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Schleifen in der Trommelmaschine

 
Mika
 
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Mika

 ·  #1
Guten Tag Forum,
für Weihnachten möchte ich viele kleine Anhänger aus Silber machen. So 15mm Duchmesser und dann etwas rein gestempelt. Wenn die Öse dran gelötet ist muss ich noch so viel schleifen weil man sonst Flecken sieht.
Probiert habe ich schon eine Schleiftrommel. Eine kleine Lortone. Und da drin 2/3 voll kleine dreikant Keramikschleifkörper von ZuJeddeloh in grob und fein. Selbst wenn ich die Silbersachen da drei Tage drin lasse, sind die nicht fertig geschliffen. Auch nicht, wenn ich da noch SiC400 Pulver zu tue. Ich habe schon so viel getestet. Walnuss mit Tripel, Stahlkugelmischung... Wie bekomme ich Silberteile nach dem Löten/Beizen so weit in der Trommel vorbereitet, dass ich nur noch mit der Messingbürste für matten Glanz oder mit Polierrot/am Motor für Hochglanz polieren muss?
tatze-1
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tatze-1

 ·  #2
Zitat geschrieben von Guestuser

Wie bekomme ich Silberteile nach dem Löten/Beizen so weit in der Trommel vorbereitet, dass ich nur noch mit der Messingbürste für matten Glanz oder mit Polierrot/am Motor für Hochglanz polieren muss?

Man nehme Schmirgellatten in verschiedenen Körnungen und seine beiden Hände. Damit kannst du zügig die Tiefenoxidation wegschmirgeln und die Ronde polierfertig machen. Manchmal gehts halt nur mit guter alter Handarbeit, auch wenns nervt.
Mika
 
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Mika

 ·  #3
Die Antwort wollte ich doch nicht hören! :P

Mich interessiert ja gerade, wie man es in so einer Trommel schafft. Dafür sind die doch auch gedacht und dafür hab ich ja diese Schleifsteinchen gekauft. Wofür werden die denn sonst verwendet?

Die Tiefenoxidation ist Blausiber, oder? Sitzt das zu tief für die Schleiftrommel?

Die Industrie fertigt doch auch automatisch, das muss dann doch auch im Kleinen funktionieren. Mit dem von Hand schmirgeln mache ich das ja schon immer, aber ich mag das gar nicht und möchte einen Weg finden, wo ich die Sachen dafür mit viel Zeit automatisch fertig bekomme. Hat jemand solche Trommeln schon mal benutzt?
Dankeschön für die Hilfe. :)
Tilo
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Tilo

 ·  #4
der Trick der Industrie dürfte sein, Blausilber zu vermeiden
tatze-1
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tatze-1

 ·  #5
Zitat geschrieben von Guestuser

Die Antwort wollte ich doch nicht hören! :P

Tja, das Leben ist gnadenlos :D

Nee, zum schleifen habe ich noch nie Trommeln verwendet, nur zum polieren. Kann mir auch nicht vorstellen, daß das irgendeinen Sinn macht, denn man schleift ja dann nicht nur die gewünschten Makel weg, sondern unkontrolliert das restliche Stück auch. Selbst der Versuch, mit Tripel das Blausilber zu entbläuen, ist unbefriedigend, weil das Silber um die Oxidationsstellen schneller weggeschliffen ist, als das Kupferoxid, das dann noch als Erhebung stehenbleibt. Ich bin ja sonst auch immer gerne für Möglichkeiten zu haben, die die eigene Faulheit fördern, weil ich dererlei Fleißarbeiten hasse wie die Pest, aber am schnellsten bist du in dem Fall tatsächlich mit der mechanischen Entfernung.
Tilo
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Tilo

 ·  #6
Zitat geschrieben von tatze-1

aber am schnellsten bist du in dem Fall tatsächlich mit der mechanischen Entfernung.


am schnellsten ist, wenn kein Blausilber vorhanden ist:
Plättchen bohren statt Öse anlöten

und dann beim Löten der beweglichen Kettenöse nicht mit Erwärmen

wenn doch an den Platten gelötet werden soll: dick abdecken mit Flussmittel h oder Borsäurepulver in Methanol, (schwer zu bekommen) oder hilfsweise Spiritus auflösen
abdekcen meint: tauchen, abbrennen, noch etwas erhitzen und mit Pinsel die schnelltrocknende Lösung auftragen, bis weiße Schicht deckend

wenn erste Lötung nicht gelang, muss vorm Nachlöten wieder abgedeckt werden, um den Sauerstoff fernzuhalten
Mika
 
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Mika

 ·  #7
Zitat geschrieben von tatze-1

Tja, das Leben ist gnadenlos :D


Danke, tatze-1. Du holst mich wieder in die Realität. Deine Erklärung ist für mich verständlich. Das merke ich auch bei den Sachen aus der Trommel, die "Ecken" werden immer runder und in der Mitte der Fläche passiert nichts.

Was Tilo schreibt probiere ich aus! Flussmittel H und Boraxin habe ich. Bisher habe ich die Teile nur in das Boraxin getaucht und die Lötstelle noch mal mit Flussmittel H bestrichen. Das war aber nie eine durchgehende Fläche weiß. Ist Boraxin Borsäurepulver (in Wasser)? Nur eben nicht in Alkohol gelöst, sollte ich mir das besorgen, geht es dait besser?
Tilo
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Tilo

 ·  #8
sorry
sehe grad, dass ich das andere H gemeint habe, also das, was wie D aussieht ;-)

wobei es auch mit der H-Pampe gehn müsste, wenn sie vollflächig abdeckt. ist halt wasserbasiert und nicht abbrennbar zum schnellen Trocknen

Flußmittel D ist Borsäure 14% und 7% Borax in Methanol,
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