Edelsteine & Perlen
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Katastrophensteine

 
GemBen
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GemBen

 ·  #31
Ich hab dann einfach drauflos geschliffen als klar wurde, dass der Plan nicht funktionierte, über die Proportion muß ich selbst ein bißchen lachen. Sieht aus wie ein Schnellboot. War eh ein Stein aus der Ramschkiste.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #32
Sieht witzig aus. Ich hätt mir jetzt nicht so ne lange Spitze vorgestellt oder vielleicht ein bißchen abgerundeter, aber souverän gelöst. Und man kann definitiv noch was Schickes draus machen.
GemBen
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GemBen

 ·  #33
Zitat geschrieben von tatze-1

Ich hätt mir jetzt nicht so ne lange Spitze vorgestellt oder vielleicht ein bißchen abgerundeter


Da hast Du völlig recht, aber der Dop war zu groß. Hätte den halben Stift wegschleifen müssen. Ich hab mich für den heilen Dop entschieden.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #34
Ist ja nicht schlimm. Das Ergebnis ist doch super.
Ingo Richter
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Ingo Richter

 ·  #35
Zitat geschrieben von GemBen

Der Turmalin ist repariert, hab mir vorher zwar einen Plan gemacht, in der Praxis hat es aber leider nicht gepasst.
So ist es ein wilder Phantasieschliff geworden.


Als ich mir August des Starkens Lieblings - Alltagsringe im Grünen Gewölbe angeschaut habe sah ich auch welche mit in etwa so geformten Steinen als Besatz. Die Spitze nach vorne, wenn ich mich richtig erinnere. :-)
Shardana
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Shardana

 ·  #36
Sieht gut aus, schön gerettet!
kristaller
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kristaller

 ·  #37
Gelungene und interessante Lösung !⁸
GemBen
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GemBen

 ·  #38
Zitat geschrieben von Ingo Richter

Zitat geschrieben von GemBen

Der Turmalin ist repariert, hab mir vorher zwar einen Plan gemacht, in der Praxis hat es aber leider nicht gepasst.
So ist es ein wilder Phantasieschliff geworden.


Als ich mir August des Starkens Lieblings - Alltagsringe im Grünen Gewölbe angeschaut habe sah ich auch welche mit in etwa so geformten Steinen als Besatz. Die Spitze nach vorne, wenn ich mich richtig erinnere. :-)


Der gute August hatte Alltagsringe. Super!!!
Ich war lange nicht mehr im Grünen Gewölbe, seit dem Raub ist mir der Spaß daran vergangen, der große weiße Diamant wird wohl auf ewig verschwunden bleiben. Herausgebrochen, umgeschliffen und verhökert. Wenn man sich vorstellt wieviel Kriege und andere Krisen diese Preziosen in den letzten 300 Jahren überlebt haben, und dann werden diese Kulturgüter heute so schlecht behütet.
Was mich immer so beeindruckt hat ist die Kunst der alten Schleifer, wie haben die das gemacht ohne unsere modernen Mittel?
Als ich mir heute nochmal mein Bild angeschaut habe ist mir aufgefallen, dass die Farbe überhaupt nicht stimmt, liegt an meinen Lampen. Welche Lichttemperatur (heißt das so?) ist zu empfehlen um eine realistische Farbgebung (Tageslicht Nordseite) zu erreichen?
Auch wenn es Euch evtl. nervt, hier nochmal ein Foto von Katastrophenstein Nr.4 wo die Farbe ungefähr hinkommt .
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Katastrophensteine
tatze-1
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tatze-1

 ·  #39
Tageslicht 6000K und Lichtzelt

Zitat
Was mich immer so beeindruckt hat ist die Kunst der alten Schleifer, wie haben die das gemacht ohne unsere modernen Mittel?

Das ist das, was die Restauratoren sagen, das hast du richtig erkannt. Man darf nicht sagen, was die Leute damals schon konnten, sondern was sie damals noch konnten - und wir heute eben nicht mehr. Im Germanischen Museum in Nürnberg ist gerade eine Ausstellung "Handwerk und Medizin". Da ist Werkzeug ausgestellt von 15xx+. Das sind Zirkel, Meßwerkzeuge, Lehren etc. Die Handwerker hatten damals alles schon, was wir heute haben, nur nicht unbedingt motorisiert (hat halt ne arme Sau die ganze Zeit per Kurbel das Schleifrad drehen dürfen, wenn der Schleiftisch nicht grade mit nem Wasserlauf verbunden war). Und sie hatten viel Erfahrung, die sie auch nach der Lehre in ihrer Wandergesellenzeit gesammelt haben. Ich hab im Restauratorenunterricht von ersten Schleifversuchen um 1300 gelernt. Seit Mitte 16. Jhdt. werden Diamanten facettiert.

Grad mal nachgesehen zur Schleifentwicklung in Idar-Oberstein (als mini mini Auszug) :
1327 1. Erwähnung der Schleiftechnik am Sandsteinrad in Freiburg = Ursprung
1451 Entstehung der Berufe Bohrer und Schleifer
1510 1. Nachweis Wasserschleifen
1609 1. Zunftordnung der Achatschleifer
1715 Zunftordnung für Bohrer
1840 erste Graveure zum Lernen nach Paris
1871 Lapidär-Edelsteinschleifer: Facettenschliff an der horizontalen Schleifscheibe durch G. Postler
Shardana
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Shardana

 ·  #40
@tatze-1 wirklich interessant. Nicht alle diese Begriffe sagen mir etwas. Aber ich stelle mir Arbeiten vor, die so aufwendig sind, dass Steine zu fast allen Zeiten ein exklusives und nur Wenigen vorbehaltenes Gut waren. Da können wir uns wohl glücklich schätzen in einer Zeit zu leben wo es auch für den normal Betuchten schöne Schmuckstücke gibt - Oder begann die Säkularisierung von Luxusgütern schon früher?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #41
Shardana
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Shardana

 ·  #42
Ah, ich verstehe. Die vielen Art-déco-Schmuckstücke die es heute noch gibt müssten doch hauptsächlich aus der Zeit stammen. Waren das also die ersten Stile für die Mittelschicht? Kommt daher die große Menge an Antikschmuck heute?
Lieben Gruß
Shardana
tatze-1
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tatze-1

 ·  #43
Der meiste Schmuck, der als Art Déco verkauft wird, ist kein Art Déco. Das selbe mit Jugendstil. Das ist in 98 % der Fälle nur der verzweifelte Versuch, ein alt ausschauendes Schmuckstück in eine Epoche zu stecken, um ein paar Euro mehr rauszuschlagen.
Shardana
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Shardana

 ·  #44
Irgendwie hätte ich mir das denken müssen. :lol:
Die Namen verkaufen sich wohl gut...
tatze-1
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tatze-1

 ·  #45
klar. Auch antik ist so ein Stichwort. Alles, was etwas älter ist, wird gleich zu antik gemacht. Aaah, vintage find ich auch so ein Schlüsselwort.

Stöber einfach mal hier und vergleiche mit dem, was im restlichen Netz verkauft wird:
https://www.hofer-antikschmuck.de/
Aus unserem Shop


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