
Innen leicht, außen normal bombiert
PLATIN 950
Stück ab 299 Euro*
Brillant 0,01 ct wsi ab 24,- Euro

LG
Adrian Weber
 
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Adrian Weber

 ·  #3
...
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #4
Hallo Max,
Deiner Bitte nur exact Deiner Fragestellung entsprochen zu antworden, wird kaum jemand tun. Und je stärker man darauf besteht um so wahrscheinlicher ist es, das ganz andere Aspekte Deiner Fragestellung behandelt werden.

http://www.rrr.de/~kathinka/akronyme.htm
Kathinka's Law
Eine Frage im Usenet stellen heißt nicht, die Antwort zu bekommen, die man hören will
CvN's Erweiterung
Eine Frage im Usenet stellen heißt nicht, die Antworten zu verstehen, die man hören wird.

Bei einem Verlobungsring nach der besten Quote von Materialwert und Kosten zu fragen, impliziert das man nach dem günstigsten Ausstiegsszenario sucht falls die Verlobung platzt. ;-)

Mein Tip:
Lasse Dich mit dieser Fragestellung nicht von Deiner Freundin erwischen.
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Guestuser

 ·  #5
Bei einem Verlobungsring nach der besten Quote von Materialwert und Kosten zu fragen, impliziert das man nach dem günstigsten Ausstiegsszenario sucht falls die Verlobung platzt.

---> Lachhaft, ich weiß ja nicht was du für Freundinnen hattest. Meine hat Hirn genug, um zu wissen, dass so ein Gedankengang in der heutigen Finanzzeit durchaus Sinn macht. Aber jedem seine Erfahrungen. Die Wertigkeit einer Beziehung an sowas zu messen lässt tief blicken.
----------------------------------------------------------
*seufz* Um gleich mal vorwegzugreifen. Ich bin mir sicher, dass sich gerade wieder etliche Goldschmiede hier im Forum an den Kopf greifen.
Ich bin kein Goldschmied, nur habe ich inzwischen gelernt, dass deren Arbeit leider viel zu wenig honoriert wird.
Sagen wir mal du kaufst ein Auto, fragst du dann auch nach dem Materialwert und der Wertbeständigkeit? Nein? Wieso nicht? Ganz einfach, du weisst das es an Wert verlieren wird. Du bezahlst ohne Murren die Arbeit die dahinter steckte um dieses zu fertigen. Genauso ist es in der Werkstatt, was hat denn ein Auspuff an Materialwert? Bestimmt nicht den Preis den du bezahlst, geschweige denn die Arbeit die du bezahlen musst.
Leider wird dies nun bei Goldschmieden nie erkannt, diese stecken oft sehr viel Arbeit und Zeit in das Arbeiten von Ringen (Passion sollte man auch nicht vergessen). Selbst bei Massenproduktion steckt die Anschaffung diverser Maschinen und Personal dahinter, welches sich ja auch wieder lohnen muss.
Wenn du also einen Ring rein zum Materialwert haben möchtest, sage ich dir gleich, dies ist nicht möglich. Die beste Alternative wäre also second Hand (gebraucht) oder eben selbst schmieden
Aber hey, Geiz ist ja schließlich geil oder?
Da dies bei dir ja offensichtlich der Fall ist Folgendes: Wenn du wissen willst wieviel dich die "Arbeit" kostet, rechne dir den Materialpreis, sprich Platinpreis doch einfach selbst aus! Du musst eben nach dem aktuellen Platin Kurs schauen €/g und dann ausrechnen. Viel Spaß beim finden des billigsten Schnäppchens!
Ich gehe da lieber zum Zuverlässigen Goldschmied und unterstütze noch gute ehrliche deutsche Handarbeit und trage einen Teil dazu bei, dass unsere Wirtschaft nicht völlig vor die Hunde geht!
----> Es ist schön, wenn dus so Dicke hast und aus wie ich hier rauslesen kann Menschenfreundlichkeit gerne mal das 3fache ausgibst als evtl. nötig. Ich kann mir das leider nicht leisten. Wieso sollte ich bei einem sicheren Kauf eines Ringes mit sicheren Ausgaben von ca. 1000 Euro nicht etwas dafür tun, dass ich eine gewisse Wertigkeit mitkaufe.
Und ich kenne die Wirtschaft sehr gut und kann mir die Situation der Goldschmiede durchaus vorstellen, genauso geht es uns aber allen, unsere Ökonomisierung haben sicher nicht nur die armen Goldschmiede zu überleben. Und wenn ich nicht irre, geht es dieser Berufsgruppe nicht so schlecht. Nichts gegen die sicher sehr gute Arbeit vieler hier.
Und bei einem Auto nicht an den Wertverlust zu denken ist genauso fragwürdig, aber gut.
Geiz ist nicht geil, sondern öfter mal notwendig.

