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Alter Goldring mit grünen Steinen

 
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #61
Zitat geschrieben von tatze-1

...Normal hat man EINEN Meisterstempel.


Nö.
Louise
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Louise

 ·  #62
Vielen Dank erstmal für die Rückmeldung. Eine spannende Geschichte. Toll, auch im nachhinein nochmal alle Kommentare hier durchzulesen.
Viel Erfolg bei der Spurensuche weiterhin...
Louise
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Guestuser

 ·  #63
Zweifelhaft :-/ wenn ich immer mit meinem vollem Namen punze, warum dann später, wenn ich mir einen bekannten Namen erarbeitet habe, nur noch mit Initialien und die Arbeiten in absteigender Qualität?
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #64
Zitat geschrieben von Guestuser

Zweifelhaft :-/ wenn ich immer mit meinem vollem Namen punze, warum dann später, wenn ich mir einen bekannten Namen erarbeitet habe, nur noch mit Initialien und die Arbeiten in absteigender Qualität?
Da iss was dran. Absteigende Qualität nicht unbedingt aber rückschreitender Stil. Wobei sich ein rückschreitender Stil oftmals kommerziell besser steht.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #65
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #66
Ob das gleich eine ganze Linie war, glaube ich nicht. Aber generell, was die Leute irgendwie schon kennen, geht halt manchmal besser als "überkadidelter Modernismus". Und der Gute war vielleicht ein guter GS, auf jeden Fall musste er auch leben, die Zeiten waren hart in den 40ern. Es ist ein toller Ring, aber der BH-Lampendesigner stand nicht voll dahinter.
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #67
Zitat geschrieben von tatze-1

Normal hat man EINEN Meisterstempel.


Nicht unbedingt. Ich kenne Schmuckschaffende, die für
unterschiedliche Produktreihen unterschiedliche Punzen
nutzen. Z.B. die Silberschmuck-Manufaktur Moni & Burkhard
Oly. Die stempelten x mit dem lachenden "Oly-Kreis" s.u.
und auch mit einem einfachen "SO".
Und Punzen werden nicht nur von Handwerksmeisternden
sondern auch von Gesellenden oder von Krethi & Plethi
benutzt.
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Alter Goldring mit grünen Steinen
tatze-1
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tatze-1

 ·  #68
Zitat geschrieben von pontikaki2310

Und Punzen werden nicht nur von Handwerksmeisternden
sondern auch von Gesellenden oder von Krethi & Plethi
benutzt.

Es gab mal die Zeit der Meisterpflicht, wo nur der Meister persönlich stempeln durfte, weil auch er die volle Verantwortung der Richtigkeit des Stempels hatte. Und mit der Meisterpunze hat er quasi noch seine Unterschrift dahinter gesetzt, um auch als Verantwortlicher gefunden zu werden. Die Rückverfolgung ging zu Zeiten, wo die Meisterpunzen noch vergeben und registriert wurden, natürlich einfacher. Nicht umsonst heißt dieser Stempel auch Verantwortlichkeitsmarke.
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #69
Zitat geschrieben von tatze-1

Es gab mal die Zeit ...


Ist aber schon ein paar Tage her ;-)
tatze-1
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tatze-1

 ·  #70
man könnt fast sagen "leider"
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Guestuser

 ·  #71
Früher hat man auch noch Verantwortung für sein Tun und Handeln übernommen, sei es der Meister oder der Politiker.

Leider sind diese Zeiten Geschichte.
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #72
Zitat geschrieben von tatze-1

man könnt fast sagen "leider"


Warum ? Auch Menschen die keinen "Meister gemacht haben",
bauen guten Schmuck und können durch die Punze als
Verantwortlichende gefunden werden.
Mein Hausarzt z.B. hat keinen Doktor-Titel - ich habe trotzdem
Vertrauen zu ihm und das Gefühl seiner Verantwortlichkeit.
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #73
Zitat geschrieben von Guestuser

Früher hat man auch noch Verantwortung für sein Tun und Handeln übernommen, sei es der Meister oder der Politiker.

Leider sind diese Zeiten Geschichte.


Hhhm - im "Erikativ" geantwortet, drück ich's x so aus:
"JAMMER - KREISCH - SEUFZ - STÖHN"

(Erste Chefredakteurin des "Micky Maus Magazins" war die Kunsthistorikern Dr. Erika Fuchs. Als Übersetzerin der US-Comics hob sie deren Sprache auf ein fetziges literarisches Niveau. Legendär sind ihre versteckten Klassiker-Zitate, ihre Stabreime und vor allem ihre onomatopoetische Neuschöpfung, Verben auf den Wortstamm zu verkürzen, um Geräusche und Gefühle darzustellen: Grübel! Stöhn! Schluck! Klimper! Knarz! Ächz! Seufz! Diesen neuen „Inflektiv“ nannte man ihr zu Ehren später auch „Erikativ“.
Quelle: Deutsches Patent- und Markenamt)
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #74
Zitat geschrieben von Guestuser

....
Leider sind diese Zeiten Geschichte.

Immerhin kann man aus diesen Zeilen, lieber Guestuser rauslesen, dass Du nicht depressiv bist, denn: "Depressive Menschen verklären die Vergangenheit nicht"
Von hier zitiert: https://karrierebibel.de/retromanie/
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #75
Zitat geschrieben von tatze-1
Es gab mal die Zeit der Meisterpflicht, wo nur der Meister persönlich stempeln durfte

Zitat geschrieben von pontikaki2310

Warum ? Auch Menschen die keinen "Meister gemacht haben",
bauen guten Schmuck und können durch die Punze als
Verantwortlichende gefunden werden.
Mein Hausarzt z.B. hat keinen Doktor-Titel - ich habe trotzdem
Vertrauen zu ihm und das Gefühl seiner Verantwortlichkeit.


Das hakt aber in mehrfacher Hinsicht.

Ein "Meisterpunzen" oder auch eine "Verantwortlichkeitsmarke/Stempel" sind in Deutschland seit 1888 - immerhin seit 133 Jahren - bei Schmucksachen nicht vorgesehen. Bei Schmuck ist die Angabe des Feingehalts darüber hinaus fakultativ, ein "Meisterstempel" oder eine "Verantwortlichkeitsmarke" kommen hier überhaupt nicht vor.

Selbst bei Gerät ist nicht der "Meisterstempel", sondern der Name der Firma oder ersatzweise das eingetragene Markenzeichen (eingetragene Schutzmarke) zu stempeln (wenn denn gestempelt werden soll).

Verantwortlich für den Feingehalt bei Schmucksachen bzw. bei Gerät ist der Verkäufer der Ware - und, sofern im Inland erfolgt (bei Gerät) - der Inhaber des Geschäfts, für das die Stempelung erfolgte. Also wieder nix mit "Meisterstempel" oder "Verantwortlichkeitsmarke".

Halten wir fest, der sogenannte Meisterstempel ist gesetzlich nirgendwo vorgeschrieben, noch taucht er irgendwo in den Gesetzestexten bei Schmucksachen auf. Lediglich bei Gerät ist der Name der Firma oder deren eingetragene Schutzmarke zu stempeln.

Was den Arzt bzw. Doktor betrifft, so haben beide ein abgeschlossenes Medizinstudium. Was die Promotion betrifft, gibt es sehr differenzierte Meinungen, was den Wert einer wissenschaftlichen Arbeit angeht, die schon während des Studiums begonnen wurde. Das mit (ungelernten) Goldschmiedinnen/Goldschmieden und Meisterinnen/Meistern zu vergleichen, passt so gar nicht.
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