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Gier frisst mal wieder Hirn

 
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Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #1
Tilo
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Tilo

 ·  #2
"cool" fand ich ja die Aktion mit der Handhebelschere auf dem Ladenfußboden ohne Befestigung und dass das natürlich scheiterte, damit den fake durchzuschneiden
hat der die Schere ernsthaft so rumstehen oder hat er sie schnell abgeschraubt, weil er das fernsehteam nicht in der Werkstatt filmen lassen wollte?

ich würde aber behaupten, dass die schon wie Feingold aussah und nicht wie Messing
ich kenne die Dinger ja
sind hauchdünn vergoldet und riechen nicht (wie Messing)
und da in dem Ding im TV scheinbar ein weißes Metal/Legierung drunter war, wirds wohl Stahl gewesen sein und ein magnet schon aus laiensicht ein ausreichender Faketest

mir ist sogar fast so, als hätten wir das hier schonmal vor Monaten besprochen (ein teil der Aufnahmen des Beitrags ist evtl. schon früher mal gesendet und hier verlinkt worden, mag jetzt nicht suchen)

und ausgesprochen gefährlich ist der Tip mit dem klinggggggggg
ja, bei den Stahlfakes machts nur kurz klinggg (aber durchaus länger als im Film, denn es kommt auch auf die Geschicklichkeit beim Anschlagen an)
aber bei den ebenfalls vergoldeten Messing/Alpaccafakes, die nicht magnetisch sind, machts auch schön lange klingggggggggg
eben nochmal getestet, die Fakes habe ich hier griffbereit
gemeinsam ist den ungeblisterten Fakes natürlich, dass sie anhand der Maße zu Gewicht leicht zu erkennen sind
schwieriger wirds bzgl. Dichte bei Wolframfakes, die ich noch nicht hatte
und für laien, wenn die barren im Blister sind

die würden definitiv nicht nachschwingen

die gibts aber nicht so billig bei aliexpress
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #3
Nach dem Motto: Ich verkauf dir einen Hundert-Euro Schein für 90 Euro? (Keine Ahnung ob der echt ist)
Ich kenn mich zwar überhaupt nicht aus, aber mir klingt das nach einem guten Geschäft.
Tilo
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Tilo

 ·  #4
2 Instanzen haben nun festgestellt, dass die Angabe >ungeprüft< bei Objekten, die anhand der Herkunft (Chinablech für 5 Dollar oder weniger) ja nicht geprüft werden brauchen, sondern definitiv bekannt nicht das sind, was er so schön von der Verpackung abtippte, obwohl er es ja besser wusste, eben Betrug ist

was mir unklar ist: das ergaunerte Geld wird/wurde laut Urteil eingezogen, wobei da (nicht nur) wegen der vielen Anwalts-und Gerichtskosten logisch nicht mehr alles da sein kann:
wird das dann an die Geschädigten verteilt? nach Quote wie bei Konkurs?
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #5
Klar, aber genauso wenn einer "Schmuck, 18 karat, Material: Gold blabla" anpreist, und irgendwo auf der xten Unterseite dann steht, Material: Silber, Gold, aber von Silber innen, Gold nur außen drauf immer noch nix.....und man erkennt es nur am Preis. Is doch nix anderes.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #6
Zitat geschrieben von Tilo

was mir unklar ist: das ergaunerte Geld wird/wurde laut Urteil eingezogen, wobei da (nicht nur) wegen der vielen Anwalts-und Gerichtskosten logisch nicht mehr alles da sein kann:
wird das dann an die Geschädigten verteilt? nach Quote wie bei Konkurs?
Keine Ahnung, aber da wird auch nicht mehr viel zum Verteilen da sein.
Louise
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Louise

 ·  #7
In dem dargestellten Fall ist die betrügerische Absicht sicherlich klar; ebenso bei vielen goldenen E... Angeboten. AAAber ...die Frage, die sich stellt ist doch: Wieviel Entscheidungsbefugnis oder auch Entscheidungsfreiheit ist dem Käufer zuzumuten? Muss die Zoll-Auktion bei Verkauf einer vergoldeten Kette für 200 Euro darauf hinweisen, das dieser Betrag unangemessen hoch ist? Muss ein Mercedes Verkäufer darauf hinweisen, dass das neuerworbene Auto mit dem Verlassen des Ladens schon mal 1/3 seines Wertes eingebüßt hat? Oder muss man sich als Käufer vorab darüber informieren, ob die angebotene Ware ihren Preis wert ist.....
Wie gesagt, in diesem Fall ist das alles einfach, aber immer gleich betrügerische Absicht zu unterstellen, ist sicher auch nicht richtig.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #8
Natürlich handelte der mit betrügerischer Absicht, die Absicht bzw. Dummheit der Käufer ist bei den überwerteten Zollauktionen jedoch die Gleiche, nur dass dem Zoll jetzt keine betrügerische Absicht zu unterstellen ist.
Ich bekomme aber auch in meinen Kursen von Zeit zu Zeit Schmuckstücke zu Gesicht, die von anderen Anbietern erworben wurden, deren Käufer aber auch dachten, sie hätten etwas anderes gekauft. Und dann natürlich das baffe Erstaunen, dass ein echter Goldring doch tatsächlich SOOO teuer ist.
Deswegen ja, wenn die Justiz alle gleich behandelte, hätte sie sehr viel zu tun.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #9
Beim Zoll muß man bedenken, daß der Zoll auch noch Mahngebühren etc. aufschlägt, die er von dem Gepfändeten nicht erhalten hat. Diese Gebühren dürften sie dann auch auf den Auktionen noch mit aufschlagen, um auf ihre Kosten zu kommen.
Tilo
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Tilo

 ·  #10
Louise jund Reni schreiben von realen Dummheitsauktionsergebnissen
da hat der Zoll nichts aufgeschlagen (und schlägt nichts noch auf die eh schon dumm hohen Ergebnisse drauf. im gegensatz zu catawiki, wo teils auch übertrieben hoch geboten wird und dann aber noch Gebühren draufkommen)
Tilo
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Tilo

 ·  #11
ach apropos:
https://shop.degussa-goldhande…n-gegossen
466,-

bei zollauktion
https://www.zoll-auktion.de/au…00g/726524
580,- und noch über 1 Tag Laufzeit

da ist kein Unterschied in Optik (von wegen historisches sammelwürdiges Modell oder so)
junges 08/15 Anlagesilber, das man, wenn nicht Degussa draufstehn muss, auch noch günstiger bekommt
https://www.proaurum.de/shop/preisliste-onlineshop/silber/ 448,-

bei Zollauktion würden die Bieter wohl auch für ein paar Umlaufgeldscheine 20% über nennwert bezahlen........
tatze-1
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tatze-1

 ·  #12
ich sag doch, die werden ihre Gebühren draufschlagen, um das Mindestgebot zu beziffern.
Tilo
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Tilo

 ·  #13
die haben den Barren mit 300,- gestartet, was 10% unter Degussaankaufspreis war
da wurde also bei Mindest/Startpreis nichts aufgeschlagen

nur die doofen Bieter schlagen mehr als reichlich drauf
MaJa
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MaJa

 ·  #14
Zitat geschrieben von tatze-1

Beim Zoll muß man bedenken, daß der Zoll auch noch Mahngebühren etc. aufschlägt, die er von dem Gepfändeten nicht erhalten hat. Diese Gebühren dürften sie dann auch auf den Auktionen noch mit aufschlagen, um auf ihre Kosten zu kommen.

Zitat geschrieben von tatze-1

ich sag doch, die werden ihre Gebühren draufschlagen, um das Mindestgebot zu beziffern.

Bei Zoll-Auktion (dort versteigern der Zoll, der Bund, Länder und Gemeinden was beschlagnahmt wurde bzw. was sie nicht mehr brauchen) und bei Justiz-Auktion (dort versteigern Gerichtsvollzieher und Justizbehörden) gibt es keine Gebühren/Aufschläge über das (Höchst)Gebot hinaus (sieht man mal vom Porto ab).
Aus irgendwelchen Gründen werden (auch) dort teils abstruse Preise gezahlt, ich hatte hier mal auf vergoldete Ketten hingewiesen (https://www.goettgen.de/schmuck-foren/ftopic30413.html), im Angebot stand dort mehrmals (mindestens 3-mal), dass die Kette vergoldet ist. Das hat aber die Bieter nicht davon abgehalten, viel zu hohe Gebote abzugeben. Da kann man auch nicht mehr helfen.

In einer Auktion ist es nicht verboten hohe Gebote abzugeben. Ein bekanntes Beispiel hierfür ist ein Netsuke, dass 1963 bei Lempertz versteigert wurde. Ersteigert hatte das Los der damalige Bundestagspräsident Carlo Schmid für sagenhafte DM 4.800 aufgrund eines unlimitierten schriftlichen Gebots (Taxe war DM 200, zum Vergleich das monatliche Gehalt meines Vaters als Berufseinsteiger nach der Uni lag in dem Jahr bei DM 1.100). Das Auktionsergebnis war in Japan am nächsten Tag in den Schlagzeilen und es war noch für Jahre das teuerste Netsuke der Welt.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #15
Zitat geschrieben von MaJa

gibt es keine Gebühren/Aufschläge über das (Höchst)Gebot hinaus (sieht man mal vom Porto ab).

ich habe nie gesagt, daß Gebühren auf das Höchstgebot aufgeschlagen werden, sondern daß das Mindestgebot die Gebühren bereits inkludiert. Wenn Goldbarren unter Degussa-Tagespreis angesetzt werden, muß man bedenken, daß die beschlagnahmte Ware eventuell zu dem Beschlagnahme-Tagespreis angesetzt wurde, der zu dem Zeitpunkt vielleicht niedriger als der aktuelle Tageskurs war. Für Genaueres könnte man ja mal beim Zoll interessehalber nachfragen. Vielleicht gibts ja eher ne Antwort als von Christie's, von denen ich keine Antwort bekam.
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