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Kenntenanhänger defekt. Reparierbar?

 
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Him0beerchen
 
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Him0beerchen

 ·  #1
Hallo Ihr,
Ich habe eine Kette geerbt, welche leider schon meiner Großmutter zu DDR-Zeiten kaputt gegangen ist. Damals wurde sie von dem Zahntechniker meiner Großmutter mit Zinn? repariert. Leider ist diese Reparatur nicht beständig. Nun möchte mir keiner der aufgesuchten Goldschmiede und Juweliere den Anhänger reparieren (die Perle und die Steine würden bei der Reparatur zerspringen). Ich würde die Kette aber gerne wieder tragen. Lässt sich da noch irgendwas machen oder wird die Kette weiterhin ein tristen Dasein im Karton fristen müssen? :(
Danke im Voraus!
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Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #2
Da haben die Kollegen schon recht, der Aufwand ist weit von Wirtschaftlichkeit entfernt. Die Mittelperle muss auf jeden Fall entnommen werden, da ich hier mehr eine Perlmuttscheibe vermute, ist auch das nicht ohne Risiko. Die Steine sind wohl Glas, auch die würden es nicht überleben. Der Fakt, dass sich schon Zinnlot am Anhänger befindet , vergrößert den Aufwand weiter, da dieses zunächst mechanisch restlos entfernt werden muss.
Das Verbinden kann mit einem Laser oder PUK-Schweißgerät an den beiden oberen Punkten zwar ein wenig schonender vorgenommen werden, aber als Ursache für den ursprünglichen Bruch möchte ich ausmachen, dass das Mittelteil ursprünglich nicht ordentlich mit der zentralen Platte verbunden gewesen war, was unbedingt jetzt gemacht werden sollte. Und da weiß ich nicht, ob man ohne Ausfassen der beiden angrenzenden Steine/Perle auskäme.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #3
Tilo
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Tilo

 ·  #4
das Ding ist zu filigran designt!
schon der Auslieferungszustand war nicht stabil genug zum Gebrauch
und jegliche Reparatur wird eher noch schlechter halten als der Originalzustand,

angesichts des enormen Aufwands für eine ordentliche Reparatur (statt der Zinnkleckserei) und der trotzdem nur begrenzten Stabilität nur sinnvoll, wenn das Teil danach nicht getragen werden soll, sondern nur heil rumliegen

evtl. die Kontaktstellen noch verdicken, wenn zuvor alle Steine/Glas rausgenommen wurden für letztlich 3 stellig
Tilo
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Tilo

 ·  #5
was noch niemand erwähnt hat:
die ursprünglich und normalerweise bewegliche Kettenschlaufe ist zudem mit Zinn festgekleckst!
das verstärkte die schädlichen Hebelkräfte auf die schlechte Reparatur und vergrößert den Aufwand, das in Ordnung zu bringen!
Ingo Richter
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Ingo Richter

 ·  #6
Auch, wenn ich nicht vom Fach bin, ich hätte da noch eine Idee, ohne thermische Belastung des Schmuckstückes, allerdings gibt es dann eine Veränderung des Designs:

Durch die zentrale Öse einen parabelförmig nach unten geöffneten Bogen in passender Silber-Runddrahtdicke führen, den man dann - die Randkurve der Parable entsprechend dimensioniert (y=ax^2; über a die Parabelform definieren, Scheitelpunkt konstruktiv oben in der Mitte der Öse legen) an links und rechts in die Löcher des filigranen Hauptanhängers neben den jeweiligen Ministeinchen einhängen kann. Das Sekundärelement würde dann unter dem Bogen genügend Platz behalten. Allerdings weiß ich nicht, wie man das mit dem Einhängen des Bogens möglichst wenig sichtbar, aber ohne löten usw. bewerkstelligen kann. Dazu fehlt mir nun doch das Fachwissen, Silber ist ja auch leider nicht federhart, also ist Klemmen auch nicht die Lösung ...

