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Fotostacking - notwendig oder nicht?

 
arglthesheep
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arglthesheep

 ·  #1
Guten Morgen,
wir stellen gerade bei uns nochmal die Fotografie der Steine um, um einfach noch eine bessere Qualität und einen besseren Eindruck zu vermitteln. Hier ist natürlich immer die Diskussion, ob man Fotostacking verwenden soll oder nicht. Mit Fotostacking sollte der Stein auf allen Ebenen scharf sein. Ich finde das die Steine damit eher ein bisschen unnatürlicher aussehen und das menschliche Auge so auch nicht auflöst. Gerade auch bei kleinen Steinen (so bis 3 ct) ist der Unterschied nur minimal. Was meint Ihr?
Man sieht den Unterschied, wenn man durch die Tafel das Unterteil des Steins betrachtet. Beim gestackten Bild ist es ebenso scharf.

Und ja, der Stein ist hier noch nicht geputzt ;) es sollte ja erst nochmal getestet werden ....
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Fotostacking - notwendig oder nicht?
Fotostacking - notwendig oder nicht?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #2
Momentan noch ein größerer Aufwand, daher habe ich es nach ersten Versuchen wieder gelassen. Aber die Ergebnisse sind schon toll. An die HDR-Bilder hat man sich inzwischen ja auch schon gewöhnt und sie kamen einem an Anfang so künstlich vor.

Prinzipiell finde ich Bilder immer besser, wenn sie mehr Information zeigen als weniger.
Caitiff
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Caitiff

 ·  #3
Bin bei diesen extrem aufgehübschten Bildern mit perfekter Ausleuchtung und Fotostacking immer etwas skeptisch. Finde es grundsätzlich schön und gut auf Instagram einzusetzen, aber für den Verkauf finde ich, dass es die Tatsachen verfälscht. Dann lieber mit einer ordentlichen Kamera Bilder und ein Video mit sich bewegendem Stein bei Tageslicht.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #4
Verfälschen darf man nicht, das ist etwas anderes. Aber normalerweise ist die Tiefenschärfe eines Fotos geringer als das was man mit freiem Auge erkennen kann, durch Stacking kann man das angleichen.

Bei den ersten HDR Bildern war man ja auch geschockt, weil sie wie Gemälde aussahen und nicht wie man es von Photos kennt mit einem deutlich geringerem Kontrastumfang, als es das Auge sehen kann.

Letztlich zeigen dann HDR und Stacking Bilder nur das, was das Auge in Realität auch sehen würde, so lange man nicht übertreibt.
arglthesheep
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arglthesheep

 ·  #5
Das ist ja genau der Punkt.
Ich finde das Stackingbilder zu künstlich aussehen und nicht der Realität entsprechen. Wir wollen natürlich dem Kunden/Interessenten ein möglichst naturgetreues Abbild des Steins zeigen um zum einen die Zufriedenheit sicher zu stellen und auch keine Enttäuschung zu generieren, wenn der Stein dann doch anders aussieht als erwartet.
Daher interessiert mich mal die Meinung von anderen Leuten aus der Branche. Der Unterschied ist bei diesem Stein nicht groß, wird aber deutlicher je größer der Stein wird.
Verfälschen sollte man natürlich nichts auf den BIldern. Ziel sollte sein, wie oben geschrieben, ein möglichst naturgetreues Abbild des Steins zu liefern.
"Problem" bei diesen Makroaufnahmen ist ja schon, dass man deutlich mehr sieht (Einschlüsse, Schliffqualität usw), als man in echt mit dem bloßen Auge sehen kann. D.h. man offenbart eh schon deutlich mehr, als wenn den sich ein Kunde ansieht. Da ist manchmal ein schlechteres unscharfes Foto verkaufsfördernder, da die Erwartungshaltung des Kunden dann nicht auch riesig ist.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #6
arglthesheep
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arglthesheep

 ·  #7
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal

Momentan noch ein größerer Aufwand, daher habe ich es nach ersten Versuchen wieder gelassen. Aber die Ergebnisse sind schon toll. An die HDR-Bilder hat man sich inzwischen ja auch schon gewöhnt und sie kamen einem an Anfang so künstlich vor.

Prinzipiell finde ich Bilder immer besser, wenn sie mehr Information zeigen als weniger.


so groß ist der Aufwand gar nimmer. Es gibt Remotesoftware für die Kamera, so kann ich das über den Rechner steuern und dann stacken. Das dauert vllt. 1-2 Minuten länger als wenn ich ein normales Foto mache, da ich den Anfangs und Endfokuspunkt definiere und dann noch stacke. Klar bei einigen tausend Steinen ist das natürlich dann dennoch ein erheblicher Mehraufwand, wenn es aber Sinn macht und verkaufsfördernd wäre, ist das natürlich sinnvoll...
diamantenimport
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diamantenimport

 ·  #8
Zitat geschrieben von arglthesheep

...Das dauert vllt. 1-2 Minuten länger als wenn ich ein normales Foto mache, da ich den Anfangs und Endfokuspunkt definiere und dann noch stacke....


Mit deinen "1-2 Minuten länger" hast Du nicht nur sehr knapp gerechnet, sondern damit ist man ja noch längst nicht fertig. Die Fotos müssen dann noch verrechnet und bearbeitet werden. Je nachdem, wie viele Fotos man macht, mit welcher Auflösung usw. kann das dann mehrere Stunden dauern...
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #9
diamantenimport
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diamantenimport

 ·  #10
Nein, das wird nicht in der Kamera verrechnet, sondern in dem jeweiligen Programm. Und bei entsprechender Auflösung und eventuell gleichzeitig Anzahl der Fotos, hat man eben riesige Datenmengen, da dauert es halt.
arglthesheep
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arglthesheep

 ·  #11
Zitat geschrieben von diamantenimport

Zitat geschrieben von arglthesheep

...Das dauert vllt. 1-2 Minuten länger als wenn ich ein normales Foto mache, da ich den Anfangs und Endfokuspunkt definiere und dann noch stacke....


Mit deinen "1-2 Minuten länger" hast Du nicht nur sehr knapp gerechnet, sondern damit ist man ja noch längst nicht fertig. Die Fotos müssen dann noch verrechnet und bearbeitet werden. Je nachdem, wie viele Fotos man macht, mit welcher Auflösung usw. kann das dann mehrere Stunden dauern...


Nein ich habe damit den Mehraufwand für das Stacking angegeben. Der Rest ist ja dann gleich, wenn ich ein "normales" Foto oder ein gestacktes Foto mache. Ich kenne natürlich Euren Weg nicht, aber Für ein Foto brauche ich unter optimalen Voraussetzungen 2-3 Minuten bis ich es verwenden kann (online oder Shop), wenn alles steht (Rechner an, Beleuchtung an, Stein ausgerichtet und geputzt). D.h. um eine Session vorzubereiten gehen sicher mal 15 Minuten drauf, das Fotografieren an sich geht dann aber recht schnell. Da wir eigentlich keine bis kaum Nachbearbeitung machen, geht hier nur fürs runterrechnen des Fotos auf eine andere Auflösung Zeit drauf, aber auch das geht mit der Software als Batch automatisch. Für ein Foto ist der Aufwand recht hoch, aber wenn man mehrere Steine macht, geht das dann eigentlich recht fix....
arglthesheep
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arglthesheep

 ·  #12
Zitat geschrieben von diamantenimport

Nein, das wird nicht in der Kamera verrechnet, sondern in dem jeweiligen Programm. Und bei entsprechender Auflösung und eventuell gleichzeitig Anzahl der Fotos, hat man eben riesige Datenmengen, da dauert es halt.


Ehrlich gesagt keine Ahnung mit was Du arbeitest.
Einige Kameras können das sogar schon selbst (Stacking).
Meine kann das nicht, läuft dann aber über meine SW am PC.
Mit der mache ich auch die Bilder egal ob einzel oder Stacking.
Bekomme sie live auf den PC übertragen und kann die direkt in der Stackingsoftware dann rendern. Bei 20 Bildern dauert das max ne Minute. Normalerweise habe ich 3-5 für ein gestacktes Bild, je nach Größe des Steins.
diamantenimport
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diamantenimport

 ·  #13
Das ist bei uns nichts Besonderes.

Zur Zeit eine Nikon 5300 mit verschiedenen Makroobjektiven. Und als Programm verwenden wir Photoshop. Dort ist ja auch eine einfache Stacking-Funktion implementiert (also nicht zum automatisierten Aufnehmen sondern zum Verarbeiten).

Jetzt bitte nicht falsch verstehen aber bei den von dir gezeigten Fotos am Anfang ist noch "viel Luft nach oben". Eventuell geht es deswegen auch so schnell bei dir. Welche Auflösung haben denn die Fotos im Original und mit welchem Programm arbeitest Du?
Tilo
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Tilo

 ·  #14
z.B. die Olympus OM-D E-M1 kann hintereinander 8 Aufnahmen mit unterschiedlicher Schärfebene machen und die dann intern zu einem Bild verrechnen
ist aber eine durchaus noch seltene Funktion
Geolüge
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Geolüge

 ·  #15
Meine Canon Powershot G15 kann drei Aufnahmen mit unterschiedlichen Schärfeebenen automatisch machen. Gestackt wird dann mit Combine ZP. Bei meinen Mineralienbildern ist der Unterschied zu nur einer Aufnahme was die Schärfe und damit die Bildqualität angeht schon sehr ausgeprägt.

Mikromineralien fotografiere ich mit einem automatisierten Schrittmoter übers Mikroskop und einer Canon EOS. Da kommen dann schon mal 150 Einzelaufnahmen zusammen. Der Zeitaufwand liegt hier bei ca. einer Stunde pro fertiger Aufnahme.
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