Edelsteine & Perlen
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Frage zu Rubin

 
Ingo Richter
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Ingo Richter

 ·  #31
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #32
Zitat geschrieben von Ingo Richter

Und jetzt bitte nicht hauen werte Goldschmiede: Ich finde das ganze Schmuckstück so wie es ist herrlich, ...


Hallo Ingo, ich kann Deinen Standpunkt (irgendwie) nachvollziehen und respektiere ihn.

Für mich ist die "Arbeit" eine Verschwendung von Ressourcen. Weder das Material noch das Stück an sich erfahren hier die nötige Wertschätzung. Die einzigartigen Eigenschaften von Gold, seine schwierige Gewinnung (auch ökologisch betrachtet), dann die Edelsteine, welche ebenso mühevoll gewonnen werden. Da haben viele Menschen sehr viel Vorarbeit geleistet und die Umwelt ist davon auch nicht besser geworden. Alles zusammen macht diese Werkstoffe noch wertvoller. Das Endprodukt würdigt dies in keiner Weise. Ein geradezu respektloser Umgang mit diesen herrlichen Materialien. Ich bin auch nicht in der Lage, hier einen "künstlerischen" Ansatz zu erkennen und fürchte, der "Macher" konnte es einfach nicht besser.
Ich "tröste" mich damit, dass Gold unvergänglich ist und das es vielleicht später mal ganz toll verarbeitet wird.
Tilo
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Tilo

 ·  #33
dann schau bloß nicht in den thread mit der Frage zum Juwelierplatin mit falscher Dichte
da wurde das mühsam gewonnene Material wesentlich schlimmer vergeudet
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #34
Zitat geschrieben von Tilo

...Frage zum Juwelierplatin mit falscher Dichte...

Da habe ich Zweifel bei der Art der Messung (des Aufbaus)...
Schneeflocke
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Schneeflocke

 ·  #35
Zitat geschrieben von Mario Sarto

Zitat geschrieben von Ingo Richter

Und jetzt bitte nicht hauen werte Goldschmiede: Ich finde das ganze Schmuckstück so wie es ist herrlich, ...


Hallo Ingo, ich kann Deinen Standpunkt (irgendwie) nachvollziehen und respektiere ihn.

Für mich ist die "Arbeit" eine Verschwendung von Ressourcen. Weder das Material noch das Stück an sich erfahren hier die nötige Wertschätzung. Die einzigartigen Eigenschaften von Gold, seine schwierige Gewinnung (auch ökologisch betrachtet), dann die Edelsteine, welche ebenso mühevoll gewonnen werden. Da haben viele Menschen sehr viel Vorarbeit geleistet und die Umwelt ist davon auch nicht besser geworden. Alles zusammen macht diese Werkstoffe noch wertvoller. Das Endprodukt würdigt dies in keiner Weise. Ein geradezu respektloser Umgang mit diesen herrlichen Materialien. Ich bin auch nicht in der Lage, hier einen "künstlerischen" Ansatz zu erkennen und fürchte, der "Macher" konnte es einfach nicht besser.
Ich "tröste" mich damit, dass Gold unvergänglich ist und das es vielleicht später mal ganz toll verarbeitet wird.


Ja, das beschreibt ganz gut, was ich denke/fühle. Ich finde es total schade, dass es so "lieblos" und "schlampert" in der Ausführung ist.

Wenn ich in den Spiegel kucke, fällt mein Blick unwillkürlich wirklich jedes Mal auf die Stelle, wo 2 Diamanten deutlich weiter voneinander entfernt sind, als die anderen.
Aber ich bin auch sicher, sowas fällt den meisten Menschen überhaupt nicht auf.

Ebenso, wie viele Menschen ihren Schmuck überhaupt nicht wertschätzen und sich wenig darum kümmern. Alleine schon die Dreckmengen, die bei vielen Ringen hinter den Steinen sitzt, weil sich die Träger nicht die Mühe machen, das ab und an zu reinigen.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #36
Da steckt der Handwerker einfach zu tief drin. Meine Frau lacht sich auch kaputt, wenn ich in einem Restaurant sitze und in meinem Blickfeld hängt ein Bild schief und ich aufstehe und es gerade richte und mich danach erst entspannt wieder hinsetze. Sie meint dann, ich wäre ein Monk. ;-)
SidEwigk
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SidEwigk

 ·  #37
@Heinrich
Ein bischen Monk steckt in jedem von uns ;-)
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #38
SidEwigk
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SidEwigk

 ·  #39
LOL Geil :lol:
Imari
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Imari

 ·  #40
Mich würde dieser Anhänger in eine tiefe Sinnkrise stürzen. Einerseits mag ich den individuellen Charme des
Imperfekten, aber eben nicht bei Schmuck. Da will ich mich an perfekter Symmetrie, vollendeter Ästhetik und erstklassiger Handwerkskunst erfreuen. Ausnahmen wären da nur wirklich historische Stücke, was hier ja nicht der Fall ist. Kurzum, ich könnte mir diesen lieblos gefertigten Murks einfach nicht schön reden, selbst wenn er einen hohen emotionalen Wert für mich hätte. Unter meinen Schubladen-Bewohnern gibt es auch ein paar, die ich zwar nie in die Schmelze geben, aber auch nie tragen würde.
Und ja, mein innerer, harmoniesüchtiger Monk rückt auch Bilder gerade ;-)
tatze-1
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tatze-1

 ·  #41
Zitat geschrieben von Imari

Einerseits mag ich den individuellen Charme des
Imperfekten, aber eben nicht bei Schmuck. Da will ich mich an perfekter Symmetrie, vollendeter Ästhetik und erstklassiger Handwerkskunst erfreuen.

