Goldschmiedeforum
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an Keramik löten?

 
Tilo
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Tilo

 ·  #1
hab hier so einen B...zero -RIng für Arme zum Reparieren
die Goldseiten halten innen durch 3 hauchdünne Verbindungen zusammen
oder auch nicht
vor Jahren schonmal innen an der Keramik gepukt, aber nun wieder defekt
eigentlich könnte Keramik doch normales Löten, also wenigstens weiches Goldlot, aushalten?
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #2
Keine Ahnung was ein B...zero-Ring sein mag;-(
Aber was "normale" Keramik anbetrifft, so hält diese ja
beim Brennen locker Temperaturen bis 1000° C aus.
Das Problem dürfte ein zeitliches sein - beim Erwärmen
und Abkühlen muß man in Stunden/Tagen denken um
Rissbildung und Zerspringen zu verhindern.
Ich könnte ne Keramikerin die viel mit Gold arbeitet
fragen - oder du kannst sie anrufen:
http://www.frauke-alber.de/zumirfirst.php
Tilo
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Tilo

 ·  #3
wenn du b... zero-Ring googln würdest....
in meinem Browser muß man da nur markieren und dann rechtsklick Suche mit google

Geschirr mit Goldbeschichtung scheint mir nicht gut genug zu passen zu Industriekeramik und mal kurz mit offener Flamme heißmachen zum Löten
es geht ja nicht nur um die Wärme, sondern auch darum, ob sich die Farbe verändert durch die Flammengase
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #4
Haah, ich glaub ich hab ihn gefunden:
https://www.bulgari.com/de-de/345845.html
Ich hab versucht von meinem Lieferanten für diese
Hi-Tech-Ringe aus schwarzer Keramik, die ich auch
schon in Ringen verwendet habe:
https://www.etsy.com/de/listin…e_27&cns=1
technische Informationen zu bekommen.......
Der hatte aber leider keine Ahnung von nix;-(
tatze-1
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tatze-1

 ·  #5
könnte mir vorstellen, daß die Keramik matt wird. Mir wäre es zu heikel, an sowas zu löten. Weißt ja auch nicht, was für eine Zusammensetzung die Keramik hat. Man könnte auch sagen, besorg dir von Fischer einen Keramikring zum experimentieren.
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #6
Nur weiß Tilo dann immernoch nich ob die Fischer-Keramik
die gleiche Zusammensetzung hat wie die von Bulg....
tatze-1
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tatze-1

 ·  #7
Das ist richtig, aber zum ausprobieren für Erkenntnisse, was passieren kann, langt sowas auf jeden Fall aus. Ich weiß halt nur, daß bei den Hartmetallwerkzeugen, die ich gemacht habe, bei Überhitzung das Hartmetall matt wurde.
Tilo
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Tilo

 ·  #8
ich habe jetzt die Lösung zum Ausprobieren
der Keramikinnenring sollte eh schmaler werden
das habe ich nicht abgeschliffen, sondern mittels Diascheibe (von PUK-Nadeln) am Hängemotor einen schmalen Ring abgetrennt
erstaunlicherweise ist die den Schweißelektroden beigelegte Diamantscheibe sogar auf der Stirnseite beschichtet und hat dort eine unerwartet hohe Standzeit. mit Keramiktrennscheibe war da nur sehr schlecht ein Abtrag zu erreichen
den Ring hälftig mit Abdeckmittel behandelt und auf mittlerem 585 Blech mit Lot gelegt
und ordentlich geglüht, also sicherheitshalber mehr als unbedingt notwendig
abkühlen dann mit dem Blech langsam auf anderer (kalter)Lötkohle
er ist nicht zersprungen, aber die Farbe hat sich wohl durchgehend von tiefschwarz wie onyx zu etwas heller Richtung Hämatit verändert
anschleifen und polieren ändert da nichts dran
das ist schlecht
Tilo
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Tilo

 ·  #9
so, habs jetzt gelötet
PUK ist einfach Krampf bei dünnen Blechen
farbunterschied ist minimal
da der sichtbare Keramikstreifen im Damenring jetzt nur noch halb so breit ist, fällt die geringere Helligkeit nicht auf und ist nur dann zu erkennen, wenn man die Ringe nebeneinanderhält und genau hinschaut

hammer doch alle wieder was gelernt: Schmuckkeramik kann löthitzefest sein, aber die farbe leidet mit einiger Wahrscheinlichkeit
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #10
Tilo
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Tilo

 ·  #11
seh grad, 2x vertippt: die PUK-Elektroden-Schleifscheibe nicht auch an Stirnseite beschichtet, denn da wirds ja für die Hauptanwendung benötigt, sondern auch an der Kante, die man zum Trennen braucht

und im letzten Beitrag: nicht geringere Helligkeit, sondern etwas weniger tiefschwarz, also von onyxfarben zu anthrazit/Hämatit
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #12
Zitat geschrieben von Tilo

hammer doch alle wieder was gelernt


Ja, hammer - Danke!
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