Meine Frage war nach der günstigsten wertsicherndsten Alternative, das ist eine völlig normale Kundenfrage wie sie meine Kunden in einem anderen Business auch stellen. Und ich heule dann nicht rum, dass ich nichts mehr verdiene, sondern sehe, dass der Fragende für sich die beste Lösung findet. Ich habe nämlich auch Kunden, die gerne mal das 3fache ausgeben und für die bin ich dankbar.
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #6
Zitat geschrieben von Maaaax
Hallo, ich hätte eine Frage:
...
was ist da ca. der Materialwert


Puh - so viel Worte für eine einfache Frage. Die Antwort kannst nur Du Dir selber geben, indem Du erfragst, wie viel die Ringe in der von Dir gewünschten Legierung und Größe (Ringgröße, Breite und Stärke) wiegen.

Wenn Du das Gewicht weißt, kannst Du beim nächsten Altgoldankäufer erfragen, wie viel Du dafür bekommst, wenn er sie ankauft.

Das machst Du bei verschiedenen Anbietern (Ringverkäufern) und voilà - schon weißt Du es ganz genau.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #7
Jetzt kann ich mich leider nicht mehr zurückhalten. Sorry.
Zitat geschrieben von Maaax

Und wenn ich nicht irre, geht es dieser Berufsgruppe nicht so schlecht.

Muß Dir leider mitteilen, daß Du Dich irrst. Goldschmiede sind die mit am schlechtesten bezahlte Berufsgruppe, die es gibt, und bloß weil der Begriff "Gold" in unserem Berufstitel vorkommt, heißt das nicht, daß ebensolches in unserem Geldbeutel vorzufinden ist. Das ist die irrige Meinung unserer Kundschaft. Ich will nicht sagen, daß es allen Goldschmieden schlecht geht oder besser gehen könnte. Die aktuelle Wirtschaftslage aber zeigt, daß selbst renommierte Goldschmiede, die größtenteils auf fast 100 Jahre Familientradition zurückblicken können, pleite gehen. Ich kenne einige Goldschmiede, die neben ihrem Beruf noch einen anderen Job haben, um sich ihr Leben finanzieren zu können (zu denen zähle beispielsweise ich). Goldschmied sein heißt, Idealist zu sein. Niemand, der heutzutage Geld verdienen will, wird Goldschmied. So sieht die Realität aus. Sich heute als Goldschmied selbständig zu machen ist blanker Selbstmord.

Was unsere Kundschaft, zu der Du auch zählst, immer wieder vergißt, ist, daß unser Werkstoff (Au, Ag, Pt, Pd) täglich neu an der Börse gehandelt wird, wir also von diesem - entschuldige den Ausdruck, aber was Freundlicheres fällt mir dazu nicht ein - beschissenen Dollar abhängig sind. Je weniger der Dollar wert ist, umso teurer wird das Gold :motz: .

Eine Sache, die ich nie nachvollziehen können werde ist die, daß der Kunde quasi ohne Wimpernzucken einen Haufen Blech mit 4 Rädern (auch Auto genannt), welcher einem nach ein paar Jahren unter dem Hintern wegrostet, für Zehntausende von Euros kauft, aber bei einem Schmuckstück, das einem nicht wegrostet, sondern bei guter Pflege ewig über den Tod hinaus erhalten bleibt, geizt, was das Zeug hält. DAS ist Werterhaltung. Ein Auto hat schon beim ersten Schritt aus dem Werk an Wert verloren, ein Schmuckstück nicht.

Um zu Deinem ursprünglichen Anliegen, den Platinringen zu kommen:

Platin ist das edelste der Schmuckmetalle mit starken Eigenschaften. Eine dieser Eigenschaften ist beispielsweise, daß das Metall keinen Abrieb aufweist, sondern quasi eine Oberflächenverschiebung. Soll heißen, ein Goldring wird im Lauf der Zeit dünner und verliert an Gewicht, beim Platin ist das nicht so. Somit hast Du hier bereits Deine Werterhaltung, die Du suchst, weil Du kein Material verlierst. Allerdings ist es wie jedes andere Metall auch nicht kratzfest. D.h. Du wirst auch auf der Oberfläche eines Platinrings frühzeitig Tragespuren erkennen können (Macken). Was den Preis angeht, muß gesagt werden, daß Platin ein sehr schweres Material ist, d.h. die Ringe haben eine große Masse. Da grammmäßig abgerechnet wird, wird das Ganze von Natur aus schon recht teuer. Für Deine angepeilten 500€ (also 250€/Ring) wirst Du bestenfalls sehr dünne, schmale Ringe bekommen, was offensichtlich nicht in Deinem Sinne ist. Bei Platin um die 1000€ pro Ring zu investieren ist normalerweise eine realistischere Größe.

