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Alter von Silberring bestimmbar?

 
Grodahn
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Grodahn

 ·  #1
Hallo guten Abend zusammen!

Ich habe heute auf einem Grundstück meines Großvaters alte Zaunfundamente ausgegraben. Dabei bin ich im Aushub auf einen Silberring gestoßen. Zu gerne würde ich wissen wie alt er ist um abzuschätzen wem aus der Familie er wohl gehört haben mag.

Geprägt ist er mit 835 und direkt daneben eine 18 oder I8 oder IB mit einem Krönchen auf der 8/B

Kann mir vielleicht jemand eine Tip geben?

Wir wohnen nah an der niederländischen Grenze, ich habe Verwandtschaft sowohl in DE als auch NL. Falls das für die Punze wichtig ist.

Viele Grüße und danke sehr,

Andre
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Grodahn
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Grodahn

 ·  #2
Noch ein paar Bilder, leider schafft mein Handy es nicht die Punze besser einzufangen.

Was ich interessant finde:
Das Grundstück gehörte meine Urgroßtante die nie Schmuck getragen hat. Diese wohnte dort seit ca 1960. Seit zwei Jahren ist das Haus vermietet, die Mieter haben keinen Ring verloren. Soweit ich weiß hat meine Urgroßtante das Land dort zwischen 40 und 45 geerbt. Damals war es jedoch unbebautes Weideland.

Lustig finde ich die Größe des Rings. Wie auf den Bildern zu sehen ist er ja leider eingeknickt und Oval verbogen. Doch trotz der Stauchung ist er "in Schmaler Richtung" so weit wie mein Ehering.
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tatze-1
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tatze-1

 ·  #3
kann durchaus mal ein Ehering gewesen sein oder zumindest ein Freundschaftsring. Der Ring hat ein gängiges Muster, wie es heute noch produziert und getragen wird. Ich denke mal, es ist schwer möglich, diesen Ring exakt zeitlich einzuordnen, da 835er Silber noch relativ lang ne gängig Legierung war für Schmuck. Es kann sein, daß diesen Ring irgendwann jemand verloren hat, der nicht zwingend zu deiner Familie gehört.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #4
tatze-1
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tatze-1

 ·  #5
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal

Wenn der Ring unter einem Zaunpfosten war, dann habt Ihr wahrscheinlich einen Grundstücksgrenzstein ausgegraben und der Ring war das Grenzsteingeheimnis der Feldgeschworenen.

sowas gibt's?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #6
Tilo
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Tilo

 ·  #7
ich würde mich allerdings wirklich wundern, wenn dafür wertvolle Dinge genutzt würden statt der in Wiki genannten Scherben

der Ring war einfach zu groß ist meine Theorie
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #8
Frage: gibt es in der Gemeinde an der niederländischen Grenze überhaupt Siebener? Ich kenne sie nur aus Bayern (Franken).
uhu
tatze-1
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tatze-1

 ·  #9
Sauber. Wieder was gelernt.
Bergkristall
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Bergkristall

 ·  #10
In der Zeit, in der 835er Silber vorkommt, gibt es schon Katasterämter. Da wurde nichts mehr am Grenzstein verbuddelt, der wurde eingemessen.

LG Lis
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #11
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #12
Hallo Lis,
ich habe als Schüler in den Sommerferien als Hilfsarbeiter beim Vermessungsamt Würzburg im Außendienst gearbeitet. Beim Setzen von Grenzsteinen waren da immer Feldgeschworene dabei und alle anderen Personen haben sich abgewendet, wenn die Siebener das Geheimnis verbuddelten. Und keiner wäre auf den Gedanken gekommen, da mal nachzuschauen. Das war ein echtes Tabu. Ob es heute noch so ist, weiß ich leider nicht. Ich hoffe aber, dass solche guten Traditionen weiter leben.
uhu
Bergkristall
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Bergkristall

 ·  #13
Hallo Uhu,
Heute haben die ein GPS Gerät in der Hand, das nicht verbuddelt ist.

Hier am Niederrhein wurden Jugendliche zum Setzen der Grenzsteine mitgenommen. Damit die sich besser erinnern, erhielten sie eine Süßigkeit und eine Ohrfeige. Das Spruchwort mit Zuckerbrit und Peitsche kommt ursprünglich daher.

LG Lis
Bergkristall
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Bergkristall

 ·  #14
PS Am Niederrhein gab es keine Siebener.
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #15
Die Sache mit der Watschn hat mir mein Vater (Geometer) auch erzählt - Süßigkeiten gab es allerdings bei den Franken angeblich nicht. Auch waren die Buben nicht beim Steinesetzen dabei sondern beim Feldumgang.
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