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Fabergé in London

 
MaJa
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MaJa

 ·  #1
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #2
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #3
Wirklich WUNDERschön. Und Peter Carl Fabergé hatte
als Ausbildung nur eine kurze Goldschmiedelehre in
Frankurt/Main gemacht ;-)
tatze-1
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tatze-1

 ·  #4
interessant, in der Ausstellungsbeschreibung steht master goldsmith, dabei hat Fabergé offenbar nie eine Meisterprüfung abgelegt. Außer er wurde durch die Übernahme der väterlichen Werkstatt in den Meisterstand erhoben.

Marion, er hat keine kurze Ausbildung gemacht, sondern offenbar in zwei Etappen - neben einigen Wanderjahren.
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #5
Zitat geschrieben von tatze-1

interessant, in der Ausstellungsbeschreibung steht master goldsmith, dabei hat Fabergé offenbar nie eine Meisterprüfung abgelegt. Außer er wurde durch die Übernahme der väterlichen Werkstatt in den Meisterstand erhoben.

Marion, er hat keine kurze Ausbildung gemacht, sondern offenbar in zwei Etappen - neben einigen Wanderjahren.


Na ja, bei Wiki stehts so:
"Die Familie zog 1860 nach Dresden, wo die beiden Söhne
Peter Carl und Agathon (1862–1895) ihre Ausbildung erhielten.
Peter Carl Fabergé wurde 1861 in der Kreuzkirche konfirmiert.[1]
Er besuchte die Dresdner Handelsschule, um sich auch auf die
kaufmännische Führung des Geschäfts vorzubereiten,
und besichtigte regelmäßig die Schätze des Grünen Gewölbes.
Es folgten Bildungsreisen zu bekannten Juwelieren in England,
Italien und vor allem Paris (u. a. Cartier und Boucheron),
Studien an der Pariser Handelsschule sowie
eine kurze Goldschmiedelehre in Frankfurt.
Fabergé kehrte 1864 nach St. Petersburg zurück, wo er seine
Ausbildung bei Hiskias Pendin, Freund und Teilhaber seines Vaters,
fortsetzte.[2] Schließlich übernahm er 1872 selbst die Leitung des
väterlichen Juweliergeschäfts."
---
Unn als aldes Frankfordder Mädsche bin isch nadürlisch stolz
uff "unsern Buub" ;-)
tatze-1
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tatze-1

 ·  #6
und in St. Petersburg hat er laut Wikipedia seine Ausbildung fortgesetzt. Allerdings steht auf der offiziellen Fabergéhomepage aweng was anderes:

Zitat
(...) Peter Carl Fabergé studierte an der Handelsschule in Dresden (...) Peter Carl Fabergé begab sich auf eine Studienreise durch ganz Europa. Er nahm Unterricht bei den angesehensten Goldschmieden in Deutschland, Frankreich und England und studierte an der Handelsschule in Paris. Er kehrte nach St. Petersburg zurück und heiratete Augusta Jacobs. Hiskias Pendin, Freund und Kollege seines Vaters, übernahm die Rolle des Mentors und Tutors von Peter Carl. (...)

Zitiert von: https://www.faberge.com/de-de/the-world-of-faberge/timeline

Was stimmt denn nun?
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #7
Zitat geschrieben von tatze-1

und in St. Petersburg hat er laut Wikipedia seine Ausbildung fortgesetzt. Allerdings steht auf der offiziellen Fabergéhomepage aweng was anderes:

Zitat
(...) Peter Carl Fabergé studierte an der Handelsschule in Dresden (...) Peter Carl Fabergé begab sich auf eine Studienreise durch ganz Europa. Er nahm Unterricht bei den angesehensten Goldschmieden in Deutschland, Frankreich und England und studierte an der Handelsschule in Paris. Er kehrte nach St. Petersburg zurück und heiratete Augusta Jacobs. Hiskias Pendin, Freund und Kollege seines Vaters, übernahm die Rolle des Mentors und Tutors von Peter Carl. (...)

Zitiert von: https://www.faberge.com/de-de/the-world-of-faberge/timeline

Was stimmt denn nun?