Grundsätzlich kann gesagt werden, wer Platin kauft, kauft für's Leben. Diese Investition lohnt sich definitiv, auch wenn der Preis beim Einkauf erst mal etwas schmerzt. Wenn Du Dich weiter über Platin informieren willst, dann geh mal auf die Seite der Platingilde.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #8
Zitat geschrieben von Maaax
Bei einem Verlobungsring nach der besten Quote von Materialwert und Kosten zu fragen, impliziert das man nach dem günstigsten Ausstiegsszenario sucht falls die Verlobung platzt.

---> Lachhaft, ich weiß ja nicht was du für Freundinnen hattest. Meine hat Hirn genug, um zu wissen, dass so ein Gedankengang in der heutigen Finanzzeit durchaus Sinn macht. Aber jedem seine Erfahrungen. Die Wertigkeit einer Beziehung an sowas zu messen lässt tief blicken. .....


Stimmt, denn die Frage des Weiterverkaufes von Verlobungsringen wird defintiv nicht vor der Scheidung oder gelösten Verlobung gestellt.
Und Deine Freundin denkt, so wie Du es hier darstellst, genau so materialistisch.

Das ist ein gutes Zeichen, Ihr passt zusammen. :-)
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #9
Zitat geschrieben von tatze-1
... Platin ist das edelste der Schmuckmetalle...

Wieso? Weshalb? Warum? Was macht es dazu?

Zitat geschrieben von tatze-1
daß das Metall keinen Abrieb aufweist,

füge "viel weniger Abrieb als Gold oder Silber" ein...
Adrian Weber
 
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Adrian Weber

 ·  #10
...
Tilo
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Tilo

 ·  #11
ist ja herrlich:
ich empfehle, ganz ernsthaft !, einen goldbarren(mehrwertsteuerfrei) als verlobungsgeschenk
und zum tragen einen stahlring, weil schön hart

denn selbst ein platinbarren verliert mit dem kauf schon die mehrwertsteuer, die man auch dann einbüßt, wenn man auf der schwelle der bank umdreht, und der bank den barren zum ankauf anbietet
außerdem verkratzt platin genau wie goldschmuck, das darf man nicht verschweigen, daß das material seltener/teurer und schwieriger/teurer zu verarbeiten ist, heißt noch lange nicht, daß es deshalb auch kratzerbeständiger ist

da der fragesteller mit unseren antworten wohl eh nicht zufrieden ist, erspar ich mir weitere zeilen, ist ja eh schon alles gesagt




nur noch nicht von jedem ;-)
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #12
Tilo
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Tilo

 ·  #13
ok, nur soviel:
der beste werterhalt wäre, die ringe glatt ohne stein zu kaufen, dann kann man sie auch prima als Trauring weiterverwenden, weil leicht größer zu machen für rechts, pt-ringe nur für die verlobungszeit ist schon etwas dekadent;-)
der lächerliche 1,3mm stein ist eh kaum zu sehen und verteuert änderungsmaßnahmen ungemein

ansonsten gibts doch einige trauringkonfiguratoren im netz, da kann man doch den billigsten rausfinden, wir können doch unmöglich wissen, wer grade den besten preis macht

sehe grade, 500 euro für einen oder beide zusammen?
und dann auch noch breit?
da hilft nur selber nach platin buddeln
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #14
Zitat
nur noch nicht von jedem Wink


Ja, ich hatte mich auch zurückgehalten... :roll:
esefania
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esefania

 ·  #15
Oh jetzt juckts mich doch auch in den Fingern.
Also ich denke das beste Preisleistungsverhältnis bekommst Du beim Hersteller, das heißt direkt in einer Manufaktur oder Goldschmiede, da fällt schließlich die elend große Handelspanne weg.
Und das Beste, Du bekommst genau die Ringe die Dir gefallen und nix von der Stange, also geh doch einfach mal zum Goldschmied und verhandel.

Und danke an alle Die hier unseren Berufsstand retten, denn manchmal gibt es Dinge.... die kann sich ein Goldschmied garnicht selber ausmalen, da können nur Kunden drauf kommen.

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