Schmuck-Themen allgemein
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Größere Menge Goldverkauf

 
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Goldene Gans
 
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Goldene Gans

 ·  #1
Hallöle die Damen und Herren!

Ich hab da mal eine Frage.

Angenommen ich habe Goldschmuck 1,5-1,6 kg Ketten, Armreife und Ringe, angenommen alles 750er legiert.

Der Goldankäufer bietet mir pro Gramm 35€. Dieser wiederum schickt es zum einschmelzen. Wieviel erhält der Goldankäufer von der Schmiedeanstalt? 36€ pro Gramm - oder 40€ pro Gramm?

Und kann ich als Privatmann das Gold selber gleich in eine Schmiedeanstalt bringen?

Ich lass schonmal für jede Antwort ein Danke da!!
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #2
Es gibt im Internet Ankauf Scheideanstalten, die sich so nennen aber alle nicht selber Scheiden, sondern wie Dein Goldankäufer vor Ort weiterreichen und ein paar Prozente verdienen.

Die echten Scheideanstalten unterhalten Geräte mit rundumlaufenden Bädern über zwei Stockwerke hoch und kaufen nur von Gewerbetreibenen an die auch mit Ihren einen Vertrag haben. Wegen der Steuerbetrügereien sind die echten Scheideanstalten recht restriktiv.

Lasse Deinem Ankäufer die paar Prozente, dafür zahlt er auch sofort aus, auch wenn er erst zu einem späteren Termin den dann geltenden Kurs bekommt und der nicht immer automatisch höher, sondern auch niedriger sein kann und er das Risiko trägt, dass der Schmuck gefüllt, gefälscht oder niedriger legiert sein kann, als er gestempelt ist.
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Goldene Gans

 ·  #3
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal

Es gibt im Internet Ankauf Scheideanstalten, die sich so nennen aber alle nicht selber Scheiden, sondern wie Dein Goldankäufer vor Ort weiterreichen und ein paar Prozente verdienen.

Die echten Scheideanstalten unterhalten Geräte mit rundumlaufenden Bädern über zwei Stockwerke hoch und kaufen nur von Gewerbetreibenen an die auch mit Ihren einen Vertrag haben. Wegen der Steuerbetrügereien sind die echten Scheideanstalten recht restriktiv.

Lasse Deinem Ankäufer die paar Prozente, dafür zahlt er auch sofort aus, auch wenn er erst zu einem späteren Termin den dann geltenden Kurs bekommt und der nicht immer automatisch höher, sondern auch niedriger sein kann und er das Risiko trägt, dass der Schmuck gefüllt, gefälscht oder niedriger legiert sein kann, als er gestempelt ist.


Danke für die Ausführliche Antwort!
Ich habe mir das schon gedacht und kenne es vom Goldverkauf auch so, das alleine wegen GWG alle Daten erfasst werden etc. pp.

Aber wieviel Prozent verdient der Goldankäufer?

Bei Auktionshäusern z.B liegt man zwischen 9-15% Kommission.
Bei ein Juwelier vor Ort wollte mal 35% Kommission auf eine wunderschöne Gelbgoldkette mit 90 Gramm. Da stehen für mich die 35% in keinerlei Verhältnis mehr.

Leben und leben lassen.

Würde mich über eine Antwort freuen zur ungefähren Höhe des Prozentsatzes.
Und ich gehe natürlich von seriösen Ankäufern aus wie zb mein Goldschmied vor Ort.
Tilo
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Tilo

 ·  #4
es gibt da eine groooooße Range von Preisen im Goldankauf
wenn da heute wirklich jemanmd 35/g750 geboten hätte, dann wäre da genau 0%Spanne (wenn nicht gar etwas weniger als 0)beim Scheiden/Weiterreichen und allenfalls mit dem Wiederverkauf als Schmuck ein Gewinn zu machen

wenn die 35 einfach nur ein zufällig auf heute passendes Beispiel waren, dann ist das halt ein schöner Zufall

ich kaufe Kleinstmengen mit 20% Abschlag an
ab ein paar hundert Ankaufswert gehe ich dann auf 15 und bis 10% Abschlag

Mengen wie die genannten 1,5kg würde bei mir auf Sondervereinbarung mit vielleicht 5% Abschlag hinauslaufen, aber da müßte ich erst überzeugt werden, daß diese Menge einen seriösen legalen Hintergrund hat. normal hat ja kein Amateur solche Mengen Schmuck
und ich würde genau diesen Posten scheiden lassen fürs Auszahlungsergebnis, weil da für mich keinerlei Reserve für teilweise Unterlegierung (also weniger Goldgehalt als gestempelt) enthalten wäre und Säure und Dichtemessung nicht so genau ist
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #5
Goldene Gans
 
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Goldene Gans

 ·  #6
Das Gold stammt von meinem Vater der Schmuck in ganz Deutschland aus Nachlässen aufgekauft hat. Dies ist jetzt 20-30 Jahre her. Und nun wurde der Tresor vom Nachlassverwalter geöffnet.

