30 Jahre alter Ring

ich hatte nur ein "en russischen Traktor"
aber ich denke, es war da einfach nichts zu finden
bzw. den einzigen Hauch von Einschluß konnte ich halt nicht einordnen
aber es ging ja eh nicht um die Bestimmung, sondern darum, einen Anhänger zu machen
ich hätte es nur gerne gewußt, ob ich mit einem 2.000,--Stein oder einem für 30,- arbeite

die Untersuchung wäre allerdings wirtschaftlich sinnlos
und vielleicht auch für den Gemmologen frustrierend, wenn nichts zu finden ist

die Spinellsynthese könntest du mit UV entdecken
bzgl. Quarz echt oder synthetisch weiß ich grad nicht, was der gemmologe da abseits der Mikroskopie noch nutzt: Polariskop?

Ich wundere mich nur warum ausgerechnet meine Ansicht von Dir in Frage gestellt wird. Obwohl meine Aussagen im Kontext mit den anderen Aussagen, nämlich für eine Synthese und gegen echt Rubin, die sich teils ergänzen als auch im Sinn überschneiden. Deshalb wurde ich nur etwas deutlicher.
Wer mich kennt, weiß, daß ich äußerst vorsichtig und zurückhaltend bin. Wohl wissend, daß Fotoferndiagnosen in 99,9 % der Fälle eben keine 100%ige Sicherheit bieten (können). Aber hier, in diesem Fall, ist es klar.



Eigentlich bin ich ein sehr entspannter Mensch. Wer mich hier länger kennt, weiß das. Ich verstehe einfach nicht, was Du noch in Zweifel ziehen möchtest.




????



So fasste ich es bisher nicht auf



Jetzt aber doch. Was bitte ist unseriös an meinem Ausdruck oder Erfahrung in diesem Falle?

Ich behaupe nie, alles zu wissen. Tu ich auch jetzt nicht grundsätzlich. Aber manchmal weiß man eben doch etwas sehr genau. Muß ich jetzt eine gemmologische Untersuchung verlangen, damit klar wird, daß ich richtig liege? Wie Heinrich und auch Du selbst schon sagtet: Eine teure Untersuchung ist rausgeworfenes Geld. Wo ist also das Problem?



Aber daß er klar ist, sieht man. Du etwa nicht? Nein, über die Qualität insgesamt sagte ich auch nichts. Sondern nur, daß es eine Synthese ist. Diese mag durchaus von guter bis hoher Qualität sein. Ändert aber nichts daran.



Vielen Dank, diese Anerkenntnis ist nett. Diese Erfahrung beruht eben auf Erfahrung. So, wie man im Forum schon sicher Autobahngold identifiziert hat, oder künstliche Perlen, allein anhand eines Fotos. Wenn nur ein Hauch von Unsicherheit daran besteht, so äußere ich, sowohl als auch die Kollegen die solchen Schmuck auch gut kennen, das auch. Da wird ehrlich kommuniziert, wenn solch eine Möglichkeit oder Grenze besteht.



Ja, sonst hätte ich nämlich nicht in Aussicht gestellt, solch schwer verdauliche Dinge zu futtern. Ich mag lieber zartschmelzende Schokolade.



Das finde ich jetzt schon eine harte Unterstellung. Und unseriös. Aber diesen Eindruck werde ich wohl kaum von Dir nehmen können. Schließlich hat niemand anhand des threads hier die Möglichkeit, den Stein zu untersuchen, da ihn keiner in Händen hat. Aber das wird komischerweise nicht von Dir angeführt oder als Glaskugelgemmologie bezeichnet.



Wieso? Habe ich etwa keine verwertbaren Informationen geliefert? Im Kontext zu den anderen wertvollen Informationen der Kollegen?

Vielleicht hast Du gemmologische Informationen, die die gesammelten erschlagenden Indizien um das ganze Stück hier entkräften können? Ich bin gerne bereit, dazuzulernen, schließlich bin ich kein Gemmologe und habe nur Grundwissen.
Ich kann nur wiederholen: So, wie man doch öfter als gedacht Similis, künstliche Perlen oder Autobahngold anhand Fotos sicher erkennen kann, so kann man diese Steine, die ich oft sah in Realität, auch sicher einordnen. Wunder mag es geben! Aber ich bin kein gläubiger Mensch, Verzeihung.
Sieh es mir einfach nach, daß ich nicht den ausschließlichen gemmologisch theoretischen Aspekt sondern eher die Praxis betrachtet habe.




Diese Gefahr ist durchaus gegeben, daß man das als Laie allgemein folgert und denkt. Gut, daß Du es deshalb nochmal klargestellt hast!
Vielleicht bin ich da auch etwas betriebsblind, indem ich solche Verallgemeinerungen aus einem Einzelfall nicht berücksichtigt habe.
Aber Du wirst beipflichten, daß auch ein Gemmologe mit Erfahrung nicht gleich inkompetent ist, wenn er eine Synthese auf den ersten Blick erkennt und das klar sagt. Was nicht sehr oft passiert, aber vorkommt! Diese Fälle gibt es nun mal. Und solch ein Fall ist hier vertreten, auch wenn ich als Goldschmiedin das sage.

Ich würde einen Gemmologen schon eher als unseriösen Geld-aus-der-Tasche-zieher empfinden, wenn er in solch klarem Fall dem Kunden aber trotzdem hartnäckig empfiehlt, eine teure Untersuchung machen zu lassen. Einfach nur, weil theoretisch(!) eine Chance, geringer als ein Lottogewinn von 6 Richtigen mit Superzahl, noch ausgeräumt werden müsste. Das ist doch echt Haarspalterei hier.



Vielen Dank für diese Belehrung. Ich drücke mich einfach gerne klar und deutlich aus. Was war daran unseriös? Und noch deutlicher werde ich erst wenn ich den Eindruck habe, daß man mich nicht verstehen will.



https://www.swr.de/wissen/1000…n-814.html



Dito
Nathalie
Für mich ist das Thema auskömmlich erörtert: TE weiß, worum es sich handelt, der Ring ist trotzdem schmückend und tragbar, die Herkunft ist geklärt, jeder hat etwas beigetragen für diese Erkenntnisse aus Praxis und täglichem Geschäft, die große Verbreitung solcher Ringe mit synthet. Steinen ist spätestens jetzt auch bekannt und die Fallstricke der Gemmolgie sind auch nicht unter den Tisch gefallen.

Ich denke auch, dass das echte Amethyste sein können- Amethyste gibt‘s nämlich im Erzgebirge auch, genauso wie Achate und Jaspis. Amethyste haben wir als Kinder eigenhändig aus den Felsen gehämmert, man musste nur wissen, wo. Jaspis waren (und sind!) in Flusstälern zu finden, Achate mit ein bisschen Glück in den Steinrücken oder auch in den Bächen.

...beweisen kann man es eh nicht ohne die Steine in der Hand zu haben.

Mit dem Verschachere von Allem, was nicht niet- und nagelfest ist hast Du natürlich völlig recht! Eigentlich kann man ohne Bild dazu gar nix sagen.

Desweiteren macht es einen Unterschied, wann (50ger, 80ger?) und wo (Kaufhaus, Goldschmied, Intershop?) die Sachen gekauft wurden. Damit steigt oder sinkt die Wahrscheinlichkeit auf echte Steine...

..,deswegen sprach ich von „Wahrscheinlichkeit“, nicht von „Beweis“...