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Platin Ring welche Legierung

 
Tilo
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Tilo

 ·  #16
na bei dieser Materialkombination und innen stark bombiert und eingefaßten Steinen (wie jetzt erst erwähnt wurde) wird jede Größenänderung eh ein interessanter Akt, der besser vermieden werden sollte
da gilt dann nicht mehr
Zitat geschrieben von Raustland

fugenlosen Ringen welche ineinander gepreßt werden das
Nonplusultra. größenänderungen jederzeit machbar.

ich gebs jetzt auf, herauszubekommen, wie die Kollegen die Teil-Ringe konkret herstellen wollen (nein, "schmieden" ist mir zu unkonkret) und wie die (bzw. der Auftraggeber) sich spätere Größenänderungen vorstellen
Dagobert2020
 
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Dagobert2020

 ·  #17
Interessanter Link zu den Bohreren aber leider meistens mehr Theorie in der Praxis siehts ander aus.
Und mit dem Hartmetallbohrer kommste auch nur bedingt weiter weil der für Edelstahl hat einen anderen Schnittwinkel und eine andere Spirale. in den meisten betrieben sieht es wie bei dir aus der Spiral Bohrer Typ N muss auch mal durch VA. Du hast ja selber geschrieben das du nicht noch eine grosse anzahl von Werzeugen für PT vorrätig hast ob wohl es manch mal besser wäre.

Der Grund für die 3 Ringe ist ziehmlich einfach. Das Gold stammt aus 2 Eheringen, wo sowie des Materials wie möglich verwendet werden soll für den neuen Ring. Und nach berechnung hat der Goldring dann halt die Breite ca. 3,4 und Tiefe 2,4.
Die Goldoberfläche soll denke ich einen Hammerschlag bekommen, dahin gehend tendiere ich um sich halt von den Mattierten ab zu heben.
Zum ändern bei grössen änderungen sollen wohl die Steine ausgefasst werden grösse ändern und Steine wieder einfassen ca. 60€ an Unkosten.
Ist aber nicht das Problem was mich halt interessiert ist warum der eine PT/Cu und der andere PT/W 950. Die Legierungen müssen ja irgend einen Unterschied in der verabreitung haben. Einfach so wurden die ja nicht auf den Markt gebracht.
DAs PT600 so eine Billig ausführung ist hab ich auch schon gehört mehr aber leider auch nicht ausser das die meisten es halt meiden mich interessiert halt was warum.
Tilo
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Tilo

 ·  #18
vielleicht ist der banale Grund für die Verwendung bestimmter Pt-Legierungen bereits genannt
Zitat geschrieben von tatze-1

Ich habs noch nie verwendet und würde es auch von meiner Scheideanstalt nicht bekommen, weil die das gar nicht im Angebot haben..

ganz genau können es nur die Firmen wissen, die du bisher nach konkretem Angebot gefragt hast und die die jeweils alternativen Legierungen nicht verwenden wollen
Dagobert2020
 
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Dagobert2020

 ·  #19
Ja sollte man meinen
wie wäre es mit z.b. sollch einer Aussage
"weil ich es so will"
ehrlich wort wörtlich so vor den Koffer geknallt bekommen
oder
"ich kann kein PT/W verabreiten"
kannst du nicht nachvollziehen ich auch nicht
oder
Ich benutzt immer PT/W ist am zähesten vergleich bar mit VA. ok. die Aussage kann ich nachvollziehen. denke ich mir dann prima hab ich länger was vom Strichmatt wenn ich es z.b. mit SIlber vergleiche sehr weich verplümmt recht schnell sehr zäh hält die Oberfläöache länger.
Aber der Rest ? einfach nicht nachvoll ziehbar. genauso wie PT600 ne das ist nix, aber das warum konnte mir keiner plausibel erklären. Einer hatte wohl mal Probleme damit und nutzt es daher nicht mehr war auch was mit zwei farbig hatte sich wohl was beim Kunden gelöst und der hatte es verloren, sodas der Goldschmied auf eigene Kosten nach bessern musste. Warum weis ich aber leider auch nicht.
Wenn es so einfach wäre würde ich hier nicht nachfragen dachte der ein oder andere hat erfahrungen mit den verschiedenen Legierungen.
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #20
Zitat geschrieben von Guestuser

...
Ist aber nicht das Problem was mich halt interessiert ist warum der eine PT/Cu und der andere PT/W 950. Die Legierungen müssen ja irgend einen Unterschied in der verabreitung haben. Einfach so wurden die ja nicht auf den Markt gebracht.
...

Das "Problem" ist unter anderem, dass umgangssprachlich kein Unterschied zwischen Platin und seinen Legierungen gemacht wird (gleiches gilt für Gold).