Das Gewicht beruht auf Schätzung. Ich hatte weder Waage noch einen Experten. Noch spannenden Wird aber die Uhrensammlung wo ich sowieso einen Gutachter brauche der mir ehrliche Preise nennt - da kenne ich mich gar nicht aus.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #7
Ehrlich sind alle Preise. Die Frage ist nur wie der Auftrag gestellt wird. Wiederbeschaffungspreise orientieren sich an den Kaufpreisen und Verwertungswerte an den (privaten) Verkaufserlösen. Da gibt es unterschiedliche Differenzen auch abhängig von Weg und Zeit.
Goldene Gans
 
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Goldene Gans

 ·  #8
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal

Ehrlich sind alle Preise. Die Frage ist nur wie der Auftrag gestellt wird. Wiederbeschaffungspreise orientieren sich an den Kaufpreisen und Verwertungswerte an den (privaten) Verkaufserlösen. Da gibt es unterschiedliche Differenzen auch abhängig von Weg und Zeit.


Ich denke hier handelt es sich vielmehr um Sammlerwerte. Und die Uhren werden wahrscheinlich den Weg zu einem Auktionshaus nehmen. Die Gutachten von damals sind bestimmt im Wert gestiegen und die liegen im 6 Stelligen DM-Bereich. Leider haben weder der Nachlassverwalter noch ich die Expertise dies zu bewerten.
Tilo
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Tilo

 ·  #9
Uhren zu verwerten wird ja interessant
insbesondere, wenn da solche aktuell stark gehypten Modelle wie z.B. von Rolex dabei sein sollten
absolut nicht meine Baustelle

wie auch immer:
ich gehe sehr stark davon aus, daß das Gold nicht bei mir landen wird

und beschreibe nur mal so rein hypothetisch, wie das Zug um Zug mit begrenztem Vertrauensvorschuß und ohne jegliches Kurs- und Manipulationsrisiko für beide Parteien ablaufen könnte (nur mal so spekuliert) (und obwohl das Gold erst 14 Tage später geschieden ist und dem Markt zur Verfügung steht)
ich bekomme Fotos der Stücke und mehr Erläuterungen zur Herkunft. dürfte ja kein Problem sein, wenn es sogar einen Nachlaßverwalter (Anwalt?)gibt
dann wird ein Termin bei mir ausgemacht
für den Tag organisiere ich, daß so viel Geld bei meiner Bank abholbereit ist. (mit Überweisung 14 Tage später wäre das alles natürlich viel entspannter)
dann kommt Kunde und in seinem Beisein schmelze ich seinen Haufen zu einem einzigen Barren
da merkt man ja schon, ob das Gold ist
der Barren wird dann mittels Säureprüfung und vor allem mittels Dichtefeststellung (Tauchwiegung) auf den ungefähren Goldgehalt getestet
dann würden wir den Barren gemeinsam als Sendung an die Scheideanstalt einpacken und im Paketshop abgeben und dann gemeinsam zur Bank gehen, wo ich mir 90% (95%?)des erwarteten Ergebnisses auszahlen lassen und übergeben würde (und, um das Kursrisiko für mich auszuschließen, würde ich jetzt telefonisch die entsprechende Menge Gold aus meinem Guthaben bei der Scheideanstalt an diese verkaufen)

dann wären nur noch 10% (5%)offen, die ich nach 14 Tagen anhand des Scheideergebnisses überweisen würde

mein Vertrauensvorschuß wäre, daß ich das Bargeld organisiere
der verkäufer müßte mir dann soweit vertrauen, daß ich ihm die Restzahlung überweise

wobei es bei meiner schönen Spekulation einen Haken gibt: ich weiß grad nicht, ob ich einen solchen Wert per Sondervereinbarung in nur einem Paket versichert bekomme
Raustland
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Raustland

 ·  #10
@Goldene Gans was würdest du den jemanden als Kommision zugestehen. So nach dem Motto Leben und Leben lassen und warum willst du es dir so einfach machen das sich jemand anderes um die Verwertung kümmern soll? Deine wunderschönen Goldketten mußt du ja nicht zum Materialpreis verkaufen. Da kannst du deutlich mehr erlösen.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #11
Louise
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Louise

 ·  #12
Wenn die Uhren eh an ein Auktionshaus gehen sollen, dann kann dort ja auch der Schmuck zumindest mal vorgestellt werden. Bei der Menge ist bestimmt das eine oder andere Stück dabei, bei dem sich eine Versteigerung lohnen könnte.
Viel Erfolg
Louise
Tilo
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Tilo

 ·  #13
da habe ich etwas begründete Zweifel, daß da nach Auktionshausgebühren ein besserer Ertrag rauskommt als bei direktem Goldverkauf, denn die Ergebnisse bei den Auktionslisten, die ich manchmal angesehen habe, waren unter Berücksichtigung der noch abgehenden Gebühren je immer traurig im Kontext zum je aktuellen Goldpreis
dann schon eher Einzelverkauf per ebay Kleinanzeigen
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #14
Goldene Gans
 
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Goldene Gans

 ·  #15
Zitat geschrieben von Louise

Wenn die Uhren eh an ein Auktionshaus gehen sollen, dann kann dort ja auch der Schmuck zumindest mal vorgestellt werden. Bei der Menge ist bestimmt das eine oder andere Stück dabei, bei dem sich eine Versteigerung lohnen könnte.
Viel Erfolg
Louise


Auf die Idee hätte ich eigtl. auch kommen können. Aber natürlich. Gibt es Empfehlungen für Auktionshäuser?
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