D.h. dein Anspruch ist die Perfektion, die industriell gefertigter Schmuck aus dem CAD-Programm hat, an dem das einzige HANDwerk nur noch die Nachbearbeitung der Güsse und das Setzen der Steine in die vom Computer vorgefrästen Steinsitze ist (wenn überhaupt). Wirklich HANDWERKLICH hergestellter Schmuck kann nie 100 %ig perfekt sein, auch wenn sich der Goldschmied noch so sehr bemüht. Handarbeit kann keine maschinelle Perfektion ersetzen und das sollte meiner Meinung nach auch im Bewußtsein sein und toleriert werden. Denn die handwerkliche Unvollkommenheit (und wenn sie noch so minimal ist) verleiht meiner Ansicht nach erst dem Schmuck seine eigene Persönlichkeit.

Zitat
Ausnahmen wären da nur wirklich historische Stücke,

diesen Stücken würde ich mehr Bewunderung zugestehen als den Stücken, die hauptsächlich am Computer und in CNC-Maschinen entstanden sind. Denn was die Goldschmiede damals noch konnten, was wir heute schon wieder verlernt haben und uns über Geschichtsstudien und Experimente wieder aneignen müssen, damit traditionelle Handwerkstechniken nicht endgültig verloren gehen, DAS ist eigentlich das Handwerk, das wir würdigen sollten.

Zitat
Kurzum, ich könnte mir diesen lieblos gefertigten Murks einfach nicht schön reden, selbst wenn er einen hohen emotionalen Wert für mich hätte.

Geschmäcker sind Gott sein Dank verschieden und der Vorbesitzerin scheint der Anhänger gefallen bzw. etwas bedeutet zu haben, sonst hätte sie sicherlich was Neues daraus machen lassen. Ich denke mal, daß bei diesem Anhänger, der hier jetzt auf mehreren Seiten ausgiebig schlecht geredet wurde, ursprünglich die Steine um den Rubin nicht vorhanden waren, dem Träger der Anhänger zu langweilig war und ihn aufgepeppt haben wollte. Die Steine einzureiben hätte wirklich doof ausgeschaut, also wollte man was Spezielles haben, was der beauftragte Goldschmied handwerklich auch umsetzen konnte. Dann hat er halt die Sternchen vorgeschlagen, die für eine gute Idee befunden wurden. Ist ja auch tatsächlich mal ne Faßart, die heutzutage fast niemand mehr verwendet. Da werden lieber die Sternchen ohne Steine gestochen oder mit dem Diamanträdchen gesetzt. Geschickter wäre meiner Ansicht nach eine ungerade Zahl an Brillanten gewesen als eine gerade Zahl. Das wäre für das Auge gefälliger gewesen.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #42
Handwerklich beherrscht, gestalterisch versemmelt.
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #43
Zitat geschrieben von tatze-1

...
Denn was die Goldschmiede damals noch konnten, was wir heute schon wieder verlernt haben und uns über Geschichtsstudien und Experimente wieder aneignen müssen, damit traditionelle Handwerkstechniken nicht endgültig verloren gehen, DAS ist eigentlich das Handwerk, das wir würdigen sollten.
...


Ungeachtet Deiner sonstigen Vermutungen über die mögliche Geschichte des Teils ist das etwas, was mich wirklich interessiert. Kannst Du hier bitte konkret die Dinge benennen? Welche Techniken im Schmuckbereich sind es, die wir uns heute mühevoll aneignen müssen, weil das Wissen darum nicht mehr vorhanden ist? Du hast Dich ja nun ausgiebig mit diesen Themen befasst, so dass Du mir hier sicher Auskunft geben kannst.
GemBen
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GemBen

 ·  #44
Zitat geschrieben von Mario Sarto

Zitat geschrieben von Ingo Richter

Und jetzt bitte nicht hauen werte Goldschmiede: Ich finde das ganze Schmuckstück so wie es ist herrlich, ...



Für mich ist die "Arbeit" eine Verschwendung von Ressourcen.


Du schreibst ja selber, dass Gold unvergänglich ist, außerdem ist es wohl das einzige Material was nahezu vollständig wiederverwertet wird. Eine Verschwendung von Ressourcen kann ich da nicht sehen. Ausnahme sind die Steine, was einmal weggeschliffen wurde ist weg, für immer.
Wenn wir jetzt mal annehmen, dass das Stück nicht aus Mitteleuropa stammt, muß man auch akzeptieren, dass es in anderen Kulturen einen gewissen Pragmatismus in Sachen handwerklicher Genauigkeit gibt. Das heißt man übertreibt es nicht. Habe mal einen Bericht gesehen wie im Iran die Kuppeln und Fassaden historischer Gebäude restauriert werden, die sind alle mit Fayencen gestaltet. Wenn da ein deutscher Fliesenleger zuschaut fällt er vom Glauben ab. Das geschieht mit einfachsten Werkzeugen, meistens nach Augenmaß. Für die Gesamtwirkung aus der Entfernung spielt das keine Rolle. Vermutlich ist es dort bei Schmuck auch so, es würde sich nicht gehören sich einer Dame mit der 10fach Lupe zu nähern.
Was auch schon geschrieben wurde, es muß ja beim Kauf gefallen haben.
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #45
Zitat geschrieben von GemBen

Eine Verschwendung von Ressourcen kann ich da nicht sehen.


Heißt, Du arbeitest ohne Bezahlung? Mit Verlaub, dass glaube ich Dir nicht.
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