Wenn die Normalparabel nicht gefällt: Über den Exponenten (2n mit n = natürliche Zahl) kann man die Form der Parabel noch erheblich verändern: Je höher n, desto breiter der Scheitel desto steiler die Flanken, das a entsprechend klein - und negativ, weil ja nach unten geöffnet :-) - modelliert.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #7
Die Idee ist nicht schlecht, es sollte durchaus schaukelnd aufgehängt sein, um weitere Belastungen, wie sie durch Federspannung auftreten würden, auszuschließen.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #8
Mit Tilo stimme ich darin überein, dass die steifgelötete Öse alles noch schlimmer gemacht hat, aber nicht darin, dass der Anhänger von Anfang an zu zierlich gearbeitet war, wie gesagt allerdings möglicherweise schlampig, weil die eine Verbindung Mittelstück/Mittelplatte wahrscheinlich unzureichend fest war.
Tilo
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Tilo

 ·  #9
der Anhänger hatte die Schwachstelle, die gebrochen ist
q.e.d.

der rosa Stein sollte nie Kontakt haben zu dem perlmuttteil, sondern da ist eine Lücke gestaltet
das ist keine Schlamperei in der Produktion, sondern Designfehler
Ingo Richter
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Ingo Richter

 ·  #10
Zitat geschrieben von Silberfrau

Die Idee ist nicht schlecht, es sollte durchaus schaukelnd aufgehängt sein, um weitere Belastungen, wie sie durch Federspannung auftreten würden, auszuschließen.


genau, der Parabelbogen nimmt dann auch Macht seiner Form (Brücke...) das Gewicht des Hauptanhängers auf und leitet es den Flanken entlang auf die für mich recht stabil aussehende Hauptöse um. Das "windige" Sekundärelement bleibt dann völlig unbelastet, die Last übernimmt der Rahmen des Hauptanhängers, die Öse und - die Kette nebst deren Verschluss.

Nun muss sich dazu noch der TE äussern und - wie kann man den Bogen Zitat Silberfrau "schaukelnd" den filigranen Gesamteindruck nicht zu sehr störend an die beiden oberen Löcher des Gesamtdesigns vom Hauptanhänger anbringen?
Tilo
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Tilo

 ·  #11
welche Hauptöse? die dünne zinnverkleisterte Kettenschlaufe aus (Silber(?)Blech?

ich denke, du musst es aufmalen, damit Anhängerbesitzerin weiß, was für starke Designänderung dir vorschwebt und sie diese Idee überhaupt bewerten kann

und dann muß man das "nur" noch an den hitzeempfindlichen Anhänger stricken

wer reißt sich drum?
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #12
Dann stimme ich dem Designfehler zu. Es hätte dann wenigstens ein Verbindung zu den flankierenden Bögen benötigt.

Mannmannmann meinen Bastelkindern gehe ich auf die Nerven mit "da muss noch eine Verbindung hin" und der offizielle Designer kriegt es nicht gebacken.
Ingo Richter
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Ingo Richter

 ·  #13
Den Hauptanhänger an ein nicht zu steifes dünnes schwarzes Lederband so durch die obrigen beiden Löcher im Hauptanhänger fädeln, daß die beiden Steine da oben sichtbar bleiben, nur ob der Anhänger auch dann noch richtig hängen kann ... hmm. Das Sekundärelement nebst der vielleicht doch nicht so stabilen Originalöse (habe ich nicht gesehen ...) kann dann ja alleine an einer dünneren Kette getragen werden, vielleicht als Bestandteil eines Layerings, wobei eine kurze dünne Kette oben das Sekundärelement anordnet und ein längeres schwarzes Lederband den Hauptanhänger als unteres zentrales Element anordnet. Ich glaube das wäre eine Rettung ohne viel an den Objekten selbst machen zu müssen :-)
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #14
Halte ich für durchaus praktikabel und außerdem kostenlos. Manchmal sehen Laien mehr als die betriebsblinden Fachleute. Statt eines Lederbandes wäre auch eine Silberkette denkbar.
Generell bleibt die Frage, ob man das vermutlich bleihaltige (früher in der DDR) Zinnlot auf der Haut tragen möchte.
Ingo Richter
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Ingo Richter

 ·  #15
... ach, auf einem entsprechendem Hemd (oder Bluse?) mit dem Sekundärelement zwischen den Kragenecken ... stelle ich mir schon ganz schick vor :-)
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