Ich denk "Unterricht nehmen" iss ein deeehnbarer Begriff.
Und ihm gebühren sowieso tausend Ehren-Meister-Titel.
MaJa
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MaJa

 ·  #8
Den Grundstock seiner Ausbildung hat Carl Fabergé in Frankfurt erhalten. Die Familie Gustav Fabergé (Vater von Carl) ist 1860 nach Dresden gezogen (das Juweliergeschäft/die Goldschmiedewerkstatt in St. Petersburg wurde beibehalten und vom Kompagnon Pöntinen geführt). Dort besuchte Carl Fabergé die Handelslehranstalt und nach deren Abschluß hat sein Vater ihn nach Frankfurt zu Joseph Friedman geschickt. 1864 war er für ein paar Monate in London und ging dann mit Julius Butz (Sohn eines St. Petersburger Hofjuweliers) auf eine Grand Tour durch Europa, u.a. Florenz (1864) und Paris (1865). 1866 ging Carl zurück nach St. Petersburg und arbeitete dann für 6 Jahre im väterlichen Geschäft, bis er das Geschäft 1872 übernahm.

Die meisten Fabergé-Arbeiten sind aber nicht von ihm selbst, sondern wurden in seinen Werkstätten von Angestellten unter der Aufsicht von Werkmeistern bzw. von den Werkmeistern selbst hergestellt bzw. Fabergé hat auch Stücke von anderen Goldschmiedemeistern/Vereinigungen von Goldschmiedemeistern bezogen. Diese haben teilweise exklusiv für ihn gearbeitet, teilweise nur im Auftrag/Kommission für bestimmte Stücke. Die Punzen der jeweiligen Meister finden sich dann auch auf den Stücken.
In der Hochzeit hatte das Unternehmen ca. 550 Angestellte über alle Filialen hinweg und man schätzt die Gesamtanzahl aus seinen Werkstätten auf ca. 100.000-110.000 Objekte (nicht alles hat die Zeiten überstanden).
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #9
Danke für die Info, Markus.
Mir Frankfordder halde hald zusamme, gell.
Obwohl.... :-/ Du bist ja bloß en Sachsehäuser :P
MaJa
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MaJa

 ·  #10
Brettwerk
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Brettwerk

 ·  #11
Nur mal als Ergänzung am Rande: Fabergé ist in Russland in eine Situation des Handwerks gekommen, die sich von der deutschen und französischen gravierend unterschied: Zünfte gab es in Russland erst seit 1722, und sie hatten dort nie die Funktion der Marktzugangsbeschränkung, sondern dienten (das ist jetzt eine grobe Vereinfachung) vor allem der Intensivierung der Berufsausbildung nach westeuropäischem Vorbild, in Abgrenzung vom bäuerlichen Handwerk. Ansonsten herrschte da, abgesehen von der Leibeigenschaft, Berufs- und Gewerbefreiheit.
Wen's interessiert - kann man nachlesen in Keller, Andreas: Die Zünfte in Russland und die Anfänge der städtischen Selbstverwaltung. In: Schmidt, Burkhart (Hrsg): Mittelständische Wirtschaft, Handwerk und Kultur im baltischen Raum. Hamburg 2006: DOBU, S. 227-231.
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #12
Zitat geschrieben von MaJa

Wer möchte kann sich auch gleich in London bei Christies eindecken:

https://www.christies.com/abou…0215&lid=1

Die Mosaik-Brosche ist mein persönlicher Favourit


Ich frag mich ob die Mosaiksteinchen wohl aus Glas oder
Edelstein gemacht sind? Die "weißen Steine" sind ja auch
gar keine , sondern ein hauchzartes Gitter zum Fassen.
Sehr delikat gemacht.
Bei der gelben Bonboniere hab ich einige Zeit überlegt,
ob es wirklich schon damals sowas albernes wie Kappen
für Hunde gab (doge's hat):
https://www.google.com/search?…54&bih=615
aber dann fiel mir doch noch die gültigere Übersetzung ein:
https://de.wikipedia.org/wiki/Corno_Ducale
MaJa
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MaJa

 ·  #13
Zitat geschrieben von pontikaki2310

Ich frag mich ob die Mosaiksteinchen wohl aus Glas oder
Edelstein gemacht sind? Die "weißen Steine" sind ja auch
gar keine , sondern ein hauchzartes Gitter zum Fassen.


Die Steine sind echt: es sind alles Diamanten, Rubine, Topase, Saphire, Demantoide, Granate und Smaragde. Das Gitter ist aus Platin. Die Brosche ist neben dem Mosaik-Ei das einzige andere bekannte Objekt Fabergés in diesem Mosaik-Stil. Das Ei ist übrigens in der Sammlung der britischen Königin:
https://de.wikipedia.org/wiki/Faberg%C3%A9-Ei#Mosaik-Ei_(1914)
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