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Schmelzen und Scheiden von Edelmetallen

 
brasi
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brasi

 ·  #1
Guten Tag ,

ich frage mich seid einigen Tagen ob es nicht auch für mich selber möglich wäre meine geschmolzenen Barren zukünftig selber auf meine vier Edelmetalle selber zu trennen bzw zu scheiden.

Meine Barren bestehen hauptsächlich aus Gold,Silber,Platin und ein wenig Palladium.

Wie schwer/einfach ist der Prozess und was wir genau benötigt an Materialien bzw. Geräte und es erfolgreich durchzuführen.

Liebe Grüße und danke für die Hilfe.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #2
Ich frage mich, warum man sich mit der ganzen Chemie umgeben möchte, wenn andere die eh schon in Benutzung haben. Das Geld, daß du für das Equipment ausgibst, kannst du auch in Scheidekosten investieren. Meine Meinung.
Tilo
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Tilo

 ·  #3
youtube ist voll mit Anleitungen dazu
zumindest au und ag betreffend mittels quartscheidung einigermaßen machbar, wenn man keine Berührungsängste vor giftigen Säuren und Dämpfen hat
Pt und Pd ist natürlich eine ganz anderer Aufwand zum Trennen

tschakka
du schaffst das (wir werden da allerdings keine große Hilfe sein können)
ich weiß gar nicht, warum es Scheideanstalten mit millionenteuren Aufarbeitungsgerätschaften gibt
steinfrosch
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steinfrosch

 ·  #4
Zitat geschrieben von Tilo

youtube ist voll mit Anleitungen dazu
zumindest au und ag betreffend mittels quartscheidung einigermaßen machbar, wenn man keine Berührungsängste vor giftigen Säuren und Dämpfen hat
Pt und Pd ist natürlich eine ganz anderer Aufwand zum Trennen

tschakka
du schaffst das (wir werden da allerdings keine große Hilfe sein können)
ich weiß gar nicht, warum es Scheideanstalten mit millionenteuren Aufarbeitungsgerätschaften gibt


Ist doch klar: die gucken halt nicht youtube😎
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #5
Ich habe es mal in meinem Apothekenlabor gemacht, wo ich mir nichts extra anschaffen musste und auch einen Abzug hatte. Ich habe es aber schnell wieder aufgegeben, denn es war zeitaufwändig und eine fürchterliche Sauerei.
uhu
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #6
Tilo
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Tilo

 ·  #7
ich vermute, daß da bei dir keine Platinabfälle drinwaren
denn die am Ende noch vom Gold zu trennen, ist doch die Schwierigkeit und mit der Quartscheidung nicht zu machen, oder?

es geht ja wohl um Späne, die bei der gemischten Produktion von Gold-(Silber) und Platinringen angefallen sind (und halt auch noch etwas Palladium)
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #8
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #9
Quadrant
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Quadrant

 ·  #10
Zitat

ich weiß gar nicht, warum es Scheideanstalten mit millionenteuren Aufarbeitungsgerätschaften gibt

Die millionenteuren Aufarbeitungsgerätschaften und die Fabriken sind die legale Form der Geldwäsche für: das lass ich mal so stehen,😂😃😄 immerhin sind es viele Arbeitsplätze.
So Teuer ist das garnicht. Die haben nur die einzelnen Prozesse im größeren Maßstab und wenden Techniken an, welche selbst in Büchern schwer zu finden sind z.B. optimierte Elektrolyse und schnelle Zementation für Silber.
Nachdem die billigen Metalle abgeschieden sind (in deinem Fall Silber als Elektrolytsilber) würde man den verbleibenden Elektrolyt (worin alles andere noch in Lösung ist) durch spezielle Plattenbscheider mit viel Strom befördern. Die Einzelnen anderen Edelmetalle werden jeweils an verschiedenen Platten in Form von Schlamm abgeschieden.
Danach werden alle separierten Metalle zu Elektroden gegossen und jeweils durch Elektrolyse aufgereinigt und zu neuen Barren oder was auch immer gegossen.
Die Prozesstechnik muss dabei nur gut durchdacht sein. Der rein Chemische Weg ist nicht rentabel jedenfalls nicht, wenn man ordentlich arbeitet also nicht so wie die E-Schrott Recycler in Afrika.

Mein Tipp für dich. Schmelze und gieße große Barren und verkaufe sie an Esg Rheinstetten, da bekommst du jedes vorhandene Metall im Barren vergütet.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #11
Tilo
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Tilo

 ·  #12
trotzdem beharre ich darauf, daß es halt nicht so easy ist, letztlich das Gold von den Platinmetallen oder gar die Platinmetalle voneinander zu trennen
es gab (gibt?) ja den "Goldhunter" für den Hausgebrauch auf dieser Basis (und sicher auch YT-Videos)
aber auch der kann im Prozeß Gold nicht von Platin unterscheiden und gibt das gemeinsam als Schlamm/Pulver aus

die Unterstellung mit der Geldwäsche laß ich dann mal lieber unkommentiert ;-)

und den Tip mit der ESG erst recht nicht
warum an die verkaufen, wenn man als gewerblicher (und davon gehe ich aus, wenn es um die Abfälle einer Edelmetallrohrkreissäge oder Drehbänken etc. geht) bei einer echten Scheideanstalt mehr bekommt?

gilt natürlich nur für entsprechende Menge
Kleinstkram kann man zur ESG schaffen
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #13
Quadrant
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Quadrant

 ·  #14
Zitat

legale Form der Geldwäsche für: das lass ich mal so stehen,

Zitat

die Unterstellung mit der Geldwäsche laß ich dann mal lieber unkommentiert

Danke, das würde zur Zeit auch unter der Rubrik Verschwörung fallen.
Zitat

trotzdem beharre ich darauf, daß es halt nicht so easy ist, letztlich das Gold von den Platinmetallen oder gar die Platinmetalle voneinander zu trennen

Es ist auch nicht so einfach. Die großen Scheideanlagen haben den Vorteil, dass die Materialien stets in laufende Prozesse zugeführt werden. Bei denen kommt am Ende immer das reine Metall heraus quasi wie in einer Raffenerie.
Kann man sich vorstellen wie beim Schnaps brennen. Schlechte Maischen müssen öfter destilliert werden, um die schlechten Alkohole raus zu bekommen (bei klassischen Destillen).
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #15
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