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Was bin ich? - Säuretest

 
Caitiff
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Caitiff

 ·  #1
Moin,
hatte von einer Goldschmiedeauflösung noch ein paar Stücke Metall, die ich am Wochenende einmal getestet hatte. Jetzt, die Frage bei dem Stückchen hier. Kann ich laut Prüfsäure davon ausgehen, dass ich hier 750er Gold/PD vor mir habe, oder käme noch etwas anderes in Frage?
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Was bin ich? - Säuretest
Tilo
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Tilo

 ·  #2
weiß und Säure ist heikel, denn Edelstahl ist auch sehr resistent
dafür gibts zusätzlich noch Edelstahlprobiersäure

Goldschmiedereste sprechen zwar durchaus für Weißgold, aber 585er Weißgold mit Palladium könnte vielleicht auch der 750er Säure widerstehen

ich kann ja morgen mal schauen

normal weiß ich ja, was ich habe in meinen Materialkisten und bei Schmuckstücken gibts noch den Stempel als starkes Indiz (ich schreib bewußt nicht. Beweis)
Caitiff
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Caitiff

 ·  #3
Müsste man in dem Fall eher in Richtung Spektrometer denken?

Das wäre sehr nett Tilo. Habe nur das Standardset Gold/Silber hier.

Bei der Auflösung war leider viel durcheinander (Halbzeuge, Furnituren, angefangene Schmuckstücke usw.). Der Goldschmied ist leider schon länger verstorben und die Familie veräußerte jetzt alles. Bei so einem Fund (knapp 30g) möchte ich ihn jetzt nicht einfach so für mich behalten, stellt ja evtl. doch eine beachtliche Summe dar.
Tilo
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Tilo

 ·  #4
bei 30g ist halt noch etwas wenig für extra zu zahlenden RFX-Test
ich würde dichtemessung machen

ich habe aber die einrichtung eh schon fertig da:
Waage mit Schale schwebend

andererseits: was willst du damit? verarbeiten?
bleibt eh restunsicherheit
wenn nicht, dann verwerten? die ESG z.B. macht doch eh eine RFX bei sowas. also ab dafür

und wenn du das jetzt bezahlst und aufhebst, kann der Materialwert bei späterer Verwertung ganz anders sein
Caitiff
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Caitiff

 ·  #5
So, war heute mal bei der ESG... der Block ist tatsächlich Edelstahl.
Die anderen Plättchen, die ich noch dabei hatte und ein sehr ähnliches Säuretestbild machten sind 99%iges Palladium. Von daher ein lachendes und ein weinendes Auge :)

Sollte man also im Hinterkopf behalten, dass manche Edelstahllegierungen weder magnetisch sind und so eine Säurereaktion zeigen.
Tilo
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Tilo

 ·  #6
manchmal sieht man den Wald vor Bäumen nicht: bei dem Ding hätte doch (statt der von mir erwähnten Tauchwiegung)gereicht, mit dem Meßschieber die 3 Maße und anhand von Gewicht durch Volumen eine Dichte von deutlich weniger als 10 zu erhalten> unecht und da säureresistent, nicht Kupfernickel, sondern (edel)stahl oder dental NEM
normal kratzt sowas merklich härter als die Edelmetalllegierungen auf dem Stein
Caitiff
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Caitiff

 ·  #7
Sicher wäre ich mir trotzdem nicht 100%ig gewesen. Das ist nicht so leicht, wie man bei einer normalen Edelstahllegierung annimmt. Chrom/Nickel irgendwas und bei dem ganzen anderen Zeug wie Palladium, Rhodium usw. dass da noch rumflog, wäre ich mir nicht so sicher gewesen, dass es nicht doch was edles ist.

War aber ein sehr netter Besuch in der Scheideanstalt :)
Tilo
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Tilo

 ·  #8
auch wenn ich nicht annehme, daß die wirklich selbst scheiden:
erzähl mal bitte:
haben die Glaswand wie in Bank beim Kundenkontakt?
von den Palladiumplättchen wurde eins oder mehrere getestet?
aber nicht vorher zusammengeschmolzen?
das Pd hast du denen dann verkauft?
die testerei des NEM-Blechs hat letztlich nichts gekostet?
Caitiff
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Caitiff

 ·  #9
Musst dich vorher anmelden und ein Formular ausfüllen. Dann mit einer Nummer am Eingang anmelden. Dann geht es in einen Wartebereich mit Rezeption von wo man dann aufgerufen und in einen Raum abgeholt wird. Da steht dann ein Röntgenspektrometer und da wird dann getestet.
Hat bei mir drei der Plättchen getestet und dann den Gesamtwert berechnet. Recht fairer Kurs wie ich finde. Ich wüsste auch ehrlich gesagt nicht, was ich mit reinem Palladium machen sollte. Aktuell legiere ich nicht selbst, von daher eher uninteressant für mich und der Kurs steht ja gerade wunderbar.
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