Platin ist ein Element. Als solches hat es bestimmte chemische und physikalische Eigenschaften. In dem Moment, in dem man das Element Platin mit anderen Elementen legiert, ist es kein Platin mehr. Es handelt sich dann um einen komplett neuen Werkstoff (der Platin enthält) mit zum Teil ähnlichen und zum Teil stark abweichenden Eigenschaften.

Gebe ich 950 Teilen Platin 50 Teile Wolfram hinzu, dann erhalte ich eine Platinlegierung, die aufgrund Ihrer Eigenschaften sehr gut für stark beanspruchten Schmuck wie zum Beispiel Trauringe geeignet ist.
Verwende ich statt der 50 Teile Wolfram 50 Teile Kupfer, dann erhalte ich eine Platinlegierung, die sich wunderbar umformen (treiben, ziselieren usw.) lässt.
Nehme ich statt Wolfram oder Kupfer 50 Teile Palladium, dann ist jeder Edelsteinfasser glücklich.

So kann man das fortführen - verschiedene Legierungskomponenten erzeugen ganz unterschiedliche Werkstoffe, für die es optimale Einsatzgebiete gibt. Hat man also den Wunsch, möglichst widerstandsfähige Ringe anzufertigen, dann wird man optimalerweise Platin-Wolfram oder Platin-Iridium verwenden. Werden die Eigenschaften der verschiedenen Platin-Werkstoffe ignoriert, so wird das zu Unmut beim Träger führen.
Dagobert2020
 
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Dagobert2020

 ·  #21
Na das ist mal eine Aussage mit der man arbeiten kann.
Ich fragte bei den Goldschmieden explitzit nachfrage dann erwarte ich keine Umgangssprachlichen blabla sondern eigentlich fundierte Info`s wie du sie geliefert hast. Allerdings frag ich mich nun was PT/PD für den Steinfasser so interessant macht ist ja eigentlich eine relative teure Legierung.
Was ist deine Meinung zu PT 600?
Deinen Ausführungen zu Folge wäre meine Legierung wohl am ehesten die PT/W 950.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #22
Wenn Du zum Schluss Hammerschlag haben willst, fällt diese Legierung aus. Hammerschlag fällt unter "treiben" und da hat Mario (implizit durch Auslassung) geschrieben, dass es sich dafür nicht eignet.

Hammerschlag ist bei solchen Schichtringen sowieso fast eine Garantie dafür dass die Schichten bei der Bearbeitung auseinanderfallen. Wenn der Kunde es will, kann man nur die Optik durch fräsen erzeugen.
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #23
Zitat geschrieben von Guestuser

...
Allerdings frag ich mich nun was PT/PD für den Steinfasser so interessant macht ist ja eigentlich eine relative teure Legierung.
...


Die Platin-Palladium-Legierung lässt sich von den von mir genannten Legierungen am besten verformen. Ich schrieb, dass die Platin-Kupfer-Legierung gut für Umformung sei. In der Praxis ist die Platin-Kupfer-Legierung, sog. "Juwelier-Platin" eine Art "eierlegende Wollmilchsau". In vielen Bereichen (montieren, umformen, gießen usw.) gut zu gebrauchen. Will man aber in einzelnen Bereichen "Spitzenwerte" wie zum Beispiel Härte oder Zugfestigkeit, dann verwendet man eben entsprechende Legierungspartner. Die Platin-Palladium-Legierung eignet sich in diesem Sinne wie keine andere für Umformungen wie Ziselieren, Prägen oder eben für das fassen von Edelsteinen. Als Werkstoff für Trauringe hingegen ist sie denkbar ungeeignet (viel zu weich).

Zum besseren Verständnis - die Platin-Wolfram-Legierung erhält die Widerstandskraft erst durch ihre Verarbeitung. Nur durch starke Umformung (walzen, schmieden) erreicht sie die entsprechenden Werte. In geglühtem Zustand ist sie weicher als eine bereits verformte Platin-Kupfer-Legierung.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #24
Tilo
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Tilo

 ·  #25
Heinrich: ich habs so verstanden, daß nur der mittlere (Goldring) den Hammerschlag bekommen soll und die Pt-Ringe exakt abgegrenzt schleifmatt sein sollen (mit der Option, DIY selbst nachzumattieren bei Kratzern)
ich halte eh nichts von Hammerschlag, weil eine kurzlebige Oberflächenstruktur, aber beim Hämmern nicht auf die Platinringe kommen zu dürfen, macht die Sache natürlich extra spannend (genauso wie später beim Mattieren keinesfalls auf den Hammerschlag kommen zu dürfen)

spannend meint im Sinne von schwierig (wobei das mit Hämmern mittels Punzen machbar ist) und im Wortsinne, weil das Gold sich ausdehnen will, aber über die eh schon nur mittelprächtig haltbare Verbindung zu den Platinringen gehindert wird

oder soll der Goldring über dem Niveau der Platinringe stehen, also etwas dicker sein?

bei gelöteten Farbgold-Silber- oder Farb-Weißgoldkombinationen habe ich keine Bedenken wegen schmieden/walzen. geht ja auch bei Mokume
bei silber/Gold an Pd/Pt wirds halt kritisch und droht auseinanderzufallen
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #26
Zitat geschrieben von Tilo

... und im Wortsinne, weil das Gold sich ausdehnen will, aber über die eh schon nur mittelprächtig haltbare Verbindung zu den Platinringen gehindert wird ...


Sehe ich genau so und prognostiziere eine beschränkte Haltbarkeit. Besser ist die Lösung mit Nut (einschweissen).
Dagobert2020
 
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Dagobert2020

 ·  #27
Also der Goldring wird nach aussen etwas über dem Platin stehen oder wie du "Tilo" schriebst:
Zitat
... der Goldring über dem Niveau der Platinringe stehen, also etwas dicker sein?

so hab ich es verstanden. Ich würde behaupten wenn man den Goldring nach dem verbinden bearbeitet das das gehen könnte. Das Gold sollte doch dann die Möglichkeit haben sich seitlich/nach oben. aus zu breiten wird man wohl später begradigen dürfen seitlich.
Wie schaut es aus kann man die Platinringe zum bearbeiten des Goldes nicht abdecken so das man zwar die ganze Fläche trifft aber die Schläge nicht auf dem Platin sichbar werden bzw. weniger stark ? So das die Platinoberfläche nachgearbeitet wird ?
Damit müsste die Oberfläche doch auch wieder härter und haltbarer werden wenn an es nach dem schweissen bearbeitet oder ? andererseits wäre das Problem das der Ring aus einander fallen könnte beim nach träglichen schmieden.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #28
Für mich sind das zu viele wenn und abers. Ich würde den Kunden fragen was er an Optik wirklich will und dann für mich die Technik und die Legierungen entscheiden und mir da nicht reinreden lassen. Dazu würde ich dann ein Kostenangebot machen und nicht erwarten dass der Kunde die Herstellung und die Materialauswahl versteht. Das wäre mir sonst zu kompliziert.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #29
Dagobert2020
 
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Dagobert2020

 ·  #30
Wie kommst du darauf das ich jemand was vorschreiben will ? Ich erkunde mich lediglich danach wie was und womit gemacht wird. Da ich nicht vom Fach bin brauche ich halt ein paar Info`s um das für mich beste Ergebnis zu erzielen. Sollte dann alles passen lass ich es dort fertigen wenn nein geh ich wo anders hin.

Klar kann ich dem Monteur das vorschreiben, zu mindestens dann wenn er Mist baut. Ich kanns mir aber auch einfach machen ich suche mir ne andere Werkstatt. Selbiges passiert beim Goldschmied.

Ich verrate aber gerne warum ich es so genau wissen möchte. vor ein paar haben meine Freundin und ich nen paar Ringe in Auftrag gegeben. Wir waren an Platin oder Paladium interessiert und wollten eine bestädige Oberfläche, wo man nicht im null komma nix alles drauf sieht uns wurde dann Strichmatt empfohlen total unempfindlich. Was die Oberfläche ist wirst du als Goldschmied wohl wissen. Sind PD/500erRinge.

Wenn du meinst das ich mir eine Aussage wie: Ich will das so. (PT/CU, die frage war warum sie diese Legierung nutzen möchte, dazu kam dann noch die gefassten Steine(kleine Diamanten) die in den neuen Ring gefasst werden sollen, wurden mit einem Diamantprüfer geprüft, was in mir zweifel weckt das der/die jenige Ahnung von Ihrem Handwerk hat, bei 6 Goldschmieden nur 1x erlebt, denSinn desganzen hab ich auch nicht verstanden da egal ob echt oder Zirkona die in den Ring übernommen werden sollten) gefallen lasse dann Bitte, war für mich ein Grund zu sagen auf wiedersehen.

Wenn du meist das ich es nicht verstehen muss/brauch ok, dann weiss ich, das ich dir keinen Auftrag geben würde Problem erledigt.
Anders rum wurde ich auch von einem Goldschmied gefragt ob ich weis wie man Ringe fertigt, und erklärt wie es gehen